30. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Überaus stolz bin ich auf die Kirche. Ehrlich, ich bin stolz!

1. Lesung: Ex 22,20-26
2. Lesung: 1 Thess 1,5c-10
Evangelium: Mt 22,34-40

 

Liturgischer Gruß

Der Herr, der uns in seinen Dienst ruft und uns die Sorge für sein Reich anvertraut, sei mit euch.

 

Einleitung

Der Missionssonntag, den wir heute feiern, erinnert uns an den Auftrag Jesu, seine Lehre bis ans Ende der Erde zu bringen und alle Menschen zu seinen Jüngerinnen und Jüngern zu machen. Diesen Auftrag erfüllen wir nicht mit imposanten Kirchengebäuden und Kathedralen, auch nicht durch einen Katalog von Geboten und Verboten, sondern durch das Beispiel unseres eigenen Lebens, so wie der 1. Petrusbrief es anweist: „… haltet in eurem Herzen Christus, den Herrn, heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt; aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen“ (1 Petr 3,15-16).

 

Kyrie – Rufe

  • Mit deinem Auftrag, dein Reich zu allen Menschen zu bringen, setzest du ein großes Vertrauen in uns. - Herr, erbarme dich! 
  • Wir haben nur ein schwaches Lebensbeispiel zu bieten. - Christus, erbarme dich! 
  • Unsren kleinen Beitrag wirst du vollenden und zum Erfolg führen. - Herr, erbarme dich!

 

Tagesgebet

Gott,
du Beschützer aller, die auf dich hoffen,
   ohne dich ist nichts gesund und nichts heilig.
Mache uns in deinem Erbarmen zu Jüngerinnen und Jüngern,
   die durch das Beispiel ihrer Lebensführung
   dein Reich auf dieser Welt vorantreiben
und im Dienst der Einheit und Liebe,
   deine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit für alle zum Leuchten bringen.
Darum...

 

Fürbitten

Jesus Christus, der uns den Auftrag gegeben hat, allen Menschen die Frohbotschaft zu verkünden, bitten wir: 

  • Für alle Frauen und Männer in den christlichen Kirchen, die unbeirrbar aus dem Geist des Evangeliums leben.
  • Für alle Frauen und Männer, die ehrenamtlich sich zum Wohl anderer einsetzen und so ein Beispiel der Liebe in der Gemeinschaft setzen.
  • Für alle Frauen und Männer, die als Missionare ihr ganzes Leben, oft unter schwierigen Lebensverhältnissen, für deine Botschaft einsetzen.
  • Für alle Autoritäten in den christlichen Kirchen, dass sie den Dialog zur Einheit mutig vorantreiben und nicht unnötige Hindernisse zur Versöhnung in Wahrheit auftürmen.

Herr, komm allen die sich Christen nennen zu Hilfe, denn ohne dich kommen wir in der Einheit nicht voran, die doch die Bedingung ist, dass die Welt zum Glauben an dich, dem alleinigen Heil findet. – Amen.

 

Präfation und Hochgebet (Sorge um dein Reich)

(Quelle: Schilling, Motivmessen, S. 256)

 

Wir loben dich, großer Gott.
Denn auch im Dunkel der Ungewissheit
   und in der Angst vor dem morgigen Tag
   glauben wir an die schöpferische Kraft deines Geistes
– des Geistes, der am Schöpfungsmorgen die Erde erfüllte
- Leben rief und Ordnung schuf
– der nach deinem Bild und Gleichnis den Menschen beseelt.

Ja, wir glauben an die Kraft deines Geistes auch in unserer Zeit.
Er lässt uns nicht müde werden, nach dir in der Welt zu suchen.

Er treibt uns an, dir in den Menschen zu dienen,
   und er legt uns auch das Lied in den Mund, 
   sas deine Größe besingt und mit dem wir bekennen:

 

Heilig, heilig, heilig, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten …

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Johann-Rudolf Krieg SVD