Liturgische Bausteine
Tod und Vermächtnis des Hl. Arnold Janssen
1. Lesung: Jes 52,7-10
2. Lesung: Eph 3,8-12
Evangelium: Joh 1-5.9-14.16-18
(T: Thomas Bäcker M: Sion, singe Jubelpsalmen… )
1. Heil`ger Arnold dir zu Ehren / stimmen wir ein Loblied an:
Woll’st den Glauben in uns mehren, / wie du einst es schon getan,
als du tausendfach gesendet, / Frauen, Männer in die Welt,
dass sich Gottes Wort vollendet / von dem Geist, der uns erhält!
2. Heil’ger Arnold, hier auf Erden, / hast du uns den Weg gezeigt,
den wir sicher gehen werden, / wo der Herr uns zugeneigt.
So wie du wir fest vertrauen / auf des Himmels Angebot.
Und darauf wir immer bauen / in der Freude, in der Not!
3. Heil’ger Arnold, der Gemeinde / bist du Helfer und Patron:
Halte fern uns alle Feinde, / der du nun an Gottes Thron,
bist entlohnt schon für dein Leben, / das gelegt in Gottes Hand.
Deinem Vorbild nachzustreben / gib uns Kraft und den Verstand!
4. Heil’ger Arnold, hier auf Erden, / warst uns Landsmann, den man preist!
Lass wie du uns glücklich werden, / in dem Vater, Sohn und Geist!
Zeig’ die Liebe, die verbindet, / allen Menschen auf der Erd’,
dass, wie einst du schon verkündet, / man den einen Gott verehrt!
Eröffnungsvers (Apg 1,8)
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein bis an die Grenzen der Erde.
„Willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt!“, so werden wir heute am Fest des hl. Stifters Arnold Janssen in der ersten Lesung aus dem Propheten Jesaja hören. Das Lebenswerk, das Gott ihm übertragen hatte, war, solche Freudenboten und Freudenbotinnen auszubilden und dann in die Welt zu senden, damit sie allen Menschen Frieden und Rettung von Gott brächten. Arnold Janssen nahm diese Worte des Propheten Jesaja so ernst, dass er seinen ersten beiden Missionaren, Johann Baptist Anzer und Josef Freinademetz bei ihrer Aussendungsfeier die Füße küsste.
Als Jesaja diese Worte sprach, da sollten die Freudenboten den im Exil lebenden Israeliten Rettung verheißen. Inzwischen ist der Retter der Welt geboren: das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Der Name des Mensch gewordenen Wortes Gottes ist Jesus – der, der sein Volk von seinen Sünden befreit.
Bitten wir Jesus jetzt, auch uns von unseren Sünden zu befreien.
Jesus, dein Name bedeutet:
- Der, der die Menschen von ihren Sünden befreit. Herr, …
- Jesus, als das Licht der Welt befreist du uns vom Weg des Hasses, der Eifersucht, des Neides, und zeigst uns den Weg der Liebe.
- Jesus, du hast uns die Frohe Botschaft von Gottes nie endender Vergebungsbereitschaft geschenkt. Herr, …
Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen
Allmächtiger, ewiger Gott,
durch dein fleischgewordenes Wort schenkst du den Menschen die Versöhnung.
Gib auf die Fürsprache des heiligen Arnold Janssen,
dass alle Völker durch das Licht des Wortes
und den Geist der Gnade befreit werden
von der Finsternis der Sünde und so den Weg zum Heil finden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Den im Exil lebenden Israeliten wird die frohe Botschaft vom Ende des Exils verkündet. Es ist eine Botschaft, die etwas Gutes, die Frieden und Rettung verkündet. Eine solche Botschaft ist den Menschen willkommen, daher werden auch die Füße der Freudenboten als willkommen bezeichnet.
Auch Jesus war ein Freudenbote und in seiner Nachfolge waren Arnold Janssen und waren und sind seine Missionare und Missionarinnen Boten der Freude. Auch sie verkünden, dass Gott Herr, König, ist, und sie stehen im Dienst der Verbreitung des Reiches Gottes, eines Reiches der Liebe, des Erbarmens und des Friedens Gottes.
R: Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn!
oder: (Mt 28,19)
R: Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!
Singt dem Herrn ein neues Lied, / singt dem Herrn, alle Länder der Erde! * Singt dem Herrn und preist seinen Namen. — R.
Bringt dar dem Herrn, Ihr Stämme der Völker, / bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! * Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens. — R.
In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, / erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! * Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. — R
In dieser Lesung hören wir Worte eines christlichen Freudenboten, des hl. Paulus. Wir hören sie heute, am Fest des Hl. Arnold Janssen, weil wir auch ihn aus diesen Worten sprechen hören. Paulus sieht seine Berufung zu dem Dienst eines Freudenboten als Gnade, als Zeichen der Liebe Gottes zu ihm, und des Vertrauens das Gott in ihn hat. Paulus gibt auch den Inhalt seiner Freudenbotschaft an: Gott ist der Gott aller Menschen, und in Christus können alle Menschen voll Vertrauen sich an Gott wenden. Die Lesung endet mit einem Gebet des Apostels für die Menschen, die auf Grund seiner Freudenbotschaft sich Gott zugewendet haben. Sein Wunsch für sie gipfelt in den Worten, dass sie mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt werden möchten, d.h. dass sie sich als Menschen erfahren, die von der Liebe Christi erfüllt sind.
Ruf vor dem Evangelium (vgl. 1 Tim 3,16)
Halleluja. Halleluja. Christus, Göttliches Wort, den Völkern verkündet. Ehre sei dir in Ewigkeit. Halleluja.
Mit dem Prolog des Johannesevangeliums war Arnold Janssen von Kindheit an vertraut; wurde dieser Text doch immer wieder in seiner Familie vorgelesen und gebetet.
Arnold Janssen nannte seine erste Gründung „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“. Bei diesem Göttlichen Wort dachte er auch an das Wort, das in Jesus Christus Mensch geworden ist, um alle Menschen zu Kindern Gottes zu machen. Dieses Mensch gewordene Wort Gottes ist Gottes Wort der Liebe an seine gesamte Schöpfung. Auf dieses Wort können wir unser Leben bauen, denn Jesus Christus ruht am Herzen des Vaters und bringt uns die Kunde vom Vater.
Allmächtiger und guter Gott, Du hast den hl. Arnold Janssen erwählt, durch seine missionarischen Ordensgemeinschaften der Welt in Wort und Tat die Frohe Botschaft von Deiner Liebe zu jedem Menschen, ja zur gesamten Schöpfung zu verkünden.
Vereint mit ihm rufen wir zu Dir:
Vater, um all dies bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Bruder und Freund, der in der Einheit des Hl. Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen
Herr, unser Gott,
nimm die Gaben an, die wir auf den Altar legen.
Erfülle sie mit deinem Geist,
dem der heilige Arnold Janssen mit ganzer Hingabe diente.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Guter Vater im Himmel
es ist gut, Dich zu loben und zu ehren. Heute erinnern wir uns,
dass Du Deinen Diener Arnold Janssen berufen
und nach Deinem Willen geformt hast.
Dein Geist trieb ihn an,
sich ganz in den Dienst Deines göttlichen Wortes,
unseres Herrn Jesus Christus, zu stellen.
Mit seinem missionarischen Eifer begeisterte er Frauen und Männer
in die Welt hinauszuziehen,
um allen Menschen die frohe Botschaft zu bringen.
Sein Leben war von unerschütterlicher Zuversicht geprägt.
Er wusste: Wenn wir alles tun, was in unserer Macht steht,
dann wirst Du das Übrige tun.
So baute er in seinen Möglichkeiten an Deinem Reich,
das Jesus, unser auferstandener Herr, uns angekündigt und gezeigt hat.
Voller Freude über die Ausbreitung dieses Deines Reiches in der Welt
stimmen wir ein in den Lobgesang all derer,
die Du aus allen Nationen und Rassen im Himmel um Dich versammelt hast
und singen zu Deiner Ehre:
Gott und Vater,
das Sakrament, das wir empfangen haben,
bringe in uns reiche Frucht.
Hilf uns, nach dem Wort und Beispiel des heiligen Arnold Janssen zu leben
und Jesus, das fleischgewordene Wort, aus ganzem Herzen zu lieben,
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Die in den „Liturg. Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.