Liturgische Bausteine
Die Erfahrung von Zusammenbrüchen
1. Lesung: Dtn 11,18.26-28.32
2. Lesung: Röm 3,21-25a.28
Evangelium: Mt 7,21-27
Gnade und Friede von dem, der ist und der war und der kommen wird, sei mit euch.
„Gnade und Friede von Gott“ - das klingt in unseren Ohren wie ein Geschenk, eine Gabe, die der menschenfreundliche Gott uns macht, und zwar ohne Vorleistung, ohne Bedingung.
Unsere Aufgabe ist es, die Gnade Gottes glaubend anzunehmen und uns auf ihn einzulassen. Aber auf der anderen Seite gibt es die Aussage Jesu, dass unser Leben daran gemessen wird, ob wir seine Worte hören und danach handeln. Werden wir nun vor Gott gerecht durch seine Gnade oder durch unsere Werke?
Lassen wir uns in diesem Gottesdienst hineinnehmen in diese Spannung und hören wir, was die biblischen Lesungen dazu sagen.
Herr Jesus Christus,
Zu Gott, der alle Menschen in sein Reich beruft, beten wir:
Gott, du willst, dass allen Menschen Glück und Heil zuteil werde. Zeige du uns den Weg und bleibe bei uns mit deinem Segen, jetzt und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.
Gott, Vater im Himmel,
es ist richtig dir zu danken und dich zu ehren.
Du hast uns deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, gesandt,
um uns die Augen zu öffnen für das,
was wirklich wichtig ist
und was uns zum wahren Leben führt.
In anschaulichen Bildern verdeutlicht ER uns,
dass wir eine Entscheidung treffen müssen,
auf wen oder auf was wir bauen.
Aber selbst da hast du vorgesorgt
und uns Jesus als Wegbegleiter zur Seite gestellt.
Das heißt nicht,
dass wir die Hände in den Schoß legen können,
denn weil du uns ernst nimmst,
erwartest du unsere Mitarbeit, unseren Einsatz.
Du behandelst uns mit Achtung und Respekt
und bist so der Urgrund der menschlichen Würde.
Deshalb ehren wir dich,
stimmen in den Lobgesang der himmlischen Gemeinschaft ein
und singen voll Freude:
Vater im Himmel, dein Sohn ist für uns wie ein Fels in der Brandung. Er ist unsere Orientierung auf dem Weg zu Dir. Er hilft uns, wenn es gilt, deinen Namen zu heiligen, dich im Antlitz der Menschen zu entdecken und dir in ihnen zu dienen. Das ist oft nicht leicht, weil wir uns selber im Weg stehen. Deshalb bitten wir: Vater unser …
Herr Jesus Christus „ohne es verdient zu haben, werden alle gerecht“, weil Du bestimmt wurdest, für uns „Sühne zu leisten“ und uns jenen Frieden zu bringen, den die Welt nicht geben kann. Deshalb bitten wir: Schau nicht auf unsere Sünden, … und schenke uns nach deinem Willen Einheit und Frieden.
Die in den „Liturg. Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.