MaZler bereit für die Welt

13. Aug 2015

Fast ein Jahr haben sich 13 junge Menschen auf ihren Einsatz als Missionar auf Zeit in Asien, Südamerika und Afrika vorbereitet. Ende Juli fanden das Ausreiseseminar und der Aussendungsgottesdienst statt. Darüber berichten die beiden MaZlerinnen Julia und Elli

Seit nun schon mehr als einem halben Jahr bereiten wir uns auf unseren Maz-Einsatz vor. Wir, das sind Franzi, Victoria, Philippa, Julia, Elli, Philipp, Marius, Christian, Julius, Benjamin, Viktor, Mario und Johannes, besser bekannt als die Mega-MaZler. Wir waren von Anfang an wirklich eine super Gruppe, in der jeder von uns schnell seinen Platz gefunden hat. Bei dem Orientierungsseminar, dem Orga-Seminar, dem Identitätsseminar und der (Kl)Osterwoche in Steyl haben wir uns besser kennen gelernt, sind mehr und mehr zusammen gewachsen und haben, angeleitet von unseren Teamern Inge, Vaclav und Markus viel über Mission, unseren Glauben und unsere eigene Identität diskutiert und gelernt. Unsere Vorbereitung war wirklich sehr intensiv und zeitaufwendig, hat sich aber absolut rentiert.

Der MaZ-Jahrgang 2015
Der MaZ-Jahrgang 2015

Bis am vergangenen Samstag waren wir auf unserem letzten gemeinsamen Seminar, bevor wir ab Ende Juli nach Asien, Afrika und Südamerika ausreisen werden. Gerade auf diesem Seminar haben wir uns noch einmal intensiver mit der Geschichte und der Struktur der Steyler Missionare auseinandergesetzt. In Kleingruppen haben wir die Häuser der Brüder, der Rosa Schwestern und der Blauen Schwestern besichtigt. Mit der MaZ-Gruppe der Steylerinnen haben wir uns zum Kaffeetrinken bei uns getroffen, was wirklich sehr interessant war, da wir dadurch gleich Kontakte mit anderen Freiwilligen in unseren Einsatzländern knüpfen konnten.


Ein weiteres wichtiges Thema auf unserem Blockseminar war die Spiritualität. Was ist Spiritualität? Und wie steht es um meine Spiritualität? Über dieses Thema haben wir wirklich lange gesprochen, auch bei unseren Hausführungen, deren Leitfrage war: „Wo findet man Spiritualität bei den SteylerInnen? Und wie sieht diese Spiritualität aus?“ Es war wirklich interessant unterschiedliche Blickwinkel gezeigt zu bekommen. Vielen von uns haben diese Führungen, aber auch die Impulse und Vorträge zu diesem Thema vielleicht dabei geholfen, sich der Antwort auf die Frage nach der eigenen Spiritualität zu nähern.

Jeder MaZler hat sein eigenes Aussendungskreuz geschnitzt – es ist angelehnt an das MaZ-Logo
Jeder MaZler hat sein eigenes Aussendungskreuz geschnitzt – es ist angelehnt an das MaZ-Logo

Natürlich sollte sich jeder Freiwillige vor seiner Ausreise auch einmal mit dem großen Themenfeld Kultur beschäftigen- so auch wir MaZ. Zum einen ist da natürlich die eigene Kultur, die uns prägt, uns irgendwie ausmacht und die wir nächstes Jahr wohl alle auf die eine oder andere Art vermissen werden. Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, sich bereits vor der Abreise mit der Kultur des Einsatzlandes zu beschäftigen, das für ein Jahr zu unserer neuen Heimat wird.


Die letzten zwei Tage haben wir mit Exerzitien verbracht. In dieser Zeit haben wir bewusst auf inhaltsloses Gequatsche verzichtet und versucht uns mehr auf unser Inneres zu konzentrieren.


Neben dem Programm und den intensiven Einheiten, die über den Tag verteilt sind, haben wir auch viel Zeit in den Mittagspausen und den Abenden als Gruppe verbracht. Wir haben uns richtig weiter entwickelt und sind noch enger zusammengewachsen. Wir haben hier Alle das Gefühl, Teil der MaZ-Familie zu sein, die uns auch in unserem Einsatz viel Rückhalt geben wird. Deshalb werden uns die Gespräche und gemeinsamen Stunden auf der Maas-Mauer wirklich fehlen. Umso mehr freuen wir uns also auch jetzt schon, uns in einem Jahr hier in Steyl wiederzusehen.

Pater Vàclav Mucha SVD, MaZ-Koordinator Markus Woettki und MaZ-Mitarbeiterin Inge Gnau haben die jungen Menschen auf ihre Einsätze vorbereitet
Pater Vàclav Mucha SVD, MaZ-Koordinator Markus Woettki und MaZ-Mitarbeiterin Inge Gnau haben die jungen Menschen auf ihre Einsätze vorbereitet

Am Ende des Seminar trafen wir uns mit den MaZ aus früheren Jahrgängen und konnten uns mit ihnen über unsere Einsatzländer austauschen. So konnten dann bei allen die letzten Fragen vor der großen Reise noch beantwortet werden.
Mit dem Aussendungsgottesdienst schlossen wir dann das letzte Seminar und unsere gemeinsame Vorbereitung ab. So traurig der Abschied war, so sehr freuen wir uns auf die uns bevorstehende Zeit, wir fühlen uns alle bereit und gut vorbereitet für unseren kommenden Einsatz.


An dieser Stelle wollen wir uns auch ganz besonders bei Markus, Inge, Václav, Kilian, Joseph und den beiden Severins für die letzten zwei Wochen und die intensive Begleitung im letzten halben Jahr bedanken! Ihr seid MEGA!!

Liebe Grüße eure Mega-MaZ Elli und Julia!

Elli und Julia / Rogge