Liturgische Bausteine
Geburtswehen zum neuen Leben
1. Lesung: Weish 3,1-9
2. Lesung: Röm 8,18-30
Evangelium: Joh 14,1-6
Gestern gedachten wir all der unzähligen Menschen, die bei Gott die Vollendung ihres Daseins erreicht haben. Wir sind sicher, viele unserer Weggefährten, Verwandten und Freunde weilen unter dieser Schar der Heiligen.
Heute gedenken wir jener Verstorbenen, die noch auf dem Weg zur ewigen Herrlichkeit sind. Wir wissen, dass unsere Gebete von Gott erhört werden und er sie auf seine Weise verwirklicht. So dürfen wir sicher sein, dass alle Verstorbenen in Gottes Hand ruhen.
Für uns selbst aber soll dieser Gedenktag ein Tag des Innehaltens sein. Wir wollen uns selbst unserer Sterblichkeit bewusst werden. Wir bedenken, dass die Hinwendung zu Gott in diesem Leben schon der Anfang des ewigen Lebens mit ihm ist.
Herr Jesus Christus,
Gott des Lebens,
du hältst die Welt in deinen Händen,
damit sie nicht ins Leere falle.
Den Menschen hast du zur Gemeinschaft mit dir erschaffen.
So bist du unser Ziel und Ankerpunkt
in der Erfahrung der Vergänglichkeit und Hinfälligkeit unseres Lebens.
Wir danken dir für die Lebensgemeinschaft mit dir,
die uns selbst über den Tod hinaus tragen kann.
Wir bitten dich,
festige unseren Glauben an das ewige Leben bei dir
und schenke allen Verstorbenen
das Glück der ewigen Gemeinschaft in deinem unvergänglichen Reich.
Das erbitten wir durch Jesus Christus,
der durch seine Auferstehung den Tod durchbrochen
und uns das Ziel unseres Lebens eröffnet hat,
der in der Einheit des Hl. Geistes mit dir lebt jetzt und in Ewigkeit.
Amen
Herr Jesus Christus, im Glauben an Deine lebenspendende Kraft, die Du uns durch Deine Auferstehung kundgetan hast und die das Dunkel unseres Daseins erhellt, bitten wir Dich.
Denn du, Herr, hast durch die Auferstehung den Sieg über Leid und Tod kundgetan und uns dadurch neues Leben geschenkt. Wir danken Dir dafür und preisen Dich in der Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist in Ewigkeit.
Amen
Wir hasten und eilen, von hier nach dort, von einer Aktivität in die andere; stopfen unsere Ohren mit Lärm. Nein, wir ertragen es nicht, uns hinzusetzen, stille zu werden, uns dir hinzugeben. Aber nur eines ist wichtig:
DU. – Herr lass Ruhe und Frieden einkehren und so bitten wir gemeinsam: Herr Jesus Christus… und schenke uns, nach deinem Willen…
„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat. Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,35-39).
Allmächtiger Gott,
hilflos stehen wir dem Sterben unserer Lieben gegenüber.
Deine Pläne verstehen wir nicht und es fällt uns schwer,
sie zu bejahen.
Der Tod ist unabänderlich.
Du aber hast uns deinen Sohn gesandt,
damit er durch seinen Tod am Kreuz uns allen zur Hoffnung werde.
Darum können uns weder Trübsal noch Bedrängnis,
ja nicht einmal der Tod von deiner Liebe trennen.
Erhalte in uns diesen Glauben
und führe unsere Toten und uns zu neuem Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren auferstandenen Herrn.
Amen.
(nach GL 35, 6)
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.