Steyler Mission lädt zum Adventsbasar

30. Nov 2010

Sankt Augustin/ Deutschland - Zu einem Adventsbasar lädt die Steyler Mission in Sankt Augustin am kommenden, zweiten Adventswochenende ein.

Am Samstag, 4.12., von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr und am Sonntag, 5.12., von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr, werden in der Aula der Steyler Missionsprokur (Arnold-Janssen-Straße 32) Schmuck und Kunstgegenstände aus den Wirkungsländern der Steyler Missionare ausgestellt, zudem Schätze aus Nachlässen und Haushaltsauflösungen. Kaffeeservice, Lampen und Teppiche sind ebenso im Angebot wie Bilder der verstorbenen Sankt Augustiner Künstlerin Rosina Zipperle. "Wohltäter haben uns viele dieser Gegenstände zur Verfügung gestellt, damit wir sie verkaufen und den Erlös für die weltweiten Projekte der Steyler Missionare nutzen können", erklärt Missionsprokurator Pater Konrad Liebscher.

Die Einnahmen aus dem Adventsbasar soll etwa Menschen im indischen Bundesstaat Orissa zu Gute kommen, die bei Ausschreitungen in der Weihnachtszeit 2008 ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. "Drei Jahre nach den schrecklichen Ereignissen in Orissa, bei denen Tausende obdachlos wurden, wollen wir den Verfolgten von damals zeigen, dass wir sie und ihr Schicksal nicht vergessen haben", so Missionsprokurator Liebscher. "Viele sind immer noch traumatisiert, leben in Zeltlagern, weil sie seit den Übergriffen durch radikale Hindu-Fundamentalisten kein Dach mehr über dem Kopf haben. Insgesamt wurden bei den Verfolgungen in Orissa rund 5.000 Häuser in 293 Dörfern zerstört. Der Erlös unseres Basares solle den Wiederaufbau der Häuser vorantreiben."  

Bislang habe man - auch mit großer Unterstützung aus Deutschland - bereits 2.000 Häuser fertigstellen können, schrieb Erzbischof Cheenath aus Cuttack-Bhubaneswar unlängst an die Steyler Mission. Es sei jedoch von größter Wichtigkeit, das Siedlungsprojekt weiterzuführen, so der Steyler Missionar. "Wir brauchen noch Sponsoren für 2.000 weitere Häuser", schreibt Cheenath. "Denken Sie weiterhin an uns. Wir dürfen diese Menschen, die viel Gewalt und Ungerechtigkeit erleiden mussten, nicht im Stich lassen. Für Ihre Gebete und großzügigen Spenden danke ich Ihnen im Namen aller Gläubigen in Kandhamal."

Markus Frädrich