17. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

Gebet – getragen von Vertrauen zum himmlischen Vater

1. Lesung: Gen 18,20-32
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Kol 2,12-14
Evangelium: Lk 11,1-13

Einleitung

Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Gott hat uns in sein Haus eingeladen, und wir sind seiner Einladung gefolgt. Der Eröffnungsvers dieser Messfeier lautet: „Gott ist hier an heiliger Stätte.

Gott versammelt sein Volk in seinem Haus, er schenkt ihm Stärke und Kraft.“
Gott will uns beschenken. Aber er braucht Herzen, die offen sind, bereit, seine Gabe anzunehmen, ja, die diese Gabe erbitten.

Bitten wir unseren Herrn Jesus Christus, der alle unsere Schuld auf sich genommen hat, uns zu reinigen und für diese Feier zu bereiten.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du bist gekommen, vom Vater gesandt, um unsere Krankheiten zu heilen und unseren Tod zu überwinden. – Herr, erbarme dich.
- Du hast die Liebe Gottes erfahrbar gemacht; du hast die Kranken geheilt, die Besessenen befreit, den Sündern vergeben und den Armen die Frohe Botschaft verkündet. – Christus, erbarme dich.
- Am Kreuz hast du unsere Sünden getilgt und uns in deiner Auferstehung den Weg in das Vaterhaus Gottes geöffnet. – Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Gott, unser Vater, wir sind als deine Gemeinde versammelt und rufen dich an:
Öffne unser Ohr, damit wir hören und verstehen, was du uns heute sagen willst.
Gib uns ein gläubiges Herz, damit unser Beten dir gefällt und unser Leben vor dir bestehen kann.  (vgl. MB, „Zur Auswahl 1“)

 

Fürbitten

 Guter Vater, wir bitten dich durch Jesus Christus, deinen geliebten Sohn:

- Lass alle Menschen erkennen, dass du jeden Menschen liebst und dass für dich kein Mensch überflüssig oder entbehrlich ist. – Gott, unser Vater, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Mach den religiösen Fanatikern bewusst, dass sie dir nicht dienen und dir keine Ehre erweisen, wenn sie Andersgläubige töten, dass sie damit vielmehr dein Herz verletzen.
- Lass alle Menschen begreifen, welche Liebe du uns in Jesus geschenkt hast, und führe sie zum Glauben an deinen geliebten Sohn.
- Lass alle, die zu Konfrontation und Krieg zwischen Völkern oder Volksgruppen treiben, ihr Unrecht erkennen, damit sie ihre Politik umkehren
- Lass die Menschen, die vor Gewalt und Elend fliehen, erfahren, dass du sie nicht verlassen hast, sondern in Liebe bei ihnen bist.
- Stärke unsere Solidarität mit den Hungernden und mach uns sehen, dass das, was wir besitzen, uns in die Pflicht nimmt, mit den Armen zu teilen.
- Du liebst den Frieden und die Einheit und bist jederzeit bereit, uns zu vergeben; lehre uns und gib uns die Kraft, jederzeit zu vergeben und Versöhnung zu suchen.
- Stärke in allen Christen die Wachsamkeit und das Bemühen, sich gegen Versuchungen zu wappnen und sich nicht leichtfertig Versuchungen auszusetzen.
- Stärke und schütze Papst Franziskus und führe die Christenheit zur Einheit.

Vater, dir sei Preis und Dank, Ruhm und Herrlichkeit durch deinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist in alle Ewigkeit. Amen.

 

Gabengebet

In den Gaben von Brot und Wein legen wir dir, guter Gott, die ganze Schöpfung zu Füßen, und wie sich die Natur immer ändert und wandelt, so wandle auch unser Inneres durch die geheiligten Gaben zum Lob und Ruhm deines heiligen Namens. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Hochgebet – „Mit geöffneten Händen“

nach dem Sanktus fährt der Priester fort:
Guter Vater, wir stehen vor dir
mit geöffneten Händen.
Sie sind Zeichen unserer Bedürftigkeit.
Alles, was wir unser nennen,
ist bedeutungslos, wenn wir dich nicht haben.
Du allein bist der wirkliche Sinn,
das wahre Ziel und die Tiefe unseres Daseins.
Du bist kein Gott, der bei sich selbst bleibt.
Du hast dich unserer Armut
und Schwachheit angenommen
und gibst uns in unsere ausgestreckte Hand
das Größte und einzigartige Geschenk,
deinen Sohn. Er ist der Weg,
die Wahrheit und das Leben.
V/A: Herr, unser Gott, erhöre uns.
Dein Wort ist Licht und Leben.
(nach GL 640)


Wir bitten dich darum:
dein Geist erwecke
aus diesen irdischen Gaben,
dem Brot + und dem Wein,
deine unsterbliche Gabe an uns,
unseren Herrn, die Zuflucht der Schuldigen,
das Heil der Kranken,
die Auferstehung der Toten,
die Erfüllung aller Hoffnung:
Jesus Christus.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er das Brot, brach es,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er
nach dem Mahle den Kelch,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

So feiern wir, Herr,
das Gedächtnis deines Sohnes.
Wir denken daran,
dass du ihn uns aus Liebe geschenkt hast.
Wir denken an sein Leben, an die Worte,
durch die er in unser Leben hineinspricht,
an die Zeichen, mit denen er uns Hoffnung
auf die Vollendung der Welt gibt.
Wir gedenken seines Leidens
und Sterbens durch Menschenhand.
Doch wir sind erfüllt
von der österlichen Gewissheit:
Er lebt. Er ist auferstanden.
Er herrscht in deiner
unermesslichen Herrlichkeit
und hat das Reich seiner Liebe
schon aufgerichtet unter uns.
A: Herr, unser Gott, erhöre uns. ...

Herr, schau auf alle Menschen,
die deiner und unserer Zuwendung
besonders bedürfen:
Auf die Gequälten, Missachteten
und Ausgebeuteten,
auf alle, deren Krankheit niemand heilt.
Gedenke, Herr, der Einsamen, derer,
die ohne Hoffnung sind,
der Trauernden und aller,
deren Herz nach Liebe schreit.
A: Herr, unser Gott, erhöre uns. ...

Wir bitten dich besonders
für unseren Papst Franziskus,
für unseren Bischof N. und für alle,
die in deiner Kirche Verantwortung tragen.
Stärke sie, wenn sie in dieser Welt
dein Wort verkünden und schenke ihnen
jene Liebe zu den Menschen,
die deinen Sohn ausgezeichnet hat.
A: Herr, unser Gott, erhöre uns. ...

Schenke unseren Verstorbenen
deine Nähe, und vollende sie
in deiner unendlichen Güte.
(Hier kann für Verstorbene gebetet werden)

Mit all deinen Heiligen –
mit Maria und Josef,
den Aposteln und Blutzeugen -
lass uns teilhaben am Sieg über den Tod
und über alles, was uns ängstigt
und was uns bedrückt,
durch unsern Herrn Jesus Christus,
den Mittler allen Heiles.
Doxologie
                                            Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Beten wir zu dem, der uns das Leben geschenkt hat und uns einen Platz bereit hält in seinem Vaterhaus, der Brunnenstube des Lebens. Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Gottes Friede wird da spürbar und erlebbar, wo Menschen sich auf sein Wort einlassen und es sich zu Herzen nehmen bzw. in die Tat umsetzen. Bitten wir den hier unter uns anwesenden Herrn, dass er uns seinen Frieden schenke. Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Himmlischer Vater, Jesus hat seine Jünger ermutigt, sich ohne Scheu an dich, den Vater der Menschheit zu wenden mit allem, was sie bewegt. Wollen wir diese Erfahrung von hier im Herzen mit nach Hause nehmen, dass du auch heute dein Volk begleitest und erhörst. Stärke uns in der Treue zu dir und lenke unseren Blick auf die Menschen um uns herum. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Lothar Janek SVD; P. Karl Jansen SVD