16. Sonntag im Jahreskreis (B)

Liturgische Bausteine

Ohne Gebet und Zeit zum Hören auf den Heiligen Geist geht es nicht.

1. Lesung: Jer 23,1-6
Zwischengesang: www.antwortgpsalm.de
2. Lesung: Eph 2,13-18
Evangelium: Mk 6,30-34

Einleitung

Wenn man regelmäßig die täglichen Nachrichten verfolgt, drängt sich einem der Eindruck auf, dass die Verrohung in der Welt immer mehr zunimmt. Liegt es möglicherweise daran, dass sich der Mensch als Maß aller Dinge versteht?
Wir sind davon überzeugt, dass eine Welt ohne Gott nicht funktionieren kann.


Kyrie

Das kann uns der Glaube an Gott vertiefen:
- Den Blick über den Tellerrand unseres Alltags hinaus. Herr, erbarme dich!
- Den positiven Blick für Mensch und Tier sowie die Freude des Herzen. Christus, erbarme dich!
- Die Kraft „von oben“, der Heilige Geist, der uns hilft, gegen alle Zweifel und Zwängen zu bestehen. Herr, erbarme dich!

 

Tagesgebet

Herr, unser Gott. Sieh gnädig auf uns alle, die sich hier versammelt haben. Mach uns stark im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, damit wir offen bleiben für deine Weisungen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Fürbitten

Wir haben einen mächtigen Fürsprecher beim Vater. Darum wenden wir Christus uns an und bitten:
- Für alle Christen in der Welt, die aus der Mitte ihres Seins leben und dies auch vermitteln möchten.
- Für alle Menschen, die in diesen Tagen ihren jährlichen Urlaub oder die Ferien genießen.
- Für alle, die in den Ferienwochen arbeiten müssen und so manche Launen der Gäste lächelnd ertragen müssen
- Für alle Menschen, die einem Burnout durchleben mussten und Heilung suchen.
- Für uns selbst, dass wir ganz bewusst täglich einige Momente der Ruhe und der Stille suchen um neue Kraft zu finden.
Denn du, Jesus Christus, möchtest uns auf dem Weg des Lebens wissen, der du lebst und liebst bis in Ewigkeit.

 

Gabengebet

Gott, deinem Willen gemäß, haben wir alles zum Liebesmahl bereitet. Wir bitten dich: Nimm uns mit diesen schlichten Gaben an und hilf uns, unsere Berufung für die Welt zu leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Hochgebet - „Gott des Lebens II“

Präfation
Gott, du, der Lebendige,
schenkst Leben, rufst aus Dunkel,
Chaos und Tod,
gibst unserem Leben
Licht und Wärme.
V/A: Du bist das Leben,
du bist das Leben,
du bist das Leben, Gott.

Du wartest darauf,
dass wir dir glauben
und machst dich mit uns
auf den Weg.
Du gibst dich zu verstehen
und führst uns
in das Reich der Gerechtigkeit,
der Wahrheit und der Liebe.
Du bist die Liebe.
Wir dürfen sie erleben,
sie fordert uns heraus.
Durch uns soll man sie kennen lernen.
Du hast dich zu erkennen gegeben
in Jesus Christus, deinem Sohn,
dem Propheten deiner Liebe,
dem Licht unseres Lebens.
A: Du bist das Leben, ...

Darum danken wir dir
für sein Leben mit uns,
sein Leiden für uns,
seinen Sieg über den Tod,
seine menschliche Nähe.
Und darum preisen wir dich
und rufen:
Sanktus


Vater, du schickst deinen Sohn-,
er wird geboren inmitten der Menschen
aus dem Schoß einer jüdischen Frau,
er wächst heran und wird zum Mann.

Er geht hinaus in die Welt,
zieht durchs Land mit seinen
Schülerinnen und Schülern.
Er spricht eine neue Sprache:
"Wie du zu deinem Mitmenschen stehst,
so stehst du zu mir" oder er sagt
"Tritt nicht vor meinen Vater,
bevor du nicht
mit deinem Nachbarn versöhnt bist!"

Er heilt Kranke und Krüppel,
er isst mit Erpressern
und redet mit Prostituierten.
Er lebt, um zu dienen –
aber nur wenige verstehen ihn.
Die Mächtigen hetzen das Volk
gegen ihn auf,
er gilt als Betrüger,
als ein Verräter,
als einer, der dich lästert.

Jesus bleibt, der er ist, unser Bruder.
Er wäscht uns die Füße.
Durch sein Leben lehrt er uns,
füreinander da zu sein.
In der Freiheit seines Geistes
sind unsere Hände frei,
einander zu dienen.

Im Gedenken an sein Mensch-Sein
unter uns
bitten wir dich jetzt, guter Gott:

Sende uns deinen Geist,
damit diese Gaben von Brot und Wein
zu Jesu Leib † und Blut werden
und wir erfahren:
Jesus ist mitten unter uns.

Damals, Vater,
am Abend vor seinem Leiden,
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Danach nahm er den Becher,
dankte dir und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation


Noch während des Mahles
wurde er verraten.
Man beugte ihn
unter die Last des Kreuzes.
Er starb allein an seinem Kreuz.

Auferstanden aus dem Grab,
hat er den Tod besiegt
und uns befreit
von der Gewalt des Todes.
Darum hoffen wir voll Vertrauen
für die vielen,
die vor uns gelebt haben.

Vater, Jesus, dein Sohn,
bleibt bei uns
in diesen Gaben von Brot und Wein,
im Armen und Gefangenen,
im Hungernden, Nackten
und im Fremden unter uns.

Wir empfangen deine Gaben
und erfahren dabei stets neu,
dass du uns an einen Platz gestellt hast,
wo wir Mensch sein können –
in einem Leben für dich
und die Nächsten,
das dient mit Herz und Hand,
in einem Leben, das sich verschenkt.

Wir sind unterwegs
und wir bitten für alle,
die mit uns gehen, um deinen Geist,
den Geist des Lebens,
für unseren Papst Franziskus,
für unseren Bischof N.
und für die ganze Gemeinschaft der Kirchen.
A: Du bist das Leben, …

Durch die Auferstehung
deines Sohnes Jesus Christus
gibt es Hoffnung,
gibt es Vertrauen.
Und wir warten auf dein Kommen,
auf ein Leben
in der Fülle deines Reiches,
wo die Liebe triumphiert.

Wir bitten dich für alle,
die heimgesucht werden
von Krankheit, Unglück und Leid.
Schenke unseren Verstorbenen
Anteil am neuen Leben,
in das uns Jesus vorangegangen ist.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Vollende auch an uns,
was du begonnen hast,
dass wir in der Vielfalt der Glieder
ein Leib sind und deine hl. Stadt
auf dieser Erde werden.
Vereine uns einst
in den himmlischen Wohnungen
mit Maria und Josef,
den Aposteln und Heiligen.
Dann wird dein Name geheiligt
sein durch Jesus Christus.
Doxologie
                                        Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Im göttlichen Geist haben wir Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater, und mit allen Menschen, die mit uns das Leben und die eine Welt teilen. Darum beten wir: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wo wir dem Geist Gottes Raum geben, da wird Liebe und Frieden auch in dieser Welt möglich. So bitten wir um den Frieden für uns und für die Welt: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Guter Vater, dankbar haben wir die heiligen Gaben empfangen und wollen jetzt gestärkt in unser Alltagsleben zurückkehren. Lass die heilige Versammlung in uns nachwirken und Frucht bringen überall da, wo wir gehen und stehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Wettersegen

Gott, du Schöpfer aller Dinge,
Du hast uns Menschen die Welt anvertraut und willst,
dass wir ihre Kräfte nützen.
Aus dem Reichtum deiner Liebe
schenkst du uns die Früchte der Erde:
den Ertrag aus Garten und Acker, Weinberg und Wald,
damit wir dir mit frohem und dankbarem Herzen dienen.
Erhöre unser Gebet:
Halte Ungewitter und Hagel, Überschwemmung und Dürre,
Frost, Hitze und alles, was uns schaden mag von uns fern.
Schenke uns alles, was wir zum Leben brauchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Und der Segen des allmächtigen Gottes, ...


Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD