16. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

Martha und Maria – beide zusammen ergeben das Ganze

1. Lesung: Gen 18,1-10a
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Kol 1,24-28
Evangelium: Lk 10,38-48

Liturgischer Gruß

Unser Herr, der uns nahe ist in seinem Wort und in der heiligen Eucharistiefeier, sei mit uns allen!

Einleitung

Das Beste, was man lehren, raten und worin man sich üben kann, ist wohl dieses: Brauche die Welt, als wenn du sie nicht gebrauchtest! Arbeite auf Erden, ohne den Sinn für das Himmelreich zu verlieren! Verrichte das Tagwerk dieses Lebens, ohne dem Strahl aus besseren Welten dein Herz zu verschließen!“ (Johann Michael Sailer)

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du ewiges Wort des Vaters
- du Wort, das uns zur Umkehr mahnt
- du Wort, das uns Freude und Trost zuspricht

 

Tagesgebet

Barmherziger Gott, Gastfreundschaft wird im Orient groß geschrieben, zumal die Umgebung oft unwirtlich oder lebensbedrohlich ist. Wir bitten dich, öffne uns Geist und Herz, damit wir dein Wort hören und verstehen, was du uns mit deiner Gastfreundlichkeit hier vermitteln willst. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Fürbitten

Gott will bei uns sein in unserem Leben, in Freude und Leid, in Hoffnung und Verzweiflung; darauf vertrauen wir und tragen unsere Bitten und Anliegen vor ihn hin:

- Für die Verkünder des Evangeliums; für alle, die ihr Leben ganz Gott geweiht haben; für alle, die Gott mitten in ihrem Alltag suchen. Gott, unser Vater, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle, die im Getriebe ihres Alltags Gott vergessen und auf die Seite geschoben haben; für die, die sich dabei selbst verlieren.
- Für die Menschen in den Kriegsgebieten der Erde; für die, die unter Terror und Vertreibung leiden; für die, die sich unermüdlich einsetzen für das friedliche Miteinander von Religionen und Völkern.
- Für alle, die tätig sind in der Pflege von kranken, alten und behinderten Menschen; für alle, die sich dabei verausgaben und unter Burn-out leiden.
- Für uns selbst und unsere persönlichen Anliegen; für die Anliegen all derer, mit denen wir uns verbunden fühlen.
- Für alle Sterbenden und die, die sie pflegen und begleiten; für unsere Verstorbenen und alle, die um sie trauern.

Gott, du sprichst zu uns und willst, dass wir wie Maria auf deinen Sohn Jesus Christus hören. Schenke dazu die Kraft deines Geistes, darum bitten wir …

 

Gabengebet

Guter Gott, wie Abraham die drei Fremden bewirtet hat, so hast auch du uns geladen, deine Gäste zu sein. Brot und Wein sind nun bereitet und wir bitten dich: Lass uns aus diesen Gaben die Kraft und den Mut erwachsen, deine Liebe bedingungslos zu leben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Hochgebet - „Sehnsucht“

Präfation
Gott, hab Dank,
für die Geschichten der Heiligen Schrift,
in denen wir uns verlieren und finden können;
durch die wir erinnert werden,
dass für unser Leben bedeutsam sind:
die Schönheit und der Glanz,
die Sehnsucht und das Wagnis.

Hab Dank für alle
verheißungsvollen Geschichten und Bilder,
deren Licht uns das Leben bestehen lässt.

Danke für die heiligen Frauen und Männer,
die uns von der Aussicht erzählen,
dass Worte in den stummen Mund
und Tänze in die lahmen Füße gelegt werden,
dass die Menschen Häuser bauen
und auch darin wohnen.

Danke für Jesus von Nazaret,
der seine Hoffnung gelebt,
durchgetragen und geteilt hat.

So vieles und viele
lassen uns loben und singen.
Sanctus

Hab Dank für Jesus,
ihn, unseren Bruder,
den wahren Menschen,
der mit uns lebt
und die Sehnsucht nach Gehalt
und Gelingen in uns wach hält.

Hab Dank
für den Tisch, der uns sammelt,
für das Brot, das uns nährt,
für den Wein, der uns freut.

Wohl und Weh,
Segen und Sorge
wohnen ihnen inne.

Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit und Verbindlichkeit.

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus + mit Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Unsere Erinnerung geht zu Jesus,
zu seiner Gestalt voller Menschlichkeit,
zu seinem Wort voller Trost,
zu seinem Weg aus Unbestechlichkeit,
zu seinem Ende aus Schmerz
und seinem Anfang aus Licht.

Und doch steht noch etwas aus:
Möge sich die Schönheit
auf jedes Leben legen
und mit den Privilegien Schluss sein.
Mögen die einen nicht auf ewig oben
und die andern nicht für alle Zeit unten sein.
Mögen wieder Bilder in uns lebendig werden,
wie es denn sein könnte, das Leben.

Mögen die Soldaten dieser Welt innehalten,
wir selber die Spiele beenden,
die uns die Welt bedeuten,
Mögen wir mit Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und der Gemeinschaft der Bischöfe
das Wort und die Geste finden,
die uns begegnen lassen.

Gott,
wir glauben, dass noch etwas aussteht,
wir halten Ausschau nach deiner Zeit
in Gemeinschaft mit Maria und Josef,
den Aposteln und Blutzeugen,
wir sehnen sie und schaffen sie herbei,
bis sie aufstrahlt
durch ihn und ...
Doxologie
                             aus der Schweiz; Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Gott lädt uns ein, ihm zu vertrauen und uns immer neu vertrauensvoll an ihn zu wenden. So lasst uns jetzt beten, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Frieden wird, wo wir aufrichtig und ehrlich um gutes Handeln bemüht sind. Tiefster und beständiger Friede wird, wenn wir Gott um seinen Frieden bitten: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Meditation

Jeder Mensch hat seine besonderen Gaben, und durch diese Gaben sind ihm Aufgaben gestellt, Aufgaben gegenüber Gott und dem Nächsten. Das intakte Gewissen gibt dem Einzelnen das feine Gespür dafür, wie er sich selbst zu bewahren und zu entfalten hat, und damit auch das Gespür, wie er seine ganz persönlichen Aufgaben erfüllen soll.

Schlussgebet

Gastfreundlicher Gott, wir durften wieder hautnah deine Liebe erfahren. Wir bitten dich: Bleibe nun bei uns und gib, dass dieses heilige Mahl weiter in uns wirke und bewirke, dass wir Wichtiges und Notwendiges von Banalem zu unterscheiden wissen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

Pfr. Bodo Windolf; P. Karl Jansen SVD