Liturgische Bausteine
„Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“
1. Lesung: Jes 45,1.4-6
2. Lesung: 1 Thess 1,1-5b
Evangelium Mt 22,15-21
Unser Herr Jesus Christus, der sein Volk in die Freiheit führt, sei mit euch.
Wie müsste der Staat aussehen, in dem Menschen wunschlos glücklich sind? Alle Versuche der Menschen haben diesen Staat bis jetzt nicht schaffen können. Es gibt keinen Gottes-Staat und schon gar nicht den Staat ohne Gott, in dem Menschen das Glück finden.
So bleibt unser Leben in der Spannung zwischen Kaiser und Gott, wie es Jesus im Evangelium anspricht. Aber während Kaiser und Staat den Menschen mit Gesetzen verpflichten, lebt die Beziehung zu Gott von der freien Entscheidung des Menschen und der liebevollen Zuneigung.
So wollen wir nun gemeinsam Gottesdienst feiern und dem Gott danken, der uns befreit.
- Stille -
Herr Jesus Christus,
Guter Vater im Himmel,
manchmal haben wir das Gefühl zwischen zwei Stühlen zu sitzen,
wenn staatliche Macht gegen unsere religiöse Überzeugung steht.
Schenke uns den Geist der Weisheit und der Stärke,
um klar unterscheiden zu können, was wir dir schulden.
Dazu helfe uns dein Wort und diese Mahlgemeinschaft.
Das erbitten wir durch Jesus Christus...
Gott unser Vater! Aus der Not und den Sorgen unserer Tage kommen wir voll Vertrauen zu dir und bitten dich:
Gütiger Vater! Wir loben und preisen dich, weil du uns durch Christus zur Gemeinschaft mit dir und untereinander berufen hast. Dir sei Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen.
Guter Gott,
wir haben dein Wort gehört
und jetzt den Tisch zum Mahl bereitet.
Irdische Gaben haben wir gebracht und hoffen,
dass wir sie durch deinen Geist verwandelt
als göttliche Gaben geschenkt bekommen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft sind sich einig: „Der Rubel muss rollen“. So werden Schulden gemacht, hier und anderswo, die dem Verursacher kein Kopfzerbrechen machen, der Steuerzahler aber schultern muss. Lass uns neben all diesen Sorgen nicht vergessen, dass es noch etwas anderes gibt: dein Reich und deine Herrschaft. Bitten wir den Herrn, dass sein Reich komme:
Himmlischer Vater,
wir haben das Opfer Jesu Christi gefeiert,
durch das wir erlöst sind.
Sein Tod am Kreuz macht deutlich,
wer uns in Wahrheit respektiert und liebt.
Die empfangenen Gaben mögen uns helfen,
nie den Ursprung und Geber alles Guten zu vergessen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.