1. Adventssonntag (A)

Liturgische Bausteine

Unser Ziel

1. Lesung: Jes 2,1-5
2. Lesung: Röm 13,11-14a
Evangelium: Mt 24,37-44

zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

 

Liturgischer Gruß

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, der kommt als unser Erlöser und Heiland, sei mit euch!


Einleitung

Ich begrüße Sie ganz herzlich zu unserem heutigen Gottesdienst. Wir gehen in die Zeit des Advents und ein neues Kirchenjahr beginnt. Es ist der Evangelist Matthäus, der uns in diesem Jahr begleitet. 

Der Advent lenkt unseren Blick unwillkürlich auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die Liturgie setzt allerdings die Akzente ganz anders. Sie lenkt unseren Blick nicht auf die Geburt des Herrn in Bethlehem, auf sein erstes Kommen, sondern auf seine Wiederkunft am Ende der Zeiten.

Der Herr, der einmal sichtbar wiederkommen wird, ist derselbe, der jetzt unsichtbar in unserer Mitte ist, der in seinem Wort zu uns spricht und sich uns in Brot und Wein schenkt. 

Darauf wollen wir uns nun in Stille besinnen und sein Erbarmen auf uns herabrufen.


Kyrie

GL 103 (Licht das uns erschien – altes GL)


Fürbitten

Zu Gott dem Schöpfer der Welt und der Zeiten, zu ihm, dem Vater aller Menschen beten wir und erbitten das Kommen seines Reiches.
Zu ihm rufen wir: Herr, Dein Reich komme. 

  • Ratlos stehen Menschen vor der Frage nach dem Sinn ihres Lebens und Schicksals. Noch verfinstern Ängste das Leben vieler und machen es ihnen zur Qual. 
  • Menschen erleiden Gewalt an Leib und Seele. Noch verfinstert die Dunkelheit von Ungerechtigkeit und Kriegen das Angesicht unserer Erde.
  • Zerbrochene Bindungen lassen Menschen verzweifeln. Noch verfinstert die Dunkelheit der Einsamkeit das Lachen der Menschen.
  • Menschen klagen um Vertraute, die ihnen durch Krankheit, Unfälle und Katastrophen entrissen wurden. Noch verfinstert die Dunkelheit des Todes das Leben.

Treuer Gott. Du hast alles ins Dasein gerufen. Wir erwarten die Vollendung all deiner Verheißungen. Vertrauend preisen wir dich heute, alle Tage unseres Lebens und bis du in deiner Herrlichkeit kommst.


Hochgebet „Aufbruch“

(s.: Werner Enzinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)


Einleitung zum Vaterunser

Eine neue Zeit bricht an. Für jeden von uns. Wie viele Tage, Monate, Jahre bleiben mir/dir noch zu leben? Das Ende der Zeit mit seinem Reich kommt unaufhaltsam auf uns zu. Irgendwie macht mir der Gedanke Angst? Oder? Versuche ich Teil dieses, seines Reiches zu sein? – Stille – 

Bitten wir darum, dass sein Reich – auch durch uns – in diese Welt komme! Vater unser …


Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Dr. Bernd Werle SVD / P. Karl Jansen SVD