P. Hubert Waller SVD Verstorben

19. Okt 2011

Nach langem schwerem Leiden hat P. Hubert Waller am Morgen des 18. Oktober 2011 sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurückgegeben.

Hubert wurde am 24. Januar 1937 als 2. Sohn des Hüttenarbeiters Jakob Waller und seiner Ehefrau Rosa geb. Linz im saarländischen Dillingen/Dieffeln  geboren. Nach dem Besuch der Grundschule in seinem Heimatort trat Hubert 1948 als „Zögling“ in die Missionsschule der Steyler Missionare im Missionshaus St. Wendel ein. Nach seinem Abitur 1956 wurde er noch im gleichen Jahr im Missionspriesterseminar St. Gabriel, bei Wien, eingekleidet. Anschließend folgte das zweijährige Noviziat, welches er mit der Ablegung der Ersten Gelübde am 08.09.1958 abschloss. Zum Studium der Theologie wurde er nach Techny in die USA geschickt. Dort legte er am 08. September 1961 die Ewigen Gelübde ab. Nach dem Abschluss der theologischen Studien wurde er dort am 02. Februar 1963 von Weihbischof Raymond Hillinger von Chicago zum Priester geweiht.

Vor der Ablegung der Ewigen Gelübde hatte Hubert die Bestimmung für die Mission in Argentinien/Misiones erhalten. Daher lernte er in Spanien in einem 6-monatigen Sprachkurs Spanisch. Anschließend reiste er von Genua auf dem Dampfer „G. Cesare“ nach Buenos Aires. Von dort dann auf dem Landweg in die Stadt Eldorado am Ufer des Paraná, in der Provinz Misiones. Hier wirkte er als Seelsorger. Danach  wechselte er in das Colegio Roque González in die Provinzhauptstadt Posadas. Hier arbeitete er als Lehrer und Seelsorger. 1976 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück und übernahm zunächst die Stelle des Krankenhausseelsorgers in Morbach, dann in Wittlich.

Von 1978 bis 1987 war er Pfarrer in Klotten an der Mosel. In den Jahren von 1987 – 1993 war er an verschiedenen Stellen in der Süddeutschen Provinz der Steyler Missionare eingesetzt. Von August 1993 bis August 1995 war er Pfarrvikar in Ottweiler/Fürth. Danach wechselte er vom Bistum Trier in das Bistum Rottenburg/Stuttgart. Hier übernahm er zunächst die Seelsorge im Altenheim in Alshausen. Von 2000 bis 2002 war er als Pfarrvikar in Weingarten und dann von 2002 bis 2010 im Dekanat Biberach tätig. Bereits Ende 2009 machte sich eine schwere Krebserkrankung bei ihm bemerkbar. Ab April 2010 konnte P. Waller bereits nicht mehr gehen. Nachdem sich sein gesundheitlicher Zustand zusehends verschlechterte, übersiedelte er im März 2011 in das Wendelinusheim nach St. Wendel, wo er bis zu seinem Tod gepflegt wurde.

Seit 1993 war Doña Elva Zapelli, eine gute Bekannte aus seiner Zeit in Argentinien, seine Haushälterin. Ihr hat P. Waller viel zu verdanken. Besonders in der letzten Zeit stand sie bis zu seinem Tod hilfreich an seiner Seite.

Am Freitag, 21. Oktober 2011, feiern wir um 14.30 Uhr das Sterbeamt für P. Waller in der Kirche des Missionshauses in St. Wendel. Anschließend beerdigen wir ihn auf unserem Klosterfriedhof.

St. Wendel, 19.10.2011

Br. Stefan Theobald SVD