Unsere liebe Frau von Fatima (g)

Liturgische Bausteine

100 Jahre Fatima - An Aktualität nichts verloren

Lesung: Jes 61,9-11
Evangelium: Lk 11,27-28


Einleitung

„Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden in der Welt zu erlangen.“ Diese Empfehlung gab die Muttergottes den drei Seherkinder Lucia, Francisco und Jacinta am 13.Mai 1017 in Fatima. Heute, am 100sten Jahrestag der Erscheinungen von Fatima scheinen sie genauso aktuell zu sein, wie damals, zur Zeit des ersten Weltkrieges. Tag täglich werden wir über die Massenmedien über Kriege und Terroranschläge auf dem Laufenden gehalten. Klar, es wird auch viel über Friedensverhandlungen berichtet, aber wer erinnert daran, dass der Glaube „Berge versetzen“ kann? Sind wir davon überzeugt, dass auch das Gebet Entscheidendes bewirken kann? 


Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus,  

  • du bist geboren aus Maria, die Gott von Anfang an erwählt hatte: Herr erbarme dich unser. 
  • Du bist aufgewachsen in einer Familie und hast dich den Gesetzen der Zeit unterworfen: Christus, erbarme dich unser. 
  • Du hast gesagt, wer den Willen meines Vaters tut, der ist für mich Mutter, Vater, Bruder und Schwester: Herr, erbarme dich unser.

 

Tagesgebet

Barmherziger Gott,
durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria
   hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.
Lass uns immer und überall die Fürbitte Marias erfahren,
   die du uns vom Kreuze her zur Mutter gegeben hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Anstelle der Fürbitten (gemeinsam beten)

O Mutter der Menschen und der Völker,
du kennst all ihre Leiden und Hoffnungen,
du fühlst mit mütterlicher Anteilnahme alles Kämpfen zwischen Gut und Böse,
zwischen dem Licht und der Dunkelheit,
von der die Welt befallen ist
 - erhöre unseren Ruf, den wir im Heiligen Geist unmittelbar an dein Herz richten. 
Umfange mit der Liebe der Mutter und der Magd des Herrn jene,
   die diese liebende Zuneigung am meisten ersehnen,
   und zugleich auch diejenigen, auf deren Vertrauen du besonders wartest!
Nimm die ganze Menschheitsfamilie,
   die wir mit liebender Hingabe dir, o Mutter, anvertrauen,
   unter deinen mütterlichen Schutz.
Mögen allen Menschen Zeiten des Friedens und der Freiheit,
Zeiten der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Hoffnung beschieden sein! 

Joh.-Paul II.

 

Gabengebet

Guter Gott,
durch die Menschwerdung deines Sohnes
   und seine Hingabe bis ans Kreuz hast du auch unsere Gottferne
   und alles, was uns von dir trennt, überwunden.
Wir bitten dich,
  lass uns wie Maria, seine Mutter,
  auf diese Liebe und Gnade so antworten,
dass neues Leben und neue Hoffnung entstehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
   den du uns durch Maria zum Bruder gegeben hast.  

 

Hochgebet – „Maria“

Präfation

Ja, wir haben allen Grund, dich, Gott, zu preisen
und zusammen mit Maria zu loben:
du erbarmst dich aller, die sich an dich wenden
und richtest die Erniedrigten auf.
Die Hungernden erfüllst du mit Gütern
und machst wahr, was du Abraham und Sara,
Isaak und Rebekka, Jakob, Rachel, Lea,
Elisabeth und Maria verheißen hast.
Daher stimmen wir vereint mit ihnen
und mit der ganzen Schöpfung
in das Loblied der Engel ein und singen: 

Sanktus

Immer und immer wieder
wollen wir uns die Geschichte erzählen
von dir, unserem Gott.
Du hast uns und unsere Welt geschaffen,
uns kunstvoll und mit Liebe gestaltet.
Du hast uns gesegnet und uns verheißen,
die leidende Schöpfung zu heilen.
An Jesus, deinem Sohn und unserem Bruder
ist sichtbar geworden,
wie ernst du es mit uns meinst.

Seiner gedenken wir,
wenn wir jetzt bitten und beten:
Sende deinen Heiligen Geist
auf die Gaben von Brot und Wein,
damit sie uns Leib † und Blut
unseres Herrn Jesus Christus werden.

Denn in der Nacht,
in der Jesus verraten wurde
und sich aus freiem Willen
dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot, sagte dir Dank,
reichte es den Seinen
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON,
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum und reichte ihn den Seinen
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMER WÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Guter Gott,
dankbar wollen wir uns in dieser Stunde
an Jesus erinnern und wie er gelebt und gewirkt hat.
Den Blinden gab er das Augenlicht zurück,
dem Lahmen reichte er die Hand,
Aussätzige schloss er in seine Arme.
Mit Hungernden teilte er sein Brot.
Weil er ganz aus dir, guter Gott, lebte,
fürchtete er sich nicht vor den Mächtigen.
Sie aber fürchteten die Macht
des Ohnmächtigen und kreuzigten ihn.
Du, Vater, hast Jesus aber
von den Toten auferweckt,
hast seinen geschundenen Körper heil gemacht
und uns damit gezeigt:
Nie werden vor dir die Menschen bestehen können,
die den Körper der anderen
missachten und missbrauchen.

Guter Gott, wir danken dir auch für Maria:
An ihr hast du uns gezeigt,
was wahre Liebe und Treue ist.
Sie lebte bescheiden und zurückgezogen
als Mutter deines Sohnes.
Sie liebte dich als unsern Gott.
Sie war dir immer treu,
selbst in der schmerzlichen
Todesstunde ihres Sohnes
und unseres Herrn Jesus Christus.

Ihre Bescheidenheit, ihre Liebe und Treue
macht sie in unseren Augen groß.
Lass uns, wie Maria, stets offen sein
für dich und füreinander
und dir allein dienen,
damit alle Menschen
in Zufriedenheit leben können.

Vater im Himmel,
wir bitten dich für unsere Kirche,
für unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.,
für alle Frauen und Männer,
die ihr Vertrauen auf dich setzen:
Schenke ihnen jene Demut,
Bescheidenheit und Größe,
die Maria ausgezeichnet hat.

Wir gedenken in dieser Stunde
auch all der Menschen,
die wir geliebt haben
und die gestorben sind.
Nimm sie in dein Reich des Glücks
und des immerwährenden Friedens auf.

Wenn unser irdisches Leben sein Ende findet,
dann lass auch uns in dir geborgen sein.

Zusammen mit der Gottesmutter Maria,
dem Zimmermann Josef,
deinen Aposteln, den Heiligen ... ,
unseren Namenspatronen
und allen heiligen Frauen und Männer
loben und preisen wir dich
durch unsern Herrn Jesus Christus. 

Doxologie

Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Das Beispiel Mariens als glaubende Frau, kann so manchen Knoten lösen helfen. Ihr ganzes Leben spricht davon: Vertrau ihm! So wollen wir ihrer Einladung folgen und uns mit den Worten Jesu an den Vater im Himmel wenden und beten: Vater unser …

 

Einleitung zum Friedensgebet

„Siehe, ich bin die Magd des Herrn.“ Ist das nicht ein Einladung an uns, es ihr gleich zu tun? - Lebe deine Berufung; leb, was in dir steckt und diene dem Leben! – Aber wie oft scheitern wir in Alltäglichkeiten und der innere Friede ist dahin. 

– Stille – 

Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns,

 

Schlussgebet

Guter Gott,
in dieser eucharistischen Feier haben wir aufs Neue erkannt,
  was du an Maria, der Mutter unseres Herrn Jesus Christus,
  und an uns allen getan hast.
Wir bitten dich,
lass uns alle in den Dunkelheiten unserer Zeit hinfinden zu dem Licht,
   das uns in der Geburt deines Sohnes aufstrahlt
   und unser aller Leben hell macht.
Darum bitten wir durch unseren Bruder und Herrn Jesus Christus,
  dessen Geburtsfest wir hoffnungsvoll entgegengehen. 

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD