Hochfest der Geburt Johannes des Täufers

Liturgische Bausteine

In den Himmel kommen und dabei viele Menschen mitnehmen …

1. Lesung: Jes 49,1-6
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Apg 13,16.22-26
Evangelium: Lk 1,57-66.80
Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de


Einleitung

Die Umstände um die Geburt Johannes des Täufers, wie sie uns von Lukas berichtet werden, zeigen einmal mehr, wie Gott am Schicksal der Menschen teilnimmt und Elisabeth im hohen Alter von der Schande der Unfruchtbarkeit (jüdische Sichtweise) befreit und ihr das Mutterglück ermöglicht.

Mutterglück, ja – jede Mutter wird sich an die Tage nach der Geburt ihres Kindes erinnern, in denen sie die Handgriffe im Umgang mit dem Säugling lernen musste. Um wieviel schwerer dann die Herausforderung für eine Frau im fortgeschrittenen Alter! Aber – wen Gott in seinen Dienst beruft, den lässt er nicht im Stich. Das zeigt uns die wunderbare Geschichte des heutigen Tages.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- Johannes der Täufer hat dir den Weg bereitet. Kyrie, eleison!
- Als Zeichen einer neuen Zeit hat Johannes die Menschen zu Buße und Umkehr gerufen. Christe, eleison!
- Johannes erkannte in dir das Lamm Gottes, den Retter der Welt. Kyrie, eleison!

 

Tagesgebet

Barmherziger Gott, dir ist nichts unmöglich und doch bietest du uns unsere Mitarbeit in deinem Heilsplan an. Hilf uns, dass wir wie Elisabeth, Zacharias und Johannes der Täufer dazu bereit sind und gegebenenfalls auch Nachteile für uns in Kauf nehmen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Fürbitten

Wir wenden uns an Jesus Christus, dessen Kommen Johannes den Weg bereitet hat:

- Herr, wir bitten dich, hilf uns offen und hellhörig für dich zu sein und für die Menschen, die in besonderer Weise von dir künden. Christus, höre uns.
- Wir bitten dich für alle, besonders die Missionarinnen und Missionare fern der Heimat, die im Dienst der Verkündigung stehen: Stärke sie im Bemühen, dich durch ihr Wort und Lebensbeispiel zu bezeugen.
- So viele Menschen leben in Sinnlosigkeit und Einsamkeit: Hilf ihnen, dich zu finden, und stärke uns und alle Christen, gerade auf diese Menschen zuzugehen.
- Wir bitten dich für unsere Verstorbenen: Vollende sie in deinem Reich.

Gott, unser Vater, du hast deinen Sohn Jesus Christus gesandt, nicht damit er die Welt richte, sondern damit sie durch ihn gerettet werde. Dafür sagen wir dir Dank, heute und in Ewigkeit. Amen.

 

Gabengebet

Gott, der Altar ist mit den Gaben zum heiligen Mahl bereitet. Wie du Johannes den Täufer berufen und durch sein Leben begleitet hast, so nimm dich auch unser an und wandle unser Leben. Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.

 

Hochgebet - Nachfolge

Präfation
Ja, es ist würdig und recht
es ist gut und richtig, dir,
guter Gott, immer und überall
in unserem Leben zu danken,
denn in Jesus Christus hast du uns offenbart,
wer und wie du für uns bist:
ein menschen- und lebensfreundlicher Gott.

In ihm, Jesus Christus,
sind wir mehr als Frauen und Männer,
wir alle sind Schwestern und Brüder,
die seinem Beispiel folgen wollen.

Wir danken dir,
denn deine frohe Botschaft ruft uns Menschen
zur Umkehr und zur Nachfolge,
zu Solidarität und Achtung voreinander.

So danken wir dir, Gott,
für das Leben und die Berufung,
die du einem jeden von uns geschenkt hast.
Darum freuen wir uns und singen
mit allen Engeln und Heiligen des Himmels:
Sanktus

Ja, guter Gott, du bist heilig
und du schenkst Heil,
doch die Welt, in der wir leben,
ist voll von Unrecht und Unterdrückung.
Sie trennt zwischen reich und arm,
unterscheidet zwischen mächtig und ohnmächtig,
grenzt oben von unten ab.

Als Christen sind wir oft sprachlos,
wenn wir dann das eine Wort sagen sollen,
das Menschen heilen kann;
wir sind oft ratlos,
wenn wir den ersten Schritt tun sollen,
diese unhaltbaren Zustände zu beseitigen.

Um dennoch nicht aufzugeben
im Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden,
feiern wir Eucharistie und denken an Jesus,
der mit allen teilt.
Mit ihm kam ein neuer Anfang in diese Welt.
Denn da waren Menschen, blind
vor Rechthaberei und Gesetzestreue;
er sagte: Seht mit meinen Augen.
Da gingen ihnen die Augen auf.
Da waren Menschen,
taub vor hohlen Phrasen.
Er sagte: Hört mit meinen Ohren.
Da verging ihnen Hören und Sehen.
Da waren Menschen,
lahm und müde von stets neuer Enttäuschung.
Er sagte: Geht auf meinen Wegen.
Da folgten sie ihm nach.

Deshalb, guter Gott,
feiern wir jetzt Eucharistie
und sagen dir Dank für Jesus,
deinen Sohn und unseren Herrn.

Wir tun zeichenhaft, was er wirklich getan hat,
denn ihn hat sein Tun das Leben gekostet.
Menschen zum Durchblick zu verhelfen,
Menschen zur Umkehr der Werte zu bewegen,
das störte allzu sehr die Großen und Mächtigen.
Jesus aber fasste sein ganzes Leben
in einem einfachen Zeichen zusammen,
in Brot und Wein,
als er mit seinen Freunden
das Abschiedsmahl hielt.

So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Geist
und vollende sie für uns
als den Leib + und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Damals brach Jesus das Brot.
Er dankte dir und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Darum bitten wir dich, Vater,
für deine Kirche:
Beschütze und führe sie;
gib ihr Frieden und Einheit
überall auf der Welt.
Gib unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und allen Frauen und Männern,
die in deiner Kirche ein Amt verwalten
Weisheit und Kraft.

Gedenke in deiner Güte auch der Menschen,
die in unserem Herzen
einen besonderen Platz haben.

Bleib all jenen treu,
die der Tod uns
in diesem Leben genommen hat.

Mit deinem ganzen Volk,
mit Maria, der Mutter des Herrn,
dem heiligen Josef,
mit den Aposteln und Märtyrern,
mit dem/der heiligen N.
und all deinen heiligen Frauen und Männern,
ja, mit allen Menschen auf der Erde,
die auf dich vertrauen,
bitten wir dich um deine Barmherzigkeit,
neigen wir uns vor deiner Größe
und sagen wir dir unseren Dank.
Doxologie   
                                              Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Jesus, von dem Johannes bezeugt: „Er ist der Sohn Gottes“, hat zu seinem Vater gebetet und uns gelehrt, es ebenso zu tun. Darum lasst uns jetzt gemeinsam sprechen: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

„Bist du es, der da kommen soll?“ Sagt dem Johannes: `Die Zeit des Heils ist da, eine neue Zeit bricht an.´ – Eine Herausforderung an uns, denn das Anbrechen der neuen Zeit hängt auch von uns ab. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, ..., und schenke uns,

 

Meditation

GL 21,5 (gemeinsam beten)

Schlussgebet

Barmherziger Gott, mit Jesus brach eine neue Zeit an, die Zeit des Heils für uns Menschen, und Johannes erkannte dies. Wir bitten dich, lass uns erfahren, dass du uns berufen hast, diese neue Zeit im Hier und Jetzt zu leben und so deine Zeugen zu sein. Dazu sei uns das heilige Mahl Kraft und Stärke. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

Pfarrer Dr. Christoph Goldschmidt; P. Karl Jansen SVD