1. Adventssonntag (B)

Liturgische Bausteine

Stopp sagen, damit das Leben nicht unter die Räder kommt

1. Lesung: Jes 63,16b -17.19b; 64.3-7
2. Lesung: 1 Kor 1,3-9
Evangelium: Mk 13,33-37

 

Einleitung

Unser Lebensrhythmus wird immer schneller und hektischer. Das ist nicht gesund und macht viele Menschen krank. Wie gut, dass es den Advent gibt! Wie gut, dass es diese Stunde jetzt und hier in der Kirche gibt, wo wir einfach da sein dürfen, ohne irgendetwas beweisen oder leisten zu müssen. Nehmen wir uns miteinander diese Stunde, um auf Gottes Stimme zu hören, um Begegnung mit ihm zu erfahren. Lassen wir uns von seiner Liebe uns gegenüber aufrichten und stärken. Denn er will uns zum wirklichen Leben führen, das uns froh und zuinnerst zufrieden sein lässt.

 

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus, 

  • deine Botschaft kommt im Getriebe unserer Welt oft unter die Räder.  - Herr, erbarme dich.
  • Du hast dich den lebensfeindlichen Mächten mutig in den Weg gestellt und hast `Stopp´ gesagt. - Christus, erbarme dich.
  • Du hast wie mit einer Lupe den Blick auf das Wesentliche gelenkt: auf die Liebe und den Respekt vor jedem Leben. - Herr, erbarme dich.

 

Fürbitten

Herr Jesus Christus, wir wollen zu dir rufen in dieser Stunde und in diesen Tagen. Erhöre unser Gebet. 

  • Schwestern und Brüder, beten wir für die Menschen, die unter der Last und dem Druck ihrer Arbeit zusammenbrechen. Richte du sie auf und lehre sie, den lebensbedrohlichen Mächten Einhalt zu gebieten und Stopp zu sagen. – Christus, höre uns.
  • Schwestern und Brüder, beten wir für die Menschen, die nicht mehr wissen, wofür sie leben. Lass sie deine Botschaft entdecken und ihre Berufung erkennen, der du sie zu Mitarbeitern für dein Reich der Liebe und des Respekts bestellst.
  • Schwestern und Brüder, beten wir für diejenigen, die in Kirche und Gesellschaft eine Leitungsaufgabe innehaben. Hilf ihnen, gegenüber den Versuchungen der Macht das Stopp-Schild zu zeigen, die Lupe aber zu legen über die Bedürfnisse und Nöte der Menschen, die sie führen sollen.
  • Schwestern und Brüder, beten wir für die Menschen, die krank sind, gefangen oder die auf sonst eine Weise leiden. Schicke zu ihnen Menschen – vielleicht auch aus unserer Versammlung -, die sie spüren lassen, es gibt Hoffnung und Angenommen Sein auch im Leiden.
  • Schwestern und Brüder, beten wir für alle Christen. Dass sie die Einladung des Advents zur Vertiefung annehmen und Raum schaffen, damit Gottes Botschaft in ihrem Leben zu ihrem Recht kommt.

Jesus, du bist unser Bruder und unser Herr. Zu wem sollten wir mit diesen Anliegen kommen, wenn nicht zu dir? Denn du bist unsere Hoffnung! Dir seien die Ehre und die Herrlichkeit, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Thomas Heck SVD