Gründonnerstag, Abendmahlsfeier

Liturgische Bausteine

„Lasse ich Jesus an mir handeln?“

1. Lesung: Ex 12,1-8.11-14
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1Kor 11,23-26
Evangelium: Joh 13,1-15

Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

Heute feiern wir den großen Tag, an dem der Herr Zeichen setzt, durch die er für alle Zeiten in seiner Kirche bleibt: Brot und Wein – gewandelt in seinen Leib und in sein Blut – sowie der Auftrag einander zu dienen. Eucharistie und Dienst gehören untrennbar zusammen, denn „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ richtet sich an einen jeden von uns. 

In der Praxis ist das nicht leicht, aber Jesus will uns dabei begleiten und unterstützen. Lassen wir uns erneut vom Herrn hier unter uns stärken. Nehmen wir seinen Dienst an.


Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus, 

  • du sehnst dich danach mit den Deinen Mahl zu halten. - Herr, erbarme dich.
  • Als Herr und Meister wäschst du deinen Jüngern die Füße. - Christus, erbarme dich.
  • Hilf auch uns einander die Füße zu waschen. - Herr, erbarme dich.

 

Fürbitten

Herr, du betest zum Vater nicht nur für die, mit denen du das Abendmahl gefeiert hast, sondern für uns alle. Wir wollen uns deinem Gebet anschließen und bitten.

  • Für unseren Papst Franziskus: Schenke ihm Gesundheit und Kraft, die Kirche vom Evangelium her zu reformieren. Menschenfreundlicher Gott, A: wir bitten dich, erhöre uns.
  • Für alle, die ein geistliches Amt in der Kirche innehaben, und für die Ordensleute: Lass sie ihre Aufgabe immer wieder neu vom Evangelium her beleuchten und entsprechend handeln.
  • Für alle, die den Ruf in die Nachfolge Jesu verspüren, sich aber nicht recht trauen, ihm nachzugehen: Sei ganz nahe bei ihnen und lass sie erfahren, wie erfüllend der Dienst am Menschen ist.
  • Für die vielen Schwestern und Brüder, die treu im Glauben stehen und deshalb verfolgt werden: Der Hl. Geist stärke sie zum Zeugnis für Kreuz und Auferstehung.
  • Für die Machthaber in Politik und Wirtschaft: Schenke ihnen die Einsicht, dass sie eine besondere Verantwortung für die Menschen tragen.
  • Für unsere Verstorbenen, besonders für all jene, die Opfer von Hunger, Katastrophen, Terror und Krieg geworden sind: nimm sie mit offenen Armen bei dir auf.

Gott, unser Vater, dein Sohn hat sich ganz in deine Hände gegeben. Seine Worte machen wir uns zu eigen und sagen: Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe, du wirst es richten. Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit.

 

Hochgebet „Die Liebe ist das Maß“

Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, verborgener Gott, Dank zu sagen,
immer und überall und auch heute
durch Jesus Christus unseren Herrn. 

Er ist es, der alles wieder richtig stellte,
wie es am Anfang war
und wie es immer wieder werden soll.

Er ist es, der wieder richtig stellte,
dass nämlich die Liebe
das goldene Maß von allem ist,
was wir reden und was wir tun.

A Amen, Amen, Amen.

Er ist es, der uns losspricht,
wo das bloße Gesetz uns verurteilt.
Er ist es, der den Menschen kennt,
und weiß, was der Mensch kann
und was er nicht kann.
Er ist es, Jesus Christus,
der in allem Gnade vor Recht,
die Liebe vor dem Gesetz, gehen lässt. 

A Amen, …

Um seinetwillen, verborgener Gott,
preisen wir dich.
Um seinetwillen, der dich
bis aufs Blut glaubhaft verkündete
und der bis in den Tod
für uns Menschen eintrat.

Sanktus

Er ist der Anlass,
weshalb wir uns hier versammeln.
Er ist auch die Mitte,
um die wir uns versammeln.
Er ist der gemeinsame Maßstab
unseres Denkens, unseres Redens
und Handelns.

Er ist die immer währende Verwandlung
unseres Lebens.
Er ist der gute Wein unseres Lebens.
Er ist das Brot v om Himmel für unsere Erde,
die noch nicht Himmel ist.

Vater, wir feiern das Gedächtnis
deines Sohnes,
den du aus Liebe gesandt hast.
Sende daher deinen Geist aus
über diese Gaben, damit sie uns werden
Leib † und Blut Jesu Christi.

Ganz besonders an diesem Abend,
an dem er verraten wurde,
wollen wir tun, was er aus Liebe getan hat.
Er nahm das Brot in seine Hände,
dankte dir, segnete es
und reichte es seinen Freunden
mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Er nahm auch den Becher am Tisch,
dankte, segnete und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMER WÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Lebendiger Gott,
die unsichtbare und doch spürbare
Mitte der Welt ist die Liebe.
Aus dieser Liebe entspringt das Leben.
Aus dieser Liebe quillt alles,
auch unser Leben. 

A: Amen, …

Gib, dass wir diese Liebe
in all ihren Formen und Farben
zu vollbringen suchen
und so untereinander eins werden.

Gib, dass wir uns
gegenseitig zur Liebe verhelfen.
Steh' deiner Kirche bei,
unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.,
und allen Menschen,
die um der Liebe willen
unterwegs waren und sind.

Bewahre uns davor,
dass wir andere Menschen
beurteilen und verurteilen,
und uns dabei auf nichts Anderes berufen
als auf das Gesetz.

Gott, du hast die Welt
aus der Liebe geschaffen.
Wir sehen es deutlich,
denn überall in der Welt,
in unserem Land, in unserer Stadt,
wo etwas ist, was uns bewegt,
da geschieht es aus Liebe.

Deine Liebe durchdringt den Tod.
Bei dir können die Verstorbenen
ihre Heimat finden.
Deshalb wollen wir ihrer gedenken
und für sie beten.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)
Nimm sie auf zu dir
und sei du ihnen Licht,
Freude und Leben.

Bewahre uns in der Gemeinschaft
mit deinen Heiligen:
mit Maria, der Mutter deines Sohnes;
mit dem hl. Josef,
mit allen, die deine Hoffnung lebten;
mit allen die dir treu geblieben sind
bis in den Tod;
mit allen, die sich eingesetzt haben
für Arme und Bedrängte.
Lass uns mit ihnen zusammen
das Leben feiern und dich loben
und preisen durch unseren Bruder
und Herrn Jesus Christus. 

Doxologie

Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Als Christen glauben wir, dass Christus in Brot und Wein gegenwärtig ist und wir Gemeinschaft haben. So sind wir eine Brotgemeinschaft, die uns mit ihm verbindet. Mit Christus lasst uns jetzt zum Vater im Himmel beten:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Jesus Christus ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Durch sein Opfer und durch seine Hingabe wird Frieden möglich. So bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns,

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD