Liturgische Bausteine
Die Welt – Der brennende Zirkus
Lesung: 1Joh 2,18-21
Evangelium: Joh 1,1-18
Gott, der unsere Zeit in seinen Händen hält, sei mit euch.
An einer Kirchentür las ich die Worte: „Hier stößt Eile auf Zeit.“ Jeder Gottesdienst will uns etwas von Gottes Ewigkeit erfahren lassen. Gott hat immer Zeit für uns. Gerade am Abschluss eines Jahres tut es uns gut zu wisse», dass unsere Zeit einmündet in Gottes Ewigkeit. Oder wie ein Sprichwort sagt: „In der Muschel unserer Zeit liegt die Perle der Ewigkeit.“ Wenn uns in dieser Stunde auch mehr die vergehende Zeit zu Bewusstsein kommt, so spüren wir doch auch, welches Geschenk die Zeit ist. Wir wollen dafür danken. Dankbarkeit für das Vergangene lässt Zuversicht für das Kommende wachsen. Gott wird uns weiterführen und uns auf unserem Weg begleiten. Doch zuvor wollen wir den Herrn um sein vergebendes Wort bitten für alles, was an Schuld und Sünden unsere Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen gestört und belastet hat.
Herr Jesus Christus,
Herr, unser Gott,
du hältst die Zeit in deinen Händen.
Wir danken dir für das Jahr 2016.
Du hast uns durch die Stunden und Tage geführt.
Du hast uns Zeiten der Freude und Zeiten des Leids geschenkt.
Begleite uns auch weiterhin auf unserem Glaubens- und Lebensweg
durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Gott, dein ist die Zeit. Im Blick auf das zu Ende gehende Jahr bitten wir:
Gott, dir sei Dank und Preis heute und alle Tages unseres Lebens.
Präfation
Wir danken dir, du unser Gott,
weil du dich in der Geschichte der Menschen
als Vater, als Mutter erfahren ließest
und doch jenseits aller Namen bist,
die wir dir erfinden.
Wir danken dir,
dass du dich auch in uns ausgesprochen hast,
dass wir Bild und Gleichnis sind von dir,
dein schöpferischer Gedanke,
geliebte Kinder mit all dem, was ist.
Besonders danken wir dir
für unseren Bruder Jesus.
Immer wieder ist er uns Stimme,
die Mut macht,
und Hand, die heilt.
Er träumte von einer gerechten Welt,
von Liebe und Freiheit.
Darum wurde er verleumdet,
gefoltert und seines Lebens beraubt.
Am eigenen Leibe hat er
alle Höllen der Erde erfahren.
Er fühlte sich von dir verlassen.
Du aber hast ihn nicht fallen lassen.
Du hast ihn vielmehr von den Toten auferweckt.
Jetzt lebt er bei dir,
entbunden von Raum und Zeit
und ist uns trotzdem nah.
Darum preisen wir dich mit den Engeln
und Heiligen und singen zu deiner Ehre:
Sanktus
Guter Vater,
in Brot und Wein, die Frucht sind der Erde
und der menschlichen Arbeit,
wollte Jesus seine Nähe
zu jeder Zeit aufleuchten lassen,
im Kreis der Geschwister,
die seine Gaben miteinander teilen
und dabei lernen,
auch ihre Gaben zu teilen.
So bitten wir dich allmächtiger Gott:
Sende deinen Hl. Geist über Brot † und Wein,
damit Jesus Christus in diesen Zeichen
in unserer Mitte, hier und jetzt,
lebendige Wirklichkeit wird.
Denn am Abend vor seinem Leiden und Tod
im Kreis der Seinen nahm er ein Stück Brot in die Hand,
sprach darüber das Segensgebet,
brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten:
NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte dir wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern und sprach:
NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT,
DAS FÜR EUCH UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Geheimnis des Glaubens!
Akklamation
So gedenken wir der Liebe, die sich uns schenkt,
der Kraft, die uns trägt
und Geist ist von dir, unserem Gott,
die uns sammelt zum geschwisterlichen Volk,
dessen Herz für alles schlägt,
was aus dir geboren ist,
die Wahrheit, die mit uns spielt,
auch wenn wir immer wieder Spielverderber sind,
die Musik, die uns die Tanzschritte lehrt
zum Tanz der Freude, der kein Ende kennt.
Herr, denke an deine Kirche.
Mögen alle Christen einander so lieben,
wie du uns geliebt hast.
Gedenke des Bischofs von Rom,
Papst Franziskus,
unseres Diözesanbischofs N.
und all jener, die ehrenamtlich oder hauptamtlich
in deinem Weinberg tätig sind.
Gedenke auch unserer Schwestern und Brüder,
die gestorben sind in der Hoffnung,
dass sie auferstehen.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)
Gedenke aller Menschen,
die diese Erde verlassen haben;
nimm sie in dein Licht auf.
Schau auch mit Erbarmen auf uns.
Lass uns am ewigen Leben teilhaben
mit Jesu Mutter Maria
und Josef, dem Zimmermann,
mit allen Aposteln,
mit den Heiligen aller Zeiten,
mit jenen, die dich geliebt haben
und die du liebst.
Lass uns dich immerzu preisen
durch Jesus Christus,
deinen Sohn und unseren Herrn.
Doxologie
Quelle unbekannt
Guter Bruder und Herr, nimm uns mit dir, zeige uns wo du lebst, lass uns eintauchen in das Reich deines Vaters, damit wir seinen Namen heiligen und sein Reich sich weiter ausbreite. Vater unser …
Wirklicher Friede wird dort, wo die Gegenwart Christi erfahrbar wird. Bereiten wir Herz und Sinn für seine erneute Gegenwart, indem wir beten: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.