2. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

Bei Jesus ist die wahre Freude

1. Lesung: Jes 62,1-5
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1Kor 12,4-11
Evangelium: Joh 2,1-11


Liturgischer Gruß

Unser Herr Jesus Christus, der auf der Hochzeit zu Kana seine Herrlichkeit offenbarte, sei mit euch.

Einleitung

Wir alle kennen das. Besondere Feste bedürfen der Vorbereitung. Am besten beginnt man, eine „To-do-Liste“ anzulegen, an der man sich orientieren kann, damit man nichts vergisst. Und dennoch – wie oft passiert es, dass man das ein oder andere nicht bedacht hat, oder es kommt in letzter Minute zu Problemen! Da ist guter Rat teuer! So geschehen in Kana bei einer Hochzeit, die zwar gut geplant und durchorganisiert war, bei der dann aber vielleicht mehr Gäste kamen oder die schon Anwesenden sehr durstig waren. – Was für eine Blamage – der Wein ging aus!

Wir alle kennen die Geschichte, die uns vom Evangelisten Johannes überliefert wurde. Und doch lohnt es sich, auf die leisen Töne zwischen den Zeilen zu hören! Das Weinwunder ist das erste von sieben Zeichen, mit denen Johannes beschreibt, dass Jesus gekommen ist, das Leben zu bringen.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du hast auf der Hochzeit zu Kana die Brautleute und die Hochzeitsgäste mit Wein statt mit Wasser beschenkt: Herr, erbarme dich:
- Du hast durch dieses Zeichen deine Güte und Liebe offenbart: Christus, erbarme dich:
- Du schenkst auch uns, was uns zur Freude und zum Heile dient: Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Gott, unser Vater, viele Menschen der Welt haben heute nicht einmal das Nötigste zum Leben. Du aber willst, dass alle Wein bekommen, der das Menschenherz erfreut und zum Feiern einlädt. Hilf uns, deiner Kirche, dass wir deinem Beispiel folgen und uns dafür einsetzen, dass die Menschen Hoffnung schöpfen, wie zur Zeit Jesu, und menschenwürdig leben können. Darum bitten wir durch ihn, deinen Sohn Jesus Christus.

 

Fürbitten

Zu unserem Herrn Jesus Christus lasset uns unsere Bitten tragen:

- Für die Kirche: Vertiefe ihren Glauben an dich und deine Sendung und lass sie für ein menschenwürdiges Leben und Frieden in aller Welt eintreten.
- Für die Verantwortlichen in den Regierungen: Lass sie stets um das Wohl der Menschen und für Gerechtigkeit bemüht sein.
- Für die Eheleute: Gib ihnen die Kraft, sich stets zu achten, zu lieben, einander treu zu bleiben, und schenke ihnen immer neu die Bereitschaft zur Versöhnung.
- Für die Familien: Lass sie ihre Zusammengehörigkeit als gottgeschenkte und von ihm gehaltene Gemeinschaft erfahren.
- Für unsere Gemeinde: Befähige uns alle, einander zu achten und uns gegenseitig beizustehen.
- Für unsere Verstorbenen: Nimm sie in die Herrlichkeit deines ewigen Lebens auf.

Herr, unser Gott! Wir danken dir für all deine guten Gaben jetzt und in Ewigkeit.

 

Gabengebet

Herr, unser Gott, nimm diese Gaben an. Bereichere unser Leben durch deine Gegenwart und hilf uns alles zu tun, was dein Sohn uns sagt, damit wir unserer Mission in der Welt gerecht werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Hochgebet – „Gott ist gut“

Präfation
Gott, unser Vater,
du hast uns zusammengerufen.
Wir sind hier und loben dich.
Wir preisen dich und rufen:
Groß bist du, und wunderbar
hast du alles gemacht.

Sei gelobt für die Sonne
und die Sterne,
für das Licht, das die Welt erleuchtet.
Sei gelobt für die Erde
und die Menschen und für alles Leben,
das du schenkst.
V/A: Singet dem Herrn, singet ihm mit Freude
Preiset ihn und danket unserm Gott. (GL 513)

Gott, unser Vater, groß bist du,
herrlich hast du alles gemacht.
Deshalb rufen wir voll Freude:
Sanktus

Gott,
du denkst immer an uns Menschen
und bist uns nahe.
Darum hast du Jesus, deinen Sohn,
zu uns gesandt.
Er hat die Kinder gesegnet.
Er hat die Kranken geheilt.
Er hat den Sündern ihre Schuld vergeben.
Dafür danken wir dir.
A: Singet dem Herrn, …

Er war ein Freund der Unglücklichen
und der Armen.
Er hat sein Leben
für alle Menschen hingegeben.
Er hat uns gezeigt,
wie wir aus dir
und füreinander leben können.
Er ist gekommen,
um die Macht des Bösen zu ertragen
und den Hass zu überwinden,
der jede Freundschaft zerstört.

Er hat uns versprochen,
dass der Heilige Geist immer bei uns ist
und uns Kraft schenkt,
als deine Kinder zu leben.
A: Singet dem Herrn, ...

Gott, unser Vater, sende deinen Geist,
damit diese Gaben von Brot und Wein
Leib und Blut Jesu Christi werden,
der uns geliebt hat bis in den Tod.

Am Abend vor seinem Leiden
hat er sich mit seinen Freunden
zu Tisch gesetzt.
Er hat Brot genommen
und das Dankgebet gesprochen.
Er hat das Brot geteilt,
es seinen Jüngern gegeben
und gesagt:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON,
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann hat er den Kelch
mit Wein genommen.
Er hat noch einmal gebetet
und dir gedankt.
Er hat den Kelch
seinen Freunden gereicht
und dabei zu ihnen gesagt:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

Gott, unser Vater,
wir stehen vor dir und loben
und preisen dich.
Wir gedenken des Lebens,
des Todes und der Auferstehung Jesu,
der sich dir ganz schenkt
und unsere Opfergabe sein will.

Gib uns allen,
die an diesem Mahl teilnehmen,
den Geist der Liebe,
damit wir immer mehr
ein Herz und eine Seele werden,
zusammen mit unserem Papst Franziskus,
mit unserem Bischof N.
und mit allen Frauen und Männern,
die deinem Volk dienen.
A: Singet dem Herrn, ...

Vergiss die Toten nicht,
die schon zu dir in die Ewigkeit
gegangen sind und die in Leben und Tod
auf dich vertraut haben.
Lass sie alle
an der Auferstehung Jesu teilhaben
und ewig bei dir glücklich sein.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Wir bitten dich, Gott,
für alle Menschen auf der ganzen Welt,
die im Namen Jesu getauft sind,
dass sie dich und deinen Sohn
immer besser verstehen
und lieben lernen.

Wir bitten dich aber auch
für alle Menschen,
die Jesus, unseren Bruder,
noch nicht kennen.
Auch mit ihnen wollen wir dich
loben und dir danken.
Doxologie
                                              Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

„Tut, was er euch sagt“, so der Auftrag an die Bediensteten bei der Hochzeit. Diese Aufforderung gilt auch uns heute. Das erfordert allerdings ein genaues Hinhören auf seine leise Stimme in unserer so lauten Welt. – Stille – Bitten wir, dass sein Wille immer und überall in unserem Leben geschehen möge! Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wirklicher Friede wird dort, wo die Gegenwart Christi gelebt und erfahrbar wird. Bereiten wir Herz und Sinn, indem wir unseren Herrn, hier im heiligen Sakrament unter uns anwesend, bitten: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Allmächtiger Gott, wir danken dir für die Zeit mit dir hier beim heiligen Mahl. Leite du unser Reden und Tun, lass uns nach draußen gehen und unsere Lebensfreude mit all denen teilen, mit denen das Leben es nicht so gut gemeint hat. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD