Hochfest der Geburt des Herrn - Am Tag

1. Lesung: Jes 52,7-10
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Heb 1,1-6
Evangelium: Joh 1,1-18
Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Zu Weihnachten richten sich alle Blicke auf das Kind in der Krippe. Unzählige bildliche oder figürliche Krippendarstellungen versuchen, das Ereignis im historischen Kontext oder auch in zeitgemäßer Aktualisierung einzufangen. Dabei spielen Lichteffekte und Engelsgestalten eine wichtige Rolle. In ihnen soll ja der göttliche Aspekt der Geburt Jesu zum Ausdruck kommen. Zu Weihnachten feiern wir nicht einfach die Geburt eines wie auch immer großen Menschen, sondern die Menschwerdung Gottes selbst. So weitet sich heute Morgen der Blick. Der Hl. Evangelist Johannes schildert nicht die Geburt Jesu und deren Umstände, sondern er deutet dieses Geschehen im Kontext des Wortes Gottes, das von Anfang an bei Gott war und in der Zeit als Mensch geboren wurde. Damit stellt er das Ereignis in den Kontext der ganzen Menschheit. Das Kind in der Krippe ist „das Licht, das jeden Menschen erleuchtet“. Der Glaube an dieses Göttliche Licht im Kind von Betlehem führt uns heute in Freude und Dank zu dieser Feier zusammen.

• Herr Jesus Christus, du Wort Gottes, durch das Gott am Anfang die Welt erschuf. - Herr erbarme dich.
  
• Herr Jesus Christus, Mensch geworden unter uns, um unser Leben zu teilen. - Christus erbarme dich.
  
• Herr Jesus Christus, Gott von Gott, Licht vom Licht, das alle Menschen erleuchtet. - Herr erbarme dich.

Allgütiger Gott,
in unbegreiflicher Liebe hast du den Himmel durchbrochen
   und bist als Mensch unter Menschen geboren worden.
Unzählige Menschen haben dich in allen Generationen gesucht
   und in Bildern und Worten zu begreifen versucht.
Denn du hast uns ja nach deinem Bild und Antlitz geschaffen
   und mit deinem Geist belebt.
Was du anfanghaft in Adam begonnen hast,
   hast du in Jesus Christus vollendet.
Im Antlitz Jesu erkennen wir dein Antlitz,
   in seiner Liebe deine Liebe,
   in seiner Auferstehung das ewige Leben bei dir.
Erfülle uns mit Freude und Dank für das Geheimnis deiner Menschwerdung
   und lass an uns wirksam werden,
dass wir zur ewigen Kindschaft berufen sind in ihm,
   der mit dir lebt und herrscht
   in der Einheit des Hl. Geistes Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Gütiger und großer Gott, in Deiner Menschwerdung hast Du menschliches Leben angenommen und bist den Weg eines Menschen bis zum bitteren Ende gegangen. In Jesu Weg sehen wir unseren Weg und die Wege vieler Menschen, mit denen wir unterwegs sind. Wir bitten Dich um Deine Gnade und Hilfe.  

• Erfülle alle Menschen mit der Freude Deiner Menschwerdung, damit sie daraus Kraft für ihren Lebensweg schöpfen. Menschgewordener Gott, A: wir bitten Dich erhöre uns.
  
• Bewahre die Menschen vor oberflächlichen und rein materiellen Weihnachtsfeiern und lass sie die Tiefe der Weihnachtsbotschaft für ihr persönliches Leben erkennen. 
  
• Bestärke alle Kranken, Alten und Behinderten in ihren Leiden und lass sie mit Blick auf die Krippe vertrauensvoll ihr Leben von Dir annehmen.
  
• Schenke der Welt, vor allem dem Nahen Osten, Frieden und Eintracht, um ein gerechtes und mitmenschliches Miteinander zu schaffen. 
  
• Öffne der glaubenslosen Welt den Zugang zum Glauben in der Begegnung mit dem Kind in der Krippe und mit gläubigen Christen, die sich vorbehaltlos zu ihm bekennen. 
  

Denn Du, Gott, hast uns in Jesus Christus Dein liebendes Antlitz offenbart. Es sei uns Licht und Kraft auf unserem Weg zu Dir. Durch Christus unseren Herrn.

Vater, wir danken dir
und lobpreisen dich im Geist
wegen Jesus Christus.
Er ist im Anfang bei dir als dein Wort.
Er ruht an deinem Herzen
und hat uns von dir Kunde gebracht.
Durch ihn ist die Welt geworden.
In unserer Mitte hat dein Sohn
Wohnung genommen als Wort,
das Fleisch geworden ist. 

A: Das Wort ist Fleisch geworden
Und hat unter uns gewohnt. 

Er kam zu uns als Licht und Leben,
er gab uns Macht,
deine Kinder zu werden,
aus dir geboren.
Vater, wir danken dir,
dass wir die Herrlichkeit
deines Sohnes schauen
und aus seiner Fülle
Gnade über Gnade empfangen haben. 

A: Das Wort ist Fleisch geworden …

Mit allen, die dein Wort
und die Gabe deines Geistes
im Glauben aufnehmen,
singen wir zu deiner Ehre: 

Sanktus

Quelle: Josef Rafael Kleiner, Hochgebete, Aachen 1993

Präfation (Johannesprolog)

Vater, wir danken dir und preisen dich im Geist
wegen Jesus Christus.
Er ist im Anfang bei dir als dein Wort.
Er ruht an deinem Herzen
und hat uns von dir Kunde gebracht.
Durch ihn ist die Welt geworden.
In unserer Mitte hat dein Sohn
Wohnung genommen als Wort,
das Fleisch geworden ist.
Er kam zu uns als Licht und Leben,
er gab uns Macht, deine Kinder zu werden,
aus dir geboren.
Vater, wir danken dir,
dass wir die Herrlichkeit deines Sohnes schauen
und aus seiner Fülle
Gnade über Gnade empfangen haben.
Mit allen, die dein Wort
und die Gabe deines Geistes im Glauben aufnehmen,
und mit den Chören der Engel und Heiligen im Himmel
singen wir zu deiner Ehre: 

Sanktus

Wir danken dir, Gott, für das Brot
und für alles, was wir nötig haben wie Brot:
für die Luft, die wir atmen,
für die Menschen, die unser Leben teilen,
für den Frieden,
für deine Nähe in Worten und Zeichen.

Wir danken dir, Gott, für den Wein
und für alles, was wir genießen wie Wein:
für die Sonne und den Nachthimmel,
für die Liebe, die uns geschenkt wird,
für die Hoffnung auf dein Reich.

Wir danken dir für Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Bruder und Freund.
Im Vertrauen bitten wir dich:
dein Heiliger Geist komme auf unsere Gaben herab,
auf das Brot und den Wein,
damit † Jesus Christus unter uns gegenwärtig werde.

Denn in der Nacht, da er verraten wurde,
nahm er das Brot, dankte, und brach es,
gab es seinen Jüngern und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Vor dir, Vater, tun wir,
was dein Sohn, unser Bruder,
von uns erwartet.
Wir hören sein Wort.
Wir sehen ihn für uns leiden und sterben.
An seinem Tisch vereint, merken wir,
dass er lebendig unter uns ist.

In seinem Namen bitten wir dich
erfülle uns und alle Welt mit deinem Geist.
Ändere uns, hilf uns werden,
wie du uns gemeint hast.

In diesem Brot, das wir essen,
lass uns begreifen,
dass wir in Jesus
verbunden sind zur Gemeinschaft,
zum Dienst an den Menschen,
trotz allem, was uns trennt.

In diesem Wein, den wir trinken,
lass uns begreifen,
dass Jesus unsere Freude ist,
jetzt und wenn wir sterben,
trotz allem, was uns Angst macht
und bedrückt.

Gedenke unserer Hirten,
des Papstes Franziskus,
des Bischofs N.;
der Priester, Diakone und Ordensleute.

Wir bitten dich für unsere Verstorbenen (...).
Lass sie dorthin gelangen,
wo Maria und Josef
und alle deine Heiligen daheim sind.
Um dies bitten wir im Namen Christi. 

Doxologie

Quelle unbekannt

Weil Jesus Christus unser Bruder wurde, dürfen wir zu Gott Vater sagen. So lasst uns mit den Worten Jesu beten: Vater unser …

In Jesus Christus hat Gott sein endgültiges Wort des Friedens zu uns gesprochen. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.