Einen großen Eisbären CO2 gespart

26. Sep 2013

Zwei Monate lang tauschten Mitarbeiter der Missionsprokur und der Bank der Steyler Missionare in Sankt Augustin ihre PKW gegen Fahrräder. Die „erfahrenen“ Kilometer werden nun in bares Geld umgerechnet, das einem Projekt der Steyler Missionare in Ghana zu Gute kommt.

Die Belegschaft auf ihrer Abschlussfahrt
Die Belegschaft auf ihrer Abschlussfahrt

„Puh, dass am Ende so viele Kilometer zusammenkommen, das hätte ich nicht erwartet“, so Jennifer Kappes, Referentin für Onlinemarketing der Bank, erstaunt von ihrem eigenen Ergebnis. Mit knapp 475 Kilometern ist sie die Spitzenradlerin der Aktion „Radeln für den guten Zweck“. Ihre Kollegen folgen aber schon knapp dahinter: „Natürlich freue ich mich riesig, dass ich die meisten Kilometer zurückgelegt habe, aber besonders stolz bin ich auf die große Motivation der ganzen Belegschaft, durch die erst die Menge an Kilometern zusammengekommen ist.“

Genau 5000,4 Kilometer legten die Angestellten in den vergangenen zwei Monaten zurück – pro Kilometer sammelten sie so 25 Cent für das Projekt des Steyler Missionars Bruder Tarcisius Ruyter – seit 52 Jahren engagiert er sich in seinem orthopädischen Trainingszentrum in Ghana für körperlich eingeschränkten Menschen und bildet selbst junge Fachkräfte aus.
„1250,- Euro haben wir für dieses Projekt eingefahren“, erzählt Elke Klein, Initiatorin der Aktion, nach der großen Abschlussfahrt. „Ich freue mich sehr, dass die Idee so großen Anklang gefunden hat.“

Zwischen 1,5 und 38 Kilometern legten die Mitarbeiter pro Fahrt zu ihrer Arbeitsstelle zurück und taten damit nicht nur Gutes für Ghana: „Ich fühle mich viel fitter und auch die Arbeit fällt mir morgens leichter, wenn ich mit dem Rad komme“, erzählt Jennifer Kappes. „Solange es das Wetter zulässt, werde ich auch weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.“
Auch Elke Klein ist überzeugt: „Als Angestellte der Steyler Missionare leben auch wir für den Erhalt der Schöpfung. Neben dem Ghana-Projekt und unserer eigenen Gesundheit, haben wir auch etwas für das Klima getan: Rund 700 Kilogramm CO2 konnten wir mit unserer Aktion einsparen - diese Menge entspricht ungefähr dem Gewicht eines großen Eisbären, der durch den Klimawandel besonders bedroht ist.“

Im nächsten Jahr möchte Klein die Aktion auf jeden Fall wiederholen: „Wenn dann noch mehr Mitarbeiter teilnehmen, schaffen wir es bestimmt, die tolle Zahl von diesem Jahr noch zu übertreffen.“

Corinna Rogge/ Severina Bartonitschek