25. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

Wettkampf der Menschen miteinander

1. Lesung: Am 8,4-7 Hört dieses Wort, die ihr sagt: „Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen“
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1 Tim 2,1-8 Ich fordere auf zu Bitten und Gebeten für alle Menschen, denn Gott will, dass alle gerettet werden
Evangelium: Lk 16,1-13 Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon

Liturgischer Gruß

Unser himmlischer Vater, sein göttlicher Sohn und der Heilige Geist seien mit euch allen.

Einleitung

Besitz und Macht ziehen Menschen magisch an. Jesus selbst lebte besitzlos und machtlos. Sein Vorbild zeigt uns: Er möchte, dass wir uns zu Menschen entwickeln, die mit anderen teilen und ihre Fähigkeiten für die Gemeinschaft einsetzen.

Kyrie

Herr, Jesus Christus
- dir werden wir einmal begegnen in deiner Welt. Herr, erbarme dich.
- Du hast ganz dem Vater und den Menschen gedient. Christus, erbarme dich.
- Du hast unter uns gelebt, damit wir deine Freunde werden. Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Herr Jesus Christus, du hast diejenigen selig gepriesen, die auf Vieles verzichten,
und sich stärker in die Welt des Vaters einbinden lassen. Hilf uns, auf das zu schauen, was für unsere seelische Gesundheit gut ist. Darum bitten wir dich, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschst in Ewigkeit. Amen.

 

Fürbitten

Gott, wir danken dir für alle Wohltaten der Schöpfung, die du uns reichlich schenkst.

- Lass die Verantwortlichen in Kirche und Politik erkennen, wie wichtig heute der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ist, und lass sie diese Anliegen auf die erste Stelle der „To-do-Liste“ setzen. Gott unser Schöpfer, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- In vielen Wirtschaftsbereichen zählt nur noch die Gewinnmaximierung – und das oft auf Kosten der Arbeiter und Angestellten. Führe du zu der Erkenntnis, wie viel besser man arbeiten kann, wenn das Klima im Betrieb stimmt und alle gleichermaßen an einem Strang ziehen.
- Das „mehr und mehr“ hat häufig Lohndumping zur Folge und ist letztlich eine Form der Ausbeutung der Arbeitnehmer, die trotz harter Arbeit mit dem verdienten Geld nicht über die Runden kommen. Führe die Menschen zu mehr Solidarität und zur Beendigung des Unrechts.
- Lass einen jeden seinen Freiraum finden, wo er Liebe und Geborgenheit erfährt, ohne immer wieder etwas leisten zu müssen; segne du die Familien und Lebensgemeinschaften.
- Der ständige Leistungsdruck hat oft schlimme Folgen für die Psyche des Menschen und Depressionen sind die Folgen. Lass die Menschen zur Ruhe kommen und Hilfe in ihrer Not finden.
- Dem Beispiel Jesu folgend, schenke allen einen wachen Blick für die Not der Menschen, besonders dann, wenn sie einem – wie am Arbeitsplatz – anvertraut sind.

Gott unser Vater, in Jesus Christus hast du uns eine tiefe Gemeinschaft mit dir geschenkt. Dafür danken wir dir jetzt und alle Tage unseres Lebens.

 

Gabengebet

Herr, unser Gott, die Gaben, die wir darbringen, stehen für unsere Bemühungen, dir zu dienen. Wandle du sie in Gnade und Quelle für alle, die diese Gaben empfangen, damit ihr Leben ausstrahle in unsere Gesellschaft. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Hochgebet - Versöhnung (angepasst)

Präfation
Wir danken dir, Gott, gütiger Vater,
und preisen dich für dein Wirken in dieser Welt
durch unsern Herrn und Bruder Jesus Christus.
Denn inmitten einer Menschheit,
die gespalten und zerrissen ist,
erfahren wir, dass du Bereitschaft
zum Frieden und zur Versöhnung schenkst.
Dein Geist bewegt die Herzen,
wenn Feinde wieder miteinander sprechen,
Gegner sich die Hände reichen,
und Völker, Konfessionen und Religionen
einen Weg zueinander suchen.
Dein Werk ist es,
wenn der Wille zum Frieden den Streit beendet,
Verzeihung den Hass überwindet
und Rache der Vergebung weicht.
Darum können wir nicht aufhören,
dir zu danken und dich zu preisen.
Wir stimmen ein in den Lobgesang
der Chöre des Himmels,
die ohne Ende rufen:
Sanctus

Herr aller Mächte und Gewalten,
gepriesen bist du in deinem Sohn Jesus Christus,
der in deinem Namen gekommen ist.
Er ist dein rettendes Wort für uns Menschen.
Er ist die Hand, die du den Sündern entgegenstreckst.
Er ist der Weg, auf dem dein Friede zu uns kommt.
Gott, unser Vater,
du hast uns durch deinen Sohn
in die Gemeinschaft mit dir gerufen
Er hat sich in den Tod gegeben,
damit wir zu dir und zueinander finden.
Darum feiern wir die Versöhnung,
die Christus uns erwirkt hat,
und bitten dich:
Heilige diese Gaben + durch deinen Geist,
da wir nun den Auftrag deines Sohnes erfüllen.

Bevor er sein Leben hingab,
um uns zu befreien,
nahm er beim Mahl das Brot in seine Hände,
dankte dir, brach es,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Ebenso nahm er an jenem Abend
den Kelch in seine Hände,
pries dein Erbarmen,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens.
Akklamation

Herr, unser Gott.
Dein Sohn hat uns
dieses Vermächtnis seiner Liebe anvertraut.
In der Gedächtnisfeier seines Todes
und seiner Auferstehung bringen wir dar,
was du uns gegeben hast:
das Opfer der Versöhnung.

Herr, und Gott, wir bitten dich,
nimm auch uns in deinem Sohn an
und schenke uns in diesem Mahl den Geist,
den er verheißen hat,
den Geist der Einheit,
der wegnimmt, was trennt,
und der uns zusammenhält
in der Gemeinschaft mit dir und
mit unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N., mit allen Bischöfen
und mit allen Menschen,
mit allen Volksgruppen und Nationen,
allen Konfessionen und Religionen.
Schenke uns den Geist Jesu Christi,
der alle, die sich zu ihm bekennen,
in einer christlichen Kirche verbindet.
Mache diese versöhnte Verschiedenheit der Christen
zum Zeichen der Einheit unter den Menschen
und zum Werkzeug deines Friedens.

Wie du uns hier am Tisch
deines Sohnes versammelt hast,
in Gemeinschaft mit Maria und Josef
und allen Heiligen,
so sammle die Menschen aller Rassen und Sprachen,
aller Schichten und Gruppen,
zum Gastmahl der ewigen Versöhnung
in der neuen Welt
deines immerwährenden Friedens
durch unsern Herrn und Bruder Jesus Christus.
Doxologie

 

Einleitung zum Vaterunser

Gott sorgt für uns wie ein Vater oder wie eine Mutter. Er schenkt uns jeden Tag seine Gaben und will, dass wir mit Verantwortung leben. So wollen wir uns dessen bewusst werden, dass es Millionen von Menschen – hier und anderswo – am Nötigsten fehlt: an gerechten Wohn- und Arbeitsbedingungen, an Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser, Luft zum Atmen, medizinischer Versorgung und Bildungsmöglichkeiten.

Wenn wir jetzt um das tägliche Brot bitten, lasst uns vor allem an unsere Mitverantwortung denken. – Beten wir, wie Jesus es uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Frieden kann nur dort entstehen, wo wir uns unserer Verantwortung gegenüber dem Mitmenschen stellen. Dass uns dies aber einiges abverlangt, ist jedem von uns klar. – Stille. –

Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Herr, unser Gott, wir waren vereint im Gebet und im Lobpreis deiner Güte
und durften die gegenseitige Unterstützung erfahren. Die Gemeinschaft mit dir
und der Gemeinde im heiligen Mahl tröste und stärke uns auch weiterhin. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Oliver Heck SVD; P. Karl Jansen SVD