Liturgische Bausteine
„Verherrliche Deinen Sohn…“ - Geschenke des Vaters
1. Lesung: Apg 1,12-14
2. Lesung: 1 Petr 4,13-16
Evangelium: Joh 17,1-11a
Gott, der uns immer aufs Neue erschafft und alles Nötige für unsere Lebensaufgabe schenkt, sei mit euch.
Die Jüngerinnen und Jünger haben Jesus nach seinem Tod am Kreuz als Auferstandenen erlebt. Sie haben ihn gesehen, wie er vor ihren Augen zum Vater heimkehrte. Er gab ihnen in jenem letzten Augenblicke den Auftrag, sein Werk fortzusetzen, und er versprach bei ihnen zu bleiben bis zum Ende der Zeiten.
Das heisst: Jetzt sind wir dran, du und ich. Heute stehen wir in den Schuhen jener ersten Jüngerinnen und Jünger und tragen das göttliche Heil für die ganze Welt auf unseren Schultern. Der Herr verspricht auch uns seinen Beistand.
Guter Vater,
du hast uns hier zusammengeführt,
um von Jesus, deinem Sohn, wahres Menschsein zu erlernen.
Wir leiden unter unserer Schwachheit und Schwerfälligkeit.
Wir bitten dich,
schenke uns die Gnade,
deinem Sohn immer ähnlicher zu werden,
denn ohne deine Hilfe kommen wir nicht weiter.
Wir bitten durch Christus, unseren Herrn und Bruder...
Herr Jesus Christus, du bist als Botschafter des Vaters in die Welt gekommen, hast uns seinen Heilswillen kundgetan und dich zu dessen Verwirklichung mit allen Kräften eingesetzt. Dich bitten wir:
All das bitten wir durch Christus unsren Herrn und Bruder.
Lebendiger Gott,
durch die geheimnisvolle Gegenwart Christi bewohnt uns heute,
morgen und immer dein Geist.
Und auf einmal können wir begreifen,
dass wir geradewegs auf die Wirklichkeit des Reiches Gottes zugehen,
sobald das Vertrauen des Herzens aller Dinge Anfang ist.
(Roger Schütz)
(Präfation)
… Darum preisen wir dich mit allen Engeln und Heiligen
und singen / verkünden vereint mit ihnen das Lob deiner Herrlichkeit:
Heilig, heilig, heilig, …
…
Darum, gütiger Vater,
feiern wir das Gedächtnis des Todes
und der Auferstehung deines Sohnes
und bringen dir so das Brot des Lebens
und den Kelch des Heiles dar.
Wir danken dir, dass du uns berufen hast,
vor dir zu stehen und dir zu dienen.
A: Wir danken dir, dass du uns berufen hast,
vor dir zu stehen und dir zu dienen.
Wir bitten dich:
Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut
und lass uns eins werden durch den Hei¬ligen Geist.
…
„Mensch, du bist ein Werk Gottes.
Erwarte also die Hand deines Künstlers,
die alles zur rechten Zeit macht;
zur rechten Zeit für dich, der du gemacht wirst.
Bring ihm ein weiches, williges Herz entgegen
und bewahre die Gestalt, die der Künstler dir gab.
Bleibe formbar,
damit du nicht verhärtest
und schließlich die Spur seiner Finger verlierst.
Wenn du den Abdruck seiner Finger in dir bewahrst,
steigst du zur Vollkommenheit empor.
Die Kunst Gottes gestaltet den Lehm, der du bist.
Nachdem er dich aus dem Stoff geformt hat,
wird er dich innen und außen mit reinem Gold und Silber schmücken.
So schön wird er dich machen,
dass am Ende er selbst nach dir verlangt.
Das Erschaffen kommt der Güte Gottes zu.
Erschaffen-Werden aber ist das Wesen der menschlichen Natur.“
(Irenäus von Lyon)
Allmächtiger Gott,
„… du bist es, der bei unserem schlichten Gebet zu uns spricht,
bisweilen durch ein Wort, durch ein Ereignis,
manchmal in einem Stillehauch.
Du sprichst zu uns,
und in deiner Gegenwart bricht das Morgenrot eines Vertrauens an.“
(Roger Schütz)
So segne uns der gütige und drei-eine Gott:
der Vater + und der Sohn und der Heilige Geist.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.