20. Sonntag im Jahreskreis (A)

1. Lesung: Jes 56,1.6-7
2. Lesung: Röm 11,13-15.29-32
Evangelium: Mt 15,21-28

„Nehmt jede Gelegenheit wahr, setzt sie um in konstruktives Handeln“ – sagte kürzlich Wen Jiabao, der chinesische Ministerpräsident, seinen Volksgenossen, um sie zu animieren, die Konjunktur anzukurbeln.

Wie viel mehr gilt das für uns Christen, die wir wissen, dass uns jeder Tag von Gott geschenkt ist als Gelegenheit, am Kommen seines Reiches, eines Reiches des Friedens und der Gerechtigkeit mitzuarbeiten. Als Zukunftsvision wird das bereits beim Propheten Jesaja angedeutet, wenn er in der heutigen Lesung davon spricht, dass Fremde, die sich dem Herrn angeschlossen haben, auf dem heiligen Berg versammelt werden, um dort die volle Freude zu finden, wo Gottes Tempel ein Haus des Gebetes für alle Völker heißen wird.

Herr, Jesus Christus: 

• Du kennst die Not eines jeden Menschen. – Herr, erbarme dich.
• Du befreist uns aus der Macht des Bösen. – Christus, erbarme dich.
• Du schenkst uns Heilung und führst uns auf den Weg des Guten. – Herr, erbarme dich.

Gott, es ist zum Weglaufen!
Wen interessiert schon das Mahl der Liebe,
   das uns Jesus hinterlassen hat?
Viele unserer Zeitgenossen haben sich von dir abgewandt,
   deine schrumpfende und alternde Gemeinde wird verlacht,
   als überholt und nicht mehr zeitgemäß hingestellt.
Richte du uns wieder auf,
   nicht mit Wasser und Brot,
   sondern mit Wein und Brot,
   Blut und Leib unsers Herrn Jesus Christus.
Schenke du uns die notwendige Demut
   mit dir gemeinsam neue Wege zu beschreiten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

Jesus kennt die Not der Menschen. Wer immer sich vertrauensvoll an ihn wendet, bleibt nicht ohne Antwort. An ihn wenden wir uns nun mit unseren Bitten: 

• Für die Menschen, die Gott nicht kennen: Offenbare dich ihnen als ihren Heiland und Erlöser. Christus, höre uns.
• Für die Kirche: Reinige sie von allem, was sie hindert, für dich und dein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit Zeugnis zu geben.
• Für die Menschen in Machtpositionen: gib ihnen Einsicht, dass sie Gottes Gebot achten und den Menschen mit Ehrfurcht begegnen.
• Für alle Christen, die unter Verfolgung und Diskriminierung zu leiden haben: Bewahre sie vor Hass und Mutlosigkeit.
• Für die Menschen auf der Flucht vor Krieg und Naturkatastrophen: begleite sie sicher auf ihrem Weg und lasse sie eine neue Heimat finden.
• Für unsere Lieben, die der Tod von uns genommen hat: lass sei bei dir ein Leben in Fülle finden.

Herr, unser Gott, in dir leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Begleite uns mit deiner Liebe und Treue, durch Christus unsern Herrn

Um deinen Tisch versammelt, guter Gott,
haben Brot und Wein bereitet,
   die Gaben, die du uns geschenkt hast.
Wir bitten dich,
   schenke sie uns verwandelt wieder,
   damit sie uns stärken und ermutigen,
Zeugen deiner Treue zu uns Menschen zu sein.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Mit unserem Herrn Jesus Christus,
   durften wir dich, Gott, Vater der Menschen,
   für all das Gute loben,
dass du uns in unserem Leben schenkst.
Lass uns nie vergessen,
    dass alles, was wir sind und haben,
   deiner Güte entspringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Herr, um in den Stürmen unseres Lebens bei uns zu sein, kommst du auf uns zu. Hilf uns – dich nicht aus den Augen zu verlieren, damit wir im Vertrauen auf dich, unsere Sicherheiten aufzugeben bereit sind.

Dazu segne uns der dreieinige Gott: …

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.