MaZler erleben eine intensive Vorbereitung

10. Aug 2009

Steyl/ Niederlande - Bald geht es für uns Missionare und Missionarinnen auf Zeit weltwärts. "Weltwärts", das heißt für 24 junge Menschen hinaus in die Welt - auf vier Kontinente unserer Erde verteilt. Doch bevor wir unseren Einsatz beginnen können, haben wir eine lange, aber dennoch notwendige Vorbereitung mitgemacht.

Vom Orientierungsseminar, über die (Kl)Osterwoche, dem Identitätsseminar und den verschiedenen Länderseminaren, bis hin zum letzten und längsten Seminar, dem sogenannten Blockseminar im Missionshaus St. Michael im wunderschönen Steyl.

Hier werden Situationen und Probleme angesprochen, die uns in unserer bevorstehenden Zeit erwarten könnten. Beispielsweise haben wir uns intensiv mit dem Begriff "Kultur" auseinandergesetzt. In dieser Einheit haben wir uns gefragt, was unsere eigene Kultur eigentlich ausmacht und was "Inkulturation in andere Länder" bedeutet, welche Anzeichen ein Kulturschock haben kann und die viel wichtigere Info, wie wir es schaffen, den Kulturschock positiv zu meistern. MaZ-ler Hendrik, der in die Demokratische Republik Kongo gehen wird, sagt: "Man muss sich auf ungewohnte Dinge einstellen und selbst die Menschen kennenlernen, sonst kann es zu vielen Missverständnissen kommen."

Neben vielen arbeitsreichen Tagen hatten wir auch die Möglichkeit uns an einem "Wüstentag" einmal ganz auf uns zu konzentrieren. In der Stille haben wir versucht uns bewusst zu machen, was uns eigentlich ausmacht und was unsere Motivation ist, MaZ zu machen. Djamilia beschreibt ihre Erfahrungen so: "Ich fand es ganz schön, einmal alleine unterwegs zu sein und mich treiben zu lassen. Dabei habe ich bemerkt, dass die Zeit sehr langsam verging, wenn man mal nicht unter Druck steht. Das habe ich sehr genossen."  

Nach zehn intensiven und sonnenreichen Tagen, vielen wertvollen Gesprächen auf der Maasmauer und einer Handvoll hilfreicher praktischer Tipps, fand das Seminar sein Ende in einem unvergesslichen Entsendungsgottesdienst.

Ja, wir freuen uns aufzubrechen nach Chile, Boliven, Ghana, Rumänien, Brasilien, Paraguay, Mozambique, Ecuador, Argentinien, Mexico, in den Kongo, nach Indien und auf die Philippinen! Und wie sagt man so schön: "Reisende soll man nicht aufhalten!"

Anne Berger und Alexander Weise, Tamara Häußler-Eisenmann