Liturgische Bausteine
Jahreswechsel
1. Lesung: Num 6,22-27
2. Lesung: Gal 4,4-7
Evangelium: Lk 2,16-21
Am heutigen Tag feiern wir drei Anlässe: den Abschluss der Oktav des Weihnachtsfestes, das Hochfest der Gottesmutter Maria und den Einstieg in ein neues Jahr. Das erscheint viel für einen Tag, zumal die Nacht bestimmt kurz war. Aber es passt doch zusammen. Die heilige Gottesmutter Maria lehrt uns, wie wir auf Gott vertrauen dürfen, damit wir im Jahr 2011 ein Stück mehr erfahren, wie Christus in unserer Welt geboren werden will.
Herr Jesus Christus,
> du bist Herr über das Gestern und Morgen, über das Vergangene und Kommende. - Herr, erbarme dich.
> Du willst uns im Heute begegnen.
> Stärke unser Vertrauen in die Verheißung deiner Gegenwart.
Guter Gott,
durch Maria hast Du uns Deinen Sohn geschenkt;
Marias mütterliche Sorge begleite uns alle,
Schwestern und Brüder Jesu,
durch das vor uns liegende neue Jahre.
Gib, dass wir immer wieder bereit sind,
für den Frieden untereinander einzustehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Am Anfang des Neuen Jahres soll der Segen stehen. Deshalb hören wir aus dem Buch Numeri, wie Gott das Priestergeschlecht Aaron beauftragt, in seinem Namen Segen auf die Menschen zu legen. Ihr Weg soll hell werden, sie sollen unter dem Schutz Gottes zu Fülle und Zufriedenheit finden. Gott legt Wert darauf zu betonen, dass durch die von Menschen gesprochenen Worte er selbst den Segen schenkt.
In seinen Worten an die Galater zeichnet Paulus den Weg nach, auf dem Gott uns Heil schenkt: In Jesus Christus begegnet uns die unverdiente Liebe Gottes, der uns seiner Familie zurechnen will. Wenn wir in seinen Geist eintauchen, ihn als unseren Vater erkennen, dann sind wir nicht mehr unmündig und unfrei. Vielmehr gehören wir zu seinem Haus und haben Teil an seinem Reich.
Vater im Himmel, das neue Jahr liegt vor uns wie ein unbeschriebenes Blatt. In deinen Händen liegt unser Geschick. So bitten wir:
Guter Gott, segne unsere Hoffnungen und Erwartungen, welche wir auf das neue Jahr richten, und komm uns mit deiner Gnade entgegen. Durch deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater im Himmel,
Du hast uns zusammengeführt,
damit wir staunend wie die Hirten erfahren,
wie wertvoll wir für Dich sind.
Denn das Einzige, was Dich bewegt,
ist die Sorge um das Heil aller Menschen.
Deshalb hast Du uns Deinen Sohn,
unseren Herrn Jesus Christus gesandt.
Wie der Evangelist Lukas uns berichtet,
wurde er acht Tage nach seiner Geburt beschnitten
und erhielt den Namen Jesus.
Auf Augenhöhe steht Dein Sohn mit den Menschen
und unterwirft sich ihrer Kultur und Tradition.
Wie groß ist dieses Wunder der Menschwerdung!
Wie groß Dein Wunsch,
dass die Menschen aller Kontinente und Kulturen sich gegenseitig respektieren
und in Frieden miteinander leben!
Vater, mit vor Staunen großen Augen stehen wir hier,
denn Deine Liebe ist unbegreiflich!
Von solcher Liebe getragen,
können wir getrost in ein neues Jahr gehen.
Voller Zuversicht vereinen wir uns mit der himmlischen Gemeinschaft
und singen voll Freude zu Deiner Ehre:
Gott, unser Vater,
Brot und Wein haben wir für das Mahl bereitet
und wie diese Gaben durch Deinen Geist gewandelt werden
in Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus,
so wandle auch unser Denken und Tun,
damit wir Deinem Sohn immer ähnlicher werden.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Himmlischer Vater,
wir danken Dir, dass Dein Sohn, den Maria geboren hat,
hier unser Gastgeber war.
Ihn durften wir im hl. Sakrament in uns aufnehmen.
Lass uns so gestärkt das Neue Jahr beginnen
und von Seinem Geist erfüllt,
Hoffnung und Zuversicht mit in den Alltag nehmen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die in den „Liturg. Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.