28. Sonntag im Jahreskreis (C)

Liturgische Bausteine

„Wie du mir, so ich Dir.“

1. Lesung: 2Kön 5,14-17
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 2Tim 2,8-13
Evangelium: Lk 17,11-19


Einleitung

Egal, ob bei staatlichen Stellen oder im Gesundheitswesen: Häufig lässt sich ein gewisses Anspruchsdenkens beobachten. Ich habe dafür bezahlt: das steht mir zu! Ich habe einen Terrmin und erwarte, dass ich termingericht an der Reihe bin! – Mal ehrlich. Ist das Leben mit etwas mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme nicht lebenswerter? Und vergessen wir bei all dem (oft selbstverschuldeten) Stress die Dankbarkeit nicht!

Kyrie

- Herr Jesus Christus, du Bote der Gottesnähe unseres Lebens: Herr, erbarme dich.
- Herr Jesus Christus, du Bote des wahren Lebens: Christus, erbarme dich.
- Herr Jesus Christus, du Bote der Lebensfülle: Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Guter und menschenfreundlicher Gott, immer um unser Wohlergehen besorgt. Dankbar haben wir uns versammelt, um dir die vergangenen Tage mit Gutem und weniger Gutem in die Hände zu legen. Ausgepowert stehen wir nun hier und bitten dich: Sei du jetzt wieder unsere Quelle, die uns Kraft gibt, Boten deiner Liebe in der Welt zu sein. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Fürbitten

Beten wir zu Gott, unserem Vater, der uns seinen Sohn Jesus Christus als Boten der Gottesnähe unseres Lebens gesandt hat:

- Oft erleben wir in Politik und Wirtschaft das „Wie du mir, so ich Dir“, doch bringt es uns im Grunde nicht weiter und es gibt immer unschuldige Opfer. Gott, lass die Verantwortlichen diese Spirale der Vergeltung aufbrechen und nach besseren Wegen suchen. Selbstloser Gott, A: wir bitten dich, erhöre uns.
- Selbst innerhalb der Kirche lässt sich beobachten, wie sensibel und verletzt der eine oder andere reagiert und auf Rache sinnt. Heile du die Verletzungen und schenke deinem pilgernden Volk Frieden.
- Lass deine Frohe Botschaft in allen Bereichen menschlicher Begegnungen zum Tragen kommen.
- Schenke den Pfegekräften in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Kraft zu selbstloser Hilfe und lass die Patienten menschenwürdig behandelt werden.

Barmherziger Gott, wir danken dir für deine Nähe, für deine Liebe und Treue durch Jesus Christus, unsern Herrn und Bruder, jetzt und immerdar. Amen.

 

Zur Gabenbereitung

Danke für diesen guten Morgen / Abend
Danke für diesen guten Morgen/Abend,
danke für jeden neuen Tag / danke für den vergang´nen Tag.
Danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag.

Danke für alle guten Freunde,
danke, oh Herr, für jedermann.
Danke, wenn auch dem größten Feinde ich verzeihen kann.

Danke für meine Arbeitsstelle,
danke für jedes kleine Glück.
Danke für alles Frohe, Helle und für die Musik.

Danke für manche Traurigkeiten,
danke für jedes gute Wort.
Danke, dass deine Hand mich leiten will an jedem Ort.

Danke, dass ich dein Wort verstehe,
danke, dass deinen Geist du gibst.
Danke, dass in der Fern und Nähe du die Menschen liebst.

Danke, dein Heil kennt keine Schranken,
danke, ich halt mich fest daran.
Danke, ach Herr, ich will dir danken, dass ich danken kann.

 

Gabengebet

Barmherziger Gott, nimm diese Gaben von Brot und Wein an, die wir dir in Dankbarkeit weihen. Mit ihnen verbinden wir all das, was wir sind: arme, schwache Menschen – aber ohne Unterschied deine Kinder! Nimm uns an, durch Christus, unseren Herrn.

 

Hochgebet – "Dank sei dir, Gott" II

Präfation
Ja, Vater, es ist recht, dass wir dir danken,
dass wir in würdiger Weise dein Lob singen,
der du ein menschenfreundlicher Gott bist,
der du unser Glück willst, unsere Freude.
Wir danken dir für alles,
was unser Leben lebenswert,
glücklich und froh macht.
Wir danken dir für die Liebe und das Leben,
für Gesundheit, Frieden und Treue.
Wir danken dir für die Menschen,
die zu uns halten, wenn wir sie brauchen.
Wir danken dir dafür,
dass es Menschen gibt, für die wir da sein
und denen wir helfen können.
Wir danken dir für jene Menschen,
denen wir so viel verdanken:
für unsere Eltern, Verwandten und Freunde.
Ihre Liebe macht uns deine Liebe glaubhaft.
Wir danken dir dafür, dass Leid und Trauer,
die wir erfahren, uns nicht erdrücken,
dass unsere Schuld uns nicht krank macht,
und dass wir an Konflikten wachsen können.
Wir danken dir auch für Jesus, deinen Sohn,
der unser Bruder geworden ist,
uns gleich in Liebe und Leid,
in Glück und Trauer: Gott unter uns.
Dieser Dank verbindet uns
mit allen Frauen und Männern,
Jungen und Alten,
die leben wollen, wie Jesus lebte.
Mit allen Engeln und Heiligen
loben wir dich und singen:
Sanctus

Ja, Gott, dir wollen wir für alles danken.
Besonders ist uns dabei
Jesus ans Herz gewachsen.
Er war ein Mensch
so wie wir ihn uns immer wünschen:
gerecht, gutherzig, geduldig,
ehrlich, liebevoll.
Jesus aber, dieser gute Mensch,
wurde unschuldig zum Tode verurteilt.
Wir gedenken seines Todes
und seiner Liebe zu uns Menschen,
wenn wir jetzt
sein letztes Abendmahl feiern.
Deshalb bitten wir dich:

Vater,
dein Heiliger Geist komme
auf die Gaben von Brot und Wein
und mache sie
zum Leib + und Blut Jesu Christi.

Denn in der Nacht vor seiner Verurteilung,
nahm Jesus das Brot, dankte,
brach es und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm Jesus nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMERWÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

Vor dir, Vater, tun wir, was dein Sohn,
unser Bruder, von uns erwartet.
Wir sehen ihn für uns leiden und sterben.
An seinem Tisch vereint, merken wir,
dass er lebendig unter uns ist.
Jesus hat die Menschen geliebt.
Er verkündet, dass nicht die Gesunden,
sondern die Kranken des Arztes bedürfen.
Weil er ganz aus dir, Gott, lebte,
fürchtete er sich nicht vor den Mächtigen.
Sie aber fürchteten
die Macht des Ohnmächtigen, des Gekreuzigten.
Gott, du hast Jesus auferweckt
und dich durch ihn als Gott des Lebens erwiesen.
Lob und Dank sei dir.

Guter Gott, wir bitten dich für uns,
für unsere Kirche, für die,
die in ihr ein Amt ausüben:
für unseren Papst Franziskus
und unseren Bischof N.
Wir bitten für alle Menschen auf dieser Welt:
Lass uns nicht der Versuchung erliegen
und falschen Göttern nachrennen.

Wir gedenken auch all der Menschen,
die wir geliebt haben und die gestorben sind,
sowie all jener,
die geschunden und gefoltert werden:
Sei du mit ihnen
und lass den Schrei nach Gerechtigkeit
nicht ungehört verhallen.

Mit Maria, der Mutter Jesu,
ihrem Gatten, dem heiligen Josef
und allen heiligen Frauen und Männern
möchten wir der ganzen Welt verkünden:
Du, Gott, bist ein Freund des Lebens.
Doxologie
                                            Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Christus hat uns das Mahl bereitet und lädt uns dazu ein. Wie er uns gelehrt hat, lasst uns nun gemeinsam beten: Vater unser im Himmel …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Alle, die Frieden stiften, sind  Kinder Gottes, Schwestern und Brüder Jesu Christi. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

Meditation

Wenn Bäume sprechen könnten,
würden sie dir danken.
Wenn der Regen singen könnte,
würde er für dich singen.
Wenn die Sonne rufen könnte,
würde sie dich preisen.

Wir Menschen können sprechen,
singen und rufen.
Und was tun wir?
Ich will schon einmal anfangen, Gott,
dir zu danken, für dich zu singen
und dich zu preisen, Amen.

Quelle: steyler mission, Gebet aus Papua Neuguinea


Schlussgebet

Voller Dankbarkeit schauen wir zurück, Gott, himmlischer Vater, auf all das, was wir hier miteinander erleben durften. Im Vertrauen darauf, dass du uns immer begleitest, nehmen wir die Herausforderung an, jetzt mit deiner Liebesbotschaft in den Alltag zurückzukehren, um als Schwestern und Brüder zu leben. Dir sei Lob und Dank durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD