Fest der Taufe des Herrn (A)

Liturgische Bausteine

„Der Himmel ist offen“

1. Lesung: Jes 42,5a.1-4.6-7
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Apg 10,34-38
Evangelium: Mt 3,13-17

Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

In der Taufe reiht sich Jesus ein in die Reihe der Menschen und zeigt damit seine Solidarität mit ihnen. Auf dieser Ebene wird er für die Menschen glaubwürdig. Er kann diesen Weg gehen, weil er sich vom Vater geliebt und unterstützt weiß. Deshalb öffnet sich der Himmel über ihm – und er wird offen bleiben, bis er sein Werk vollbracht hat. Auch über jedem von uns hat sich in der Taufe der Himmel geöffnet – und er bleibt offen, auch wenn wir nicht immer Seinen Spuren folgen.

Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus, 

  • Du kamst, um den Willen des Vaters zu erfüllen. - Herr, erbarme dich. 
  • Du hast dich ganz auf die Seite der Menschen begeben. - Christus, erbarme dich. 
  • Du wirst unser Fürsprecher beim Vater sein. - Herr, erbarme dich. 

 

Fürbitten

Gott, wir kommen heute wieder zu dir, weil wir unsere ganze Hoffnung auf dich setzen. 

  • Wir empfehlen dir die vielen Menschen, die sich einsam und verlassen fühlen. Denen Freunde fehlen, die zuhören, verstehen und raten können. (Stille
  • Wir empfehlen dir alle Menschen, die ihre persönliche Situation als trostlos empfinden: die Familien ohne Obdach oder auf der Flucht, die Menschen ohne Arbeit, die alten und kranken Mitmenschen. 
  • Wir denken in diesen Tagen an die Menschen, die der Kirche den Rücken kehren, weil sie enttäuscht wurden oder der christliche Glaube keine Bedeutung mehr hat. 
  • Wir denken an Menschen, die traurig sind – über einen Abschied, über ein Versagen, über unabänderlich scheinende Verhältnisse. 
  • Wir denken an uns selber, die wir getauft sind und leider unserem Namen nicht immer Ehre machen. 
  • Wir denken zum Schluss an alle, die uns durch unser Leben begleitet haben und jetzt bei dir in der Ewigkeit leben.

Gott, du hast uns in der Taufe angenommen. Seither steht der Himmel für uns offen. Gib uns Mut und Tatkraft, aus dieser Gewissheit den Anruf unserer Zeit wahrzunehmen und danach zu handeln.

 

Hochgebet – Taufe des Herrn

Allmächtiger Gott,
wir haben allen Grund, dich zu ehren,
denn unbegreiflich ist deine Sorge um uns Menschen.
Aus Liebe zu uns
ist dein Sohn Jesus Christus Mensch geworden,
in allem uns gleich, außer der Sünde.
Und doch stellt er sich am heutigen Festtag
in die Reihe der Sünder,
um von Johannes die Taufe zu empfangen.
Welch unfassbares Zeichen der Demut.
Welch starker Ausdruck der Liebe zu uns.

Aber so bist du, Gott.
Du machst dich klein, damit wir groß werden.
Wir erkennen darin
ein Geschenk deiner Liebe an uns
und nicht das Verdienst unserer frommen Werke.

So wollen wir dir danken,
dass Jesus Christus, dein Sohn
und unser Bruder uns gezeigt hat,
wie du wirklich bist.
Gemeinsam mit allen,
die du zum Mahl geladen hast,
singen wir zu deiner Ehre: 

Sanktus

Ja, du bist heilig, allmächtiger Gott,
und du willst, dass wir im Glauben an dich
Heil und Heilung finden an Leib und Seele.
Du bist das Feuer der Liebe,
und du willst,
dass es brennt in unseren Herzen.
Du bist Heiliger Geist,
und du willst durch uns
das Antlitz der Erde erneuern.

Darum bitten wir:
Heilige unser Zusammensein mit deiner Gegenwart.
Entzünde das Feuer deiner Liebe in unserer Mitte.
Gib uns neue Worte, neue Taten, ein neues Herz.

Dein Heiliger Geist
verwandle dieses Brot † und diesen Wein
in den Leib und das Blut Christi.
Lass uns darin deinen Sohn erkennen,
der sich hingibt, damit wir leben.

Denn in der Nacht in der er ausgeliefert wurde
und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte Dank,
brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens. 

Akklamation

Gott, unser Vater,
wir erinnern uns deines Sohnes mit Freude,
denn seine Worte
sind immer noch neu und unerhört.
Seine Taten immer noch voll Hoffnung und Kraft.
Sein Sterben am Kreuz
ist auch heute noch die Quelle des Lebens.

Wir neigen uns vor deiner allmächtigen Liebe.
Denn du hast Jesus nicht im Stich gelassen.
Du hast ihn auferweckt.
Du hast ihm ein Leben gegeben,
das keinen Tod mehr kennt.
Ein Leben an deiner Seite
und hier bei uns in Brot und Wein.

Wir bitten dich, Gott, unser Vater:
Lass uns teilhaben
an der Herrlichkeit deines Sohnes,
an seinem Leben bei dir,
an seinem Leib und seinem Blut.
Erfülle uns mit seinem Heiligen Geist,
mit dem Geist der Hingabe und der Liebe.
Lass uns eins werden in ihm.

Gott, verbinde uns mit allen,
die durch die Taufe zu deiner Familie gehören
und die den Namen deines Sohnes tragen:
mit unserem Papst Franziskus,
mit Bischof N.,
den Priestern und Diakonen,
den Ordensleuten, mit unseren Pfarrgemeinden,
mit der ganzen Kirche überall auf der Erde.
Lass uns deine Verbündeten sein,
dein ewiger Bund unter den Menschen.

Öffne uns für alle Völker und Nationen,
für jeden einzelnen Menschen in unserer Gemeinde,
für seine Fragen und Sorgen,
für seine Nöte und Leiden.
Führe uns alle zusammen
in Frieden und Gerechtigkeit.

Gott, unser Vater,
wir bitten dich für die Verstorbenen.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)
Wir wollen ihnen
ein treues Andenken bewahren
über den Tod hinaus.
Sei du ihnen Licht und Leben.

Lass uns die Gemeinschaft
mit deinen Heiligen erfahren,
mit Maria und Josef,
mit allen, die deine Hoffnung lebten,
mit allen, die dir treu geblieben sind
bis in den Tod,
mit allen, die uns im Glauben ein Vorbild sind.
Lass uns mit ihnen zusammen
hier und jetzt das Leben feiern
und dich loben und preisen
durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Doxologie


Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Jesus ist Gottes geliebter Sohn. Durch ihn dürfen wir zu Gott beten, wie er uns zu beten gelehrt hat:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Jesus Christus ist Gottes auserwählter Sohn. Wer auf ihn hört, wird seinen Frieden empfangen. So bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns,

 

Worte nach dem Schlussgebet

„Über Jesus öffnet sich der Himmel. Die Taube kommt aus der geöffneten Hand auf IHN hernieder. Nun ist der Himmel wieder offen, der so lange verschlossen war. Die Erde hat den Himmel wieder geöffnet, der Geist des ersten Schöpfungstages ist wieder da. Nun können und dürfen wir alle leben unter dem geöffneten Himmel. Unsere Taufe ist Zeugung und Geburt. Die Frohbotschaft verkündet die Welt als den irdisch-himmlischen Durchdringungsraum der göttlichen Liebe. Diesseits und Jenseits ist nicht mehr getrennt.“

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Josef Schmitz SVD/ P. Karl Jansen SVD