Liturgische Bausteine
Im Auf und Ab das rechte Maß finden
1. Lesung: Joel 2,12-18
2. Lesung: 2 Kor 5,20-6,2
Evangelium: Mt 6,1-6.16.18
Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!
Wir beginnen die diesjährige österliche Bußzeit, die Fastenzeit. Wir begeben uns als gläubige Christen in eine Zeit der Besinnung, der Umkehr, des Neuwerdens. Es geht nicht um Mangel, es geht nicht um Entbehrung; es geht vielmehr um Innerlichkeit und weniger Oberflächlichkeit, um Sinn und Gehalt unseres Lebens, der im österlichen Geheimnis aufstrahlt, da dort Gottes Ja zu uns im Letzten deutlich wird. Dazu brauchen wir Vorbereitung und Einstellung. Wenden wir uns Gott zu, suchen wir seine Nähe und sein Erbarmen.
Herr Jesus,
Am Anfang dieser österlichen Bußzeit bitten wir dich um deine Nähe.
Wir mühen uns,
wir glauben an dich.
Schenk uns deine Gnade,
deinen Beistand,
damit wir auf dem Weg hin zu dem großen Fest wachsen
und immer tiefer begreifen,
welches Geheimnis dein Sohn uns offenbart,
er, der Mensch geworden ist,
der uns lehrt und führt in der Einheit des Heiligen Geistes
heute und in Ewigkeit. Amen.
Guter Gott, immer sind unsere Gedanken voller Bitten, weil wir suchende und fragende Menschen sind. Dir vertrauen wir; dir empfehlen wir an, was uns auf dem Herzen liegt.
Guter Gott, die Erfüllung unserer Bitten liegt in deiner Hand. Unser Glaube, unsere Hoffnung und unsere Liebe gelten dir. Durch Christus Jesus, unseren Herrn und Gott, heute und in Ewigkeit. Amen.
Gott, unser Herr,
die Gaben auf deinem Altar sind Zeichen unseres Lebens.
Brot und Wein symbolisieren alles,
was uns am Leben erhält.
Mehr können wir nicht geben;
mehr können wir zur Heiligung nicht bringen.
Und alles kommt von dir.
Entsagen wir auch in den nächsten Wochen mancher Nahrung,
so wollen wir doch diese Speise nicht missen.
Wandle unsere Gaben in Leben, in österliches Leben,
damit wir immer fähiger werden,
dich zu verehren und zu bezeugen.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Jesus hat uns einen sehr intimen Zugang zum Vater eröffnet; einen Zugang, der Vertrauen und Zuneigung vereint, daher dürfen wir beten: Vater unser im Himmel ...
„Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten“ (Mt 6,1).
Barmherziger Gott,
du hast uns durch dieses Mahl gestärkt;
nun hilf uns so zu fasten, wie es deinem Willen entspricht.
Du willst nicht, dass wir unsere Kleider zerreißen,
sondern ehrlich ans Herz gehende Maßnahmen ergreifen,
damit wir dir und dem Geheimnis des wirklichen Lebens näher kommen. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.