Heiliger Antonius, Mönchsvater (G)

Liturgische Bausteine

Hören und gehorchen

Lesung: Hebr 4,1-5.11
Evangelium: Mt 19,16-21 (evt. erweitern bis 26)


Einleitung

Mit dem Heiligen Antonius verbinden die meisten den Antonius von Padua, den Nothelfer, wenn man irgendetwas verloren oder verlegt hat. Heute feiern wir Antonius, den Wüstenvater; er wurde um 251 in Keman (Mittelägypten) geboren. Sein Leben fordert uns heraus durch seine radikale Bedürfnislosigkeit während seines Wüstenlebens. Diese Radikalität wird als Vorbild für das Mönchsleben gesehen, weswegen er auch als Mönchsvater bezeichnet wird. Der Heilige Antonius soll im hohen Alter von 105 Jahren gestorben sein. Geleitet von seinem Beispiel wollen wir uns heute besinnen auf unseren Umgang und unsere Abhängigkeit von materiellen Gütern und sprechen:


Bußakt

Ich bekenne...
Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich.

 

Fürbitten

Der heilige Antonius schöpfte in der Wüste die Kraft, um ganz für dich und die Welt da zu sein. Auf seine Fürsprache bitten wir:
- Für die Reichen dieser Welt, dass sie ihr Herz nicht an materielle Güter hängen, sondern frei werden für das Wesentliche.
- Für die Reichen dieser Welt, dass sie nicht einsam werden, sondern ihren Reichtum brauchen, um andere glücklich zu machen.
- Für die Armen dieser Welt, dass sie in ihrer Armut nicht verhärten, sondern sich von ganzem Herzen einsetzen für mehr Solidarität.
- Für die Männer und Frauen, die in Ordensgemeinschaften leben und auf Besitz verzichten: dass sie durch ihre Radikalität Zeugnis geben für die Gerechtigkeit.
Gott, befreie uns von unseren Bindungen an Besitz und Reichtum, damit es uns immer mehr gelingt, Mensch zu sein. Das erbitten wir durch Christus unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Albert Kappenthuler SVD