Liturgische Bausteine
Dornen, Disteln, die Steine und das wuchernde Unkraut in mir
1. Lesung: Jes 55,10-11
2. Lesung: Röm 8,18-23
Evangelium: Mt 13,1-23 oder Mt 13,1-9
An den Sonntagen nach Ostern hören wir in der Liturgie des Wortes eine Reihe von Gleichnissen, die den Sammelnamen haben: Wachstumsgleichnisse. Sie alle reden von der Saat, dem Acker, dem Wachstum oder dem Nichtwachsen der Saat, von Unkraut und Dornen, die es dem Samen unmöglichen machen, sich zu entfalten und Frucht zu bringen.
Dabei steht der Same für das Wort Gottes, dessen Schicksal davon abhängt, wie es sich entfalten kann. Oft sieht die Ernte sehr kärglich aus. Aber das vielleicht Überraschende ist, dass sie nie ganz leer ausgehen wird. Einiges wird trotzdem Frucht bringen. Gott wird dafür sorgen, dass das Wort aus seinem Munde, nicht leer zu ihm zurückkehren wird. Er garantiert uns, dass sein Wort bewirkt, wofür es ausgesandt war. Wenn auch manches verloren gehen wird, einiges - wie es im heutigen Evangelium heißt – wird auf guten Boden fallen und hundertfältige Frucht bringen. Die Botschaft dieses Sonntags ist letztlich wieder eine Gute Nachricht, Gott bewirkt trotz aller Widerstände, dass sein Plan mit den Menschen und der Welt am Ende doch erfolgreich sein wird.
Göttlicher Sämann,
du säst dein Wort aus und willst,
dass es dem Wohle der Menschheit dient.
Lass uns in dieser Feier dein Wort mit dem Herzen aufnehmen
und es zu all jenen tragen,
die auf einen Funken Hoffnung und Freude für ihr Leben warten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Sonntag für Sonntag kommen wir hier her, um Gottes Wort zu hören. Lasst uns heute Gott in besonderer Weise bitten, dass er uns aufgeschlossen macht für das, was er will, und wir es in die Tat umsetzen.
Herr unser Gott, Dein Sohn hat gesagt: Ich bin das Wort, das vom Himmel gekommen ist, erhöre unsere Bitten, damit unser Gebet durch Deine Gnade bewirkt, um was wir gebetet haben. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Guter Vater im Himmel,
auf dem Altar haben wir Brot und Wein zur großen Danksagung bereitet.
Wir bitten Dich:
Dein Hl. Geist wandle diese Gaben und mit ihnen auch uns,
damit wir durch ihren Empfang zu wahren Dienern deines Wortes werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Regen und Schnee kehren nicht eher zum Himmel zurück, bevor sie auf der Erde nicht etwas bewirkt haben. So bitten wir dich Vater:
schenke uns dein Wort, senke es in unsere Herzen und lass es wirken, damit sich dein Reich - auch hier bei uns - weiter ausbreite. Bitten wir gemeinsam: Vater unser im Himmel ...
Guter Gott,
wir haben mit deinem Sohn Mahl gehalten
und dürfen nun gestärkt in den Alltag zurückkehren.
Wir bitten dich:
Lass das, was du in uns angelegt hast, Frucht bringen,
damit dein Name gelobt werde, jetzt und immerdar.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.