7. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Feindesliebe

1. Lesung: Lev 19,1-2.17-18
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1Kor 3,16-23
Evangelium: Mt 5,38-48


Liturgischer Gruß

Unser gütiger Vater, sein Sohn, das menschgewordene Wort, und unser ständiger Beistand, der Heilige Geist, seien mit euch.

Einleitung

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn! 

Am heutigen Sonntag stellt uns das Evangelium vor die schwierigste Herausforderung unserer Religion: Die Feindesliebe. Jesus hat sie ganz gezielt gepredigt, um sich von allen bestehenden Regeln und Gesetzen abzusetzen. Er geht über das Vorhandene hinaus. In dieser Forderung zeigt sich auch das Neue seiner Lehre. Und eine gewisse Kompromisslosigkeit in seinen Worten macht sich bemerkbar. Schwere Kost, an die wir uns immer wieder heranmachen müssen, wollen wir ihn und seine Lehre im Kern verstehen.

 

Kyrie-Rufe

  • Herr Jesus Christus, du bist gekommen, um uns auf Wege des Heils zu führen. - Herr, erbarme dich.
  • Herr Jesus Christus, du verkündest uns den Willen deines liebenden Vaters. - Christus, erbarme dich.
  • Herr Jesus Christus, du scheust dich nicht, uns die Wahrheit über ein gutes und gottgefälliges Leben zu sagen. - Herr, erbarme dich.

Gott, der treue und liebende, er schenke uns sein Erbarmen und weise uns den rechten Weg, heute und in Ewigkeit.

 

Tagesgebet

Gütiger Gott,
wir stehen als glaubende Gemeinde vor dir
   und wollen dein Wort hören
   und die Präsenz deines Sohnes in unserer Mitte feiern.
Gib uns immer wieder neu den Glauben,
   dass in deinem Wollen unser Heil liegt.
Durch Christus, unseren Bruder und Herrn...

 

Fürbitten

Bittend und voller Vertrauen bringen wir unsere Anliegen vor dich, unseren Herrn und Heiland: 

  • Wir beten für alle, die Verantwortung in und für unsere Kirchen tragen: Mögen sie geleitet sein von Menschenfreundlichkeit und tiefem Glauben in die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters. Christus, höre uns. A: Christus, erhöre uns.
  • Wir beten für alle unsere Politiker und Verantwortungsträger, die unser Leben in so vielen Belangen bestimmen und regeln: Dass sie immer das Heil und das Wohl der Menschen im Blick haben, die von ihnen abhängen.
  • Wir beten für die vielen, die am Leben verzweifeln: Dass sie Wege und Möglichkeiten finden, den notwendigen Glauben und das Vertrauen ins Leben wiederzugewinnen.
  • Wir beten für unsere Familien: Dass sie sich verstehen und die Generationen übergreifend immer miteinander im Gespräch bleiben.
  • Wir beten für alle die krank sind und leiden müssen: Dass sie Linderung erfahren und Personen treffen, die sie auffangen, wenn die Last zu groß wird.
  • Wir beten für unsere Verstorbenen: Dass sie dich schauen, wie du bist und den Frieden gefunden haben, den sie immer erhofften.

Christus, guter Herr, erhöre uns und sei bei uns in allen Situationen unseres Lebens. Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit.

 

Gabengebet

Lebenspendender Gott,
in Brot und Wein auf dem Altar liegt unser Leben ganz offen vor dir.
Die kleinen Zeichen stehen für eine sehr große und uns wichtige Realität.
Sie symbolisieren unser Leben,
   alles was wir sind und immer wieder erfahren.
Heilige sie und unser Leben.
Wandle die Gaben und wandle uns.
Durch Christus, unseren Bruder und Herrn...

 

Hochgebet – „Die Liebe ist das Maß“

Präfation

In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, verborgener Gott, Dank zu sagen,
immer und überall und auch heute
durch Jesus Christus unseren Herrn.

Er ist es, der alles wieder richtig stellte,
wie es am Anfang war
und wie es immer wieder werden soll.

Er ist es, der wieder richtig stellte,
dass nämlich die Liebe
das goldene Maß von allem ist,
was wir reden und was wir tun. 

A Amen, Amen, Amen.

Er ist es, der uns losspricht,
wo das bloße Gesetz uns verurteilt.
Er ist es, der den Menschen kennt,
und weiß, was der Mensch kann
und was er nicht kann.
Er ist es, Jesus Christus,
der in allem Gnade vor Recht,
die Liebe vor dem Gesetz, gelten lässt.

A Amen, …

Um seinetwillen, verborgener Gott,
preisen wir dich.
Um seinetwillen, der dich
bis aufs Blut glaubhaft verkündete
und der bis in den Tod
für uns Menschen eintrat.

Sanktus

Er ist der Anlass,
weshalb wir uns hier versammeln.
Er ist auch die Mitte,
um die wir uns versammeln.
Er ist der gemeinsame Maßstab
unseres Denkens, unseres Redens
und Handelns.

Er ist die immer währende Verwandlung
unseres Lebens.
Er ist der gute Wein unseres Lebens.
Er ist das Brot vom Himmel für unsere Erde,
die noch nicht Himmel ist.

Vater, wir feiern das Gedächtnis
deines Sohnes,
den du aus Liebe gesandt hast.
Sende daher deinen Geist aus
über diese Gaben, damit sie uns werden
Leib † und Blut Jesu Christi:

Wir tun, was er aus Liebe getan hat,
in der Nacht, da er verraten wurde.
Er nahm das Brot in seine Hände,
dankte dir, segnete es
und reichte es seinen Freunden
mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Er nahm auch den Becher am Tisch,
dankte, segnete und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMER WÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens

Akklamation

Lebendiger Gott,
die unsichtbare und doch spürbare
Mitte der Welt ist die Liebe.
Aus dieser Liebe entspringt das Leben.
Aus dieser Liebe quillt alles,
auch unser Leben. 

A: Amen, …

Gib, dass wir diese Liebe
in all ihren Formen und Farben
zu vollbringen suchen
und so untereinander eins werden.

Gib, dass wir uns
gegenseitig zur Liebe verhelfen.
Steh' deiner Kirche bei,
unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.,
und allen Menschen,
die um der Liebe willen
unterwegs waren und sind.

Bewahre uns davor,
dass wir andere Menschen
beurteilen und verurteilen,
und uns dabei auf nichts Anderes berufen
als auf das Gesetz.

Gott, du hast die Welt
aus der Liebe geschaffen.
Wir sehen es deutlich,
denn überall in der Welt,
in unserem Land, in unserer Stadt,
wo etwas ist, was uns bewegt,
da geschieht es aus Liebe.

Deine Liebe durchdringt den Tod.
Bei dir können die Verstorbenen
ihre Heimat finden.
Deshalb wollen wir für sie beten.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)
Nimm sie auf zu dir
und sei du ihnen Licht,
Freude und Leben.

Bewahre uns in der Gemeinschaft
mit deinen Heiligen:
mit Maria, der Mutter deines Sohnes;
mit dem hl. Josef,
mit allen, die deine Hoffnung lebten;
mit allen die dir treu geblieben sind
bis in den Tod;
mit allen, die sich eingesetzt haben
für Arme und Bedrängte.
Lass uns mit ihnen zusammen
das Leben feiern und dich loben
und preisen durch unseren Bruder
und Herrn Jesus Christus. 

Doxologie

Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

In Jesus ist die Macht der Sünde gebrochen. In der Freiheit der Kinder Gottes lasst uns mit ihm zum Vater beten:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wenn wir uns von Jesus berühren lassen, dann ist Heilung möglich. Gerade unsere zwischenmenschlichen Beziehungen bedürfen der Genesung. Darum bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Schlussgebet

Gütiger Gott,
dankbar und voll Hoffnung sind wir am Ende dieses Gottesdienstes.
Hilf uns,
  das Gehörte und Erfahrene mit uns zu nehmen,
  hinein in die Woche,
  hinein in den Alltag,
  hinein in das Leben,
  das uns tagtäglich umgibt.
Sei bei uns und trage mit uns die Lasten,
   die uns immer wieder bedrücken.
Darum bitten wir, durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Fabian Conrad SVD / P. Karl Jansen SVD