P. Alfons Engels SVD verstorben

26. Feb 2012

Im Glauben an die Auferstehung starb Pater Alfons Engels in Bajawa Hosp. Mataloko, Flores, Indonesien.

Pater Alfons Engels war der Sohn von Heinrich Engels und Maria Ahlert. Er wuchs in seiner Heimat Wettringen mit 4 Geschwistern auf. Nach 5 Jahren Volksschule kam er 1936 nach St. Arnold, 1939 setzte er seine Gymnasialstudien in Steyl fort. Er begann sein erstes Noviziatsjahr in St. Johann (1939/40). Dann zwang ihn der 2. Weltkrieg einen ganz anderen Weg zu gehen. Er kam nach Russland.

Schon am 8.12. 1946 konnte er die ersten Gelübde in St. Augustin ablegen. Er studierte 2 Jahre Philosophie und 4 Jahre Theologie. Hier wurde er auch nach den ewigen Gelübden (08.12. 1949) am 27.08. 1950 zum Priester geweiht.
Er belegte einen tropenmedizinischen Jahreskurs am Missionsärztlichen Institut Würzburg und lernte dann einige Monate Niederländisch in Teteringen/Soesterberg.

Gut gerüstet kam er am 24. Februar 1952 in Indonesien an und ging auf Flores an die Arbeit; zunächst als Spiritual der einheimischen Schwestern CJJ, dann als Wandermissionar in Ndona, wo er 6 Kirchen und 11 Notkapellen zu betreuen hatte. Sein Anfangseifer erlahmte nie. Sein ganzes Leben war ein überaus treuer und gewissenhafter Dienst in der Ende-Mission!

Er war eifrig als Vikar und Pastor in Lela und Rektor des Krankenhauses und Spiritual der Steyler Missionsschwestern. Fünf Jahrzehnte lang diente er als Lehrer und Erzieher im Kleinen Seminar von Todabelu-Mataloko und als geistlicher Begleiter für verschiedene Gemeinschaften von Ordensleuten und in der Pfarrseelsorge, vor allem in der Heilig-Geist-Pfarrei von Mataloko, wo er zwischen 1954 – 1971 fest verwurzelt war.

Von Anfang an hatte er ein verstehendes Herz und eine hilfreiche Hand für Kranke. P. Rektor Ebben (1906-1977) hatte ihm die Bestimmung gegeben, sich der Kranken anzunehmen. Zu ihnen gehörten die Seminaristen, die Mitbrüder, die Angestellten und die viele Verunglückten der Umgebung. Gottes- und Nächstenliebe bildeten bei ihm eine Einheit. Ein tiefes Ereignis in seinem Missionarsleben war die Taufe eines Dorfhäuptlings, der nach langer Vorbereitung und mit der Zustimmung seiner 5 Söhne den christlichen Glauben annahm.

Die Steyler Missionare sind dankbar, P. Engels in ihren Reihen gehabt zu haben. Wir danken ihm für sein christliches Zeugnis und seinen engagierten und vielseitigen Einsatz im Weinberg des Herrn auf der Insel Flores durch 6 Jahrzehnte hindurch.

G. Lesch