Einschulungsgottesdienst

Evangelium: Joh 10,7b-13a

Lied

Leiter/In: Liebe Schüler und Schülerinnen, Liebe Lehrer und Lehrerinnen,
wir beginnen heute das neue Schuljahr mit einem Gottesdienst. Thema dieses Gottesdienstes ist „die Tür“: „Vor neuen Türen stehen“. Ihr dürft euch ruhig Fragen stellen, was dieses Thema hier soll. Gleich jetzt zu Beginn werden euch zwei Schüler eine kleine Szene vorspielen. Und im Laufe des Gottesdienstes wollen wir unser Thema, „neue Türen“, noch weiter bedenken und erklären.

- Erste(r) Schüler/In: Anna, morgen beginnt das neue Schuljahr. Hast du schon alle deine Sachen zusammen?

- Zweite(r) Schüler/In: Nein, es ist ja noch etwas Zeit und außerdem habe ich für den ersten Schultag nicht so viel vorzubereiten.

- Erste(r) Schüler/In: Ich weiß nicht, man muss sich doch auf alles Mögliche vorbereiten, denn du weißt doch gar nicht, was da alles auf dich zukommt.

- Zweite(r) Schüler/In: Was soll da schon so Wichtiges auf mich zukommen?

- Erste(r) Schüler/In: Du hast vielleicht Nerven! Ich bin auf jeden Fall ziemlich aufgeregt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mir mulmig zumute war, als ich bei der Anmeldung vor der großen Eingangstür der Schule stand und nicht wusste, was mich dahinter erwarten würde.

- Zweite(r) Schüler/In: Ja, ich gebe zu, dass das alles schon ziemlich beeindruckend war. Aber mach dir mal keine Sorgen, so schlimm wird es nicht werden! Und die waren doch alle sehr nett, als wir mit unseren Eltern zur Anmeldung hier waren.

Leiter/In: So verschieden sehen wir Menschen ein und dieselbe Situation. Die einen bleiben ganz ruhig, die anderen sind eher aufgeregt und nervös. Und das ist auch gut so, dass wir so verschieden sind. Aber eines ist uns heute allen gemeinsam: Wir werden durch viele neue Türen gehen, neue Räume betreten, neue Mitschüler kennenlernen, neue Lehrer/innen sehen. Vieles wird neu sein, unbekannt und wir müssen uns darauf einstellen.

Guter Gott, wir besuchen jetzt eine neue Schule. Vieles ist noch ungewohnt, wir kennen uns natürlich noch überhaupt nicht aus. Die meisten von uns haben schon ihre Bedenken. Wir wünschen uns, dass jemand da ist, der uns versteht. Schön wäre es auch, wenn uns jemand an die Hand nehmen und uns sagen würde, dass wir das alles schon schaffen werden. Wir wollen auch dann immer jemanden an unserer Seite haben, wenn es schwierig wird, wenn wir unsicher werden und wenn wir jemanden brauchen, der uns begleitet.
Guter Gott, sei du bei uns, wenn wir heute und in den nächsten Tagen durch viele neue Türen gehen. Halte deine schützende Hand über uns, wenn wir neue Mitschüler/innen und Lehrer/innen treffen. Begleite uns auf all unseren Wegen, dort, wo‘s schön ist, und auch dort, wo wir es schwierig finden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Lied

Leiter/In: Jetzt hören wir einen kurzen Abschnitt aus dem Johannesevangelium. Dort verwendet Jesus das Bild von „der Tür“.

                                                                                                                       Joh 10, 7b-13a
Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

Lied

Leiter/In: Wir wollen nun zu Gott, unserm Vater, beten und ihn um Hilfe bitten für die kommende Zeit:

- Schüler/In: Wir bitten dich für alle, die die Türen unseres Schulhauses heute zum ersten Mal öffnen: nimm ihnen die Angst vor dem Neuen und Unbekannten! Lass die Schule für sie zu einem Ort werden, an dem sie sich bald wie zu Hause fühlen. Wir bitten dich, erhöre uns!
- Schüler/In: Guter Gott, wir bitten dich für uns Schüler: Schenke uns eine Schule, in der wir gut lernen können und Erfolgserlebnisse haben, in der wir aber auch lachen können, Spaß haben und Freunde finden.
- Schüler/In: Schenke uns Lehrer, die nett und vertrauenswürdig sind, die Geduld und Verständnis haben, die nicht nur unsere Noten sehen, sondern uns einfach so mögen, wie wir sind.
- Schüler/In: Guter Gott, lass diese Schule ein Haus sein, in dem jeder den anderen achtet, in dem Ausgeschlossen-Sein ein Fremdwort ist und in dem alle rücksichtsvoll und freundlich miteinander umgehen.
- Schüler/In: Wenn es in der Schule einmal nicht so klappt, dann lass uns zu Hause bei Eltern, Geschwistern oder Freunden ein offenes Ohr und Trost finden.
- Schüler/In: Wir denken heute auch an die Kinder, die kein Dach über dem Kopf haben und keine Schule besuchen können. Lass auch sie Schutz und Geborgenheit finden!

Leiter/In: Herr, erhöre unsere Bitten und lass uns mit dir verbunden bleiben durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Wir wollen nun beten mit den Worten, die Jesus seine Jünger und auch uns gelehrt hat. Dieses Gebet verbindet die Gläubigen aller christlichen Kirchen. Mit diesen Worten, die wir nun gemeinsam an Gott richten, drücken wir unsere Erwartungen und Sehnsüchte aus. Vater unser im Himmel …

Gott sei über euch und segne euch.
Er sei unter euch und trage euch.
Er sei neben euch und stärke euch.
Er sei vor euch und führe euch.
Er sei die Freude, die euch belebt,
die Ruhe, die euch erfüllt,
das Vertrauen, das euch stärkt,
die Liebe, die euch begeistert,
der Mut der euch beflügelt.
Er lasse euch zum Segen werden für diese Welt:
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Lied

Was die Lieder angeht, ist es sehr schwierig, allgemein bekannte auszumachen. Diese sollten von den einzelnen Organisationsteams selbst eingefügt werden.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.