3. Fastensonntag (A)

Liturgische Bausteine

„Wir haben für euch auf der Flöte (Hochzeitslieder) gespielt, und ihr habt nicht getanzt“ (Mt 11,17).

1. Lesung: Ex 17,3-7
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Röm 5,1-2.5-8
Evangelium: Joh 4,5-42
oder: Joh 4,5-15.19b-26.39a.40-42



Einleitung

Wasser bedeutet Leben, ohne Wasser kein Leben. Wo die Wüste sich ausbreitet, verlieren die Menschen ihre Lebensgrundlage. In unserem Land sind wir mir Wasser reichlich gesegnet. Sind wir uns dieser Kostbarkeit bewusst? Bei uns breitet sich eine andere Wüste aus. Der aussaugende Druck und Lärm der Geschäftswelt lässt lebenswichtige Werte wie Rücksichtnahme, Solidarität, Ehrfurcht austrocknen. Profit geht vor und richtet seelische Ver-Wüstung an. Wenn wir uns in der Feier der Eucharistie versammeln, folgen wir dem Ruf des Herrn ins gelobte Land der Gottesherrschaft.


Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus, 

  • du kannst uns Wasser geben aus der Quelle, die hinüberfließt ins ewige Leben: - Herr erbarme dich unser. 
  • Du bittest die fremde Frau um Wasser, um sie desto reicher zu beschenken: - Christus, erbarme dich unser. 
  • Du hast uns in der Taufe neu geschaffen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist: - Herr, erbarme dich unser.


Fürbitten

Herr Jesus Christus, durch dein Verhalten gegenüber der Samariterin zeigst du, wie wichtig für Gott das Vertraut-werden mit den Fremden ist. Globalisierung, Kriege, Klimawandel verursachen Flüchtlingsströme, die die Kulturen auf der ganzen Erde durcheinanderwirbeln. Wie sollen wir mit all dem fertig werden? Wir brauchen dringend deine Hilfe und bitten dich 

  • für das Schifflein Petri, deine Kirche, die an vielen Orten in Bedrängnis geraten ist: in der arabischen Welt durch Verfolgung, bei uns durch Säkularisierung und Gleichgültigkeit. Führe du jene an, die Leitungsverantwortung tragen, dass sie dein Volk sicher durch die Sturmflut unserer Zeit lenken.
  • Für die Fremden, die zu uns kommen und Heimat und alles verloren haben. Nimm uns die Furcht vor ihnen und gib uns die Kraft zu Großmut und kritischer Solidarität.
  • Für die Frauen und Männer, die sich um den Dialog der Religionen bemühen. Verleihe ihren Bemühungen Glaubwürdigkeit und gib ihnen die Kraft, sich nicht durch fanatische Rechtgläubige irritieren zu lassen.
  • Für uns selbst, dass wir im Glauben fest begründet sind und jedem überzeugend Auskunft geben können, der nach dem Grund unserer Hoffnung fragt.

Da wir auf deinen Namen getauft sin, Herr, sind wir auch gesandt, deinen Namen und dein Evangelium unter den Menschen, den befreundeten und fremden, bekannt zu machen, dass wir als Kinder des einen Vaters im Himmel dich preisen und dir danken können.


Hochgebet – „Unruhig ist unser Herz“

Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht,
gut und richtig, dass wir dir danken;
dass du ein Gott der Menschen bist,
dass wir dich
Gott und Vater nennen dürfen,
dass dir diese Welt am Herzen liegt,
dass du unsre Zukunft
in deinen Händen hältst.
Dein Ruf ist stärker
als unsere Taubheit,
dein Licht mächtiger
als unser Dunkel.
Du bist für uns zum Quell
allen Lebens geworden
durch das Sterben deines
Sohnes Jesus am Kreuz.
Er hat unser Dasein
zum Guten gewendet,
hat uns von neuem
zum Leben gerufen.
Gepriesen seist du,
du Quell allen Lebens.
Wir dürsten nach dir,
weil du selbst uns durstig machst¬,
und unruhig ist unser Herz,
bis es ruht in dir.
Mit allen, die uns im Glauben
vorangegangen sind,
huldigen wir deinem Namen,
Herr, unser Gott.
Du unsere Hoffnung
wir danken dir voll Freude
und singen mit allen Engeln
und Heiligen
das Lob deiner Herrlichkeit: 

Sanktus


Gott, unser Vater.
Wir danken dir
für Jesus von Nazareth,
deinen Sohn, den du gesandt hast,
zu heilen, was verwundet ist,
und zu retten, was verloren ist.
In ihm, Christus Jesus,
erkennen wir,
dass du treu zu uns stehst
in guten und in schweren Tagen.

Wir danken dir für Jesus,
den Christus,
der ganz Mensch war.
Wir danken dir,
dass er sich mit Leib und Seele
hingegeben hat
an diese Welt und für uns.

So bitten wir dich, Vater:
Sende deinen Geist
und heilige † dieses Brot
und diesen Wein, die Gaben,
in denen sich dein Sohn hingab,
damit wir leben.

Denn in der Nacht,
in der er ausgeliefert wurde,
nahm er das Brot in seine Hände.
Er hob seine Augen zu dir, Gott,
seinem und unserem Vater,
sagte dir Dank, brach das Brot
und teilte es seinen Freunden aus
mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Darum, Herr unser Gott,
setzen wir dieses Zeichen
unsres Glaubens
und gedenken in dieser Stunde
des Leidens und Sterbens
deines Sohnes, Jesus,
und seiner Auferstehung
aus dem Tod.

Wir bitten dich:
Sende uns deinen
heiligen und heilbringenden Geist,
der Leben ist,
Gerechtigkeit und Licht.
Er überwinde das Trennende
und führe uns zueinander,
sodass wir ein lebendiges Zeichen
der Einheit werden,
zusammen mit der ganzen Kirche,
mit unserem Papst Franziskus
und unserem Bischof N.
und allen Verantwortlichen,
die deine Frohbotschaft verkünden.

Gott, du willst das Wohl
eines jeden Menschen
und nicht sein Unglück
und nicht den Tod.
Nimm alle Unterdrückung
weg aus unsrer Mitte.
Bezwinge, was das Leben zerstört,
und nimm weg, was uns hindert,
einander Schwester
und Bruder zu sein.

Gedenke der Verstorbenen
die der Tod von uns getrennt hat
und versöhne sie mit deiner Liebe.

Uns selbst aber mach zu Menschen,
die aus deiner Barmherzigkeit leben
und sich im Namen Jesu Christi einsetzen
für Friede und Gerechtigkeit in der Welt.
Dann wird dein Name überall auf Erden
geheiligt sein
und dann wird dein Reich
zu uns kommen.

Doxologie

Quelle unbekannt


Einleitung zum Vaterunser

Gott hat ungeheure Geduld mit seinem Volk und er sorgt für das Notwendige, das sein Volk auf der langen Lebensreise braucht. So dürfen auch wir uns vertrauensvoll auf ihn verlassen und beten: Vater unser …

Einleitung zum Friedensgebet

Paulus sagt uns heute: „Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn“ (Röm 5,1). Wir müssen aber immer wieder um Glauben und Frieden ringen. Lasst uns den Herrn um seinen Frieden bitten: Herr Jesus Christus, … und schenke uns,

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Dr. Gerd Birk SVD; P. Karl Jansen SVD