18. Sonntag im Jahreskreis (B)

1. Lesung: Ex 16,2-4.12-15
2. Lesung: Eph 4,17.20-24
Evangelium: Joh 6,24-35

Menschen laufen Jesus nach – aus ganz unterschiedlichen Beweggründen – damals! Heute kommen viele Menschen zur Gottesdienstfeier zusammen, zum Gebet, zum Horchen auf sein Wort. Dabei sind unsere Motive ganz unterschiedlich. Nicht eines von ihnen brauchen wir zu verstecken. Alles dürfen wir zu Jesus Christus bringen – wie die Menschen aller Zeiten. ER bietet sich uns an, jetzt in dieser Eucharistie, zu der ich Sie alle ganz herzlich begrüße. So dürfen wir IHN, den Herrn, in unserer Mitte grüßen:

Herr, Jesus Christus,

- Du sorgst liebevoll für die Deinen: Herr, erbarme dich!
- Du lädst uns ein nach deinem Vorbild zu leben: Christus, erbarme dich!
- Du schenkst dich uns in Wort und Brot: Herr, erbarme dich!

Gott, du stärkst uns durch dein Wort und am Tisch deines Mahles für unser Leben. Voll Vertrauen in deine Hilfe und deine Kraft bitten wir dich:
- Für deine Kirche: Dass sie sich nicht dieser Welt und ihren Gesetzen anpasst, sondern sich wohltuend unterscheidet.
- Für alle, die in Politik und Wirtschaft Verantwortung tragen für die Lebensmöglichkeiten der Menschen, für Arbeit und Entlohnung, für Zukunftschancen und Altersversorgung, für Gesundheit und Sicherheit: Dass sie alles tun, was in ihren Kräften steht.
- Für alle, die immer wieder zurück wollen ins Gestern, die von der guten alten Zeit schwärmen und sich den Problemen und Aufgaben von heute nicht stellen: Dass sie lernen, unserer Welt ein freundlicheres und herzlicheres Mit- und Füreinander beispielhaft vorzuleben.
- Für alle, die in ihrem Beten vor allem die Sorgen und Nöte, die Krankheit und das Leid, Schicksalsschläge und Unheilssituationen aussprechen und vor Gott tragen: Dass sie mit uns erfahren dürfen, dass du allen Heil und Frieden schenkst.
- Für alle, die auf der Suche nach Gott sind, die sich nicht abfinden können und nicht abfinden wollen mit dem, was sie haben und was Konsum- und Freizeitmöglichkeiten, Karriere und Familienglück bieten: Dass ihre Sehnsucht dich findet, und du die Herzen der Menschen mit Freude und Geborgenheit erfüllst.
- Für unsere Verstorbenen, die du – beladen mit der ganzen Geschichte ihres Lebens – zu dir gerufen hast: Dass sie Leben in Fülle in dir finden und wir alle uns auf ein Wiedersehen mit ihnen freuen können.
Dein sind wir. Deine Liebe und Fürsorge gilt uns. Dafür danken wir dir von ganzem Herzen durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.