17. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Schatzsuche

1. Lesung: 1Kön 3,5.7-12
2. Lesung: Röm 8,28-30
Evangelium: Mt 13,44-52


Liturgischer Gruß

Der Gott, der uns sein Reich in Jesus Christus anbietet, sei mit euch.

Einleitung

Gottes Kommen in Jesus Christus löst bei den Menschen Freude und Begeisterung aus. Die frohe Botschaft vom Anbruch der Gottesherrschaft, von der Nähe des Himmelreiches schenkt die Freude und verändert das Leben. – Gott kommt auf die Menschen zu, die ihm ihr Herz öffnen. Der Grund für Gottes Handeln ist seine unergründliche Liebe. Durch Jesus Christus wird sein Heilswille offenbar. Wie vielfältig das Angebot Gottes für den Menschen ist, zeigt Jesus in den Bildern vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und von dem Netz, das ins Meer geworfen wird.

Kyrie

Herr Jesus Christus,
- du hast uns die Botschaft vom Himmelreich gebracht: Herr, erbarme dich;
- du hast uns den Reichtum deines Reiches in Bildern und Gleichnissen offenhart: Christus, erbarme dich;
- du willst, dass wir uns auf deine Botschaft einlassen: Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Großer Gott, Jesus ist unser Bruder geworden, und wir dürfen dich Vater nennen. Lass uns das mit Herz und Verstand immer tiefer erfassen und so zur Fülle des Lebens finden in Jesus Christus, deinem Sohn, unserm Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit.

 

Fürbitten

Herr Jesus Christus, du hast uns das Reich des Vaters offenbart, wir bitten dich:

- Erfülle deine Kirche mit dem Geist der Weisheit, damit sie durch deine Bilder und Gleichnisse auch die Zeichen unserer Zeit erkennt.
- Schenke den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft die Kraft und den Mut, aus der Wahrheit des Evangeliums die richtigen Antworten für unsere Zeit zu geben.
- Hilf allen, die sich in besonderer Weise der Bewahrung der Schöpfung widmen, und schenke ihnen die rechten Worte, andere für diesen Schatz zu begeistern.
- Begleite die Mütter und Väter, Kinder mit Behinderung auf ihrem Weg zu begleiten und hilf den Kindern, ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten soweit auszubauen, wie es möglich ist.
- Mehre in allen Gläubigen die Überzeugung, dass die Zugehörigkeit zu deinem Reich wichtiger ist als alle Schätze dieser Welt.
- Stärke die Kranken und Verlassenen und nimm unsere Verstorbenen auf in dein Himmelreich.

Herr, unser Gott! Die ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten erhöre durch Christus, unseren Herrn.

 

Gabengebet

Unsterblicher Gott, du hast uns Brot und Wein geschenkt als Nahrung für unser vergängliches Leben. Wir bringen diese Gaben vor dein Angesicht: gib sie uns wieder als Sakrament der Unsterblichkeit durch Christus, unsern Herrn.

 

Präfation – „Du, unser Leben“

Es ist wirklich würdig und recht,
dich als unseren Vater zu loben
und überall zu bekennen,
dass alles ohne dich seinen Sinn verliert.
Du, Vater, Gott der Liebe,
hast uns ins Leben gerufen,
du erhältst uns im Leben
und führst uns zum Leben ohne Ende
in deiner Gegenwart.
Du behütest uns
und schenkst uns all das, was wir
tagtäglich zum Leben brauchen,
damit wir menschlich wachsen
und unsere Werte
weiterentwickeln können.
Darum vereinen wir uns
mit all den Menschen auf dieser Welt,
die dich als Vater bekennen,
und rühmen deine Größe
und Herrlichkeit
und singen voll Freude:
Sanctus
                                            Quelle unbekannt

 

Hochgebet - „Reich Gottes“

Präfation:
Würdig ist es und recht, dir,
heiliger Gott, zu danken.
Was du durch die Propheten angekündigt hast,
hast du in Christus begonnen:
In ihm ist deine Herrschaft schon angebrochen,
wir aber sind eingeladen,
auch in unserem Leben
deinen Willen zu vollziehen und dich
den Herrn unseres Lebens sein zu lassen.
Am Ende der Zeiten wirst du dein Reich
sieghaft und unwiderstehlich aufrichten,
wenn die alte Erde vergangen ist
und wir mit verklärtem Leib
zu neuem Leben auferstehen.
Dann wird die Liebe alles erfüllen
und Friede und Freude werden ohne Ende sein.
Darum wollen wir heute schon
deine Herrlichkeit preisen
und deinen Ruhm verkünden,
indem wir singen:
Sanctus

Gott, Vater der Menschen
und Herr des Himmels und der Erde,
dich bitten wir:
Sende den Heiligen Geist,
der alles neu macht,
über die Gaben von Brot und Wein,
und schenke sie uns wieder
als den Leib + und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Denn er nahm am Abend vor seinem Leiden
im Kreis der Apostel das Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und reichte es ihnen mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann nahm er auch den Kelch mit Wein,
pries deinen heiligen Namen,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens.
Akklamation

Dein Sohn ist wieder zu dir heimgegangen,
um für uns einen Platz
in deinem Reich zu bereiten.
Auf Erden aber hat er uns
diese Feier seines Todes
und seiner Auferstehung hinterlassen,
um unsere Hoffnung lebendig zu halten
und uns durch seinen Leib und sein Blut
für unseren Weg zu stärken.

Wir bitten dich, Vater:
Sei in uns mit deinem Heiligen Geist,
dem Geiste Jesu Christi,
dass er unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.
und alle Bischöfe, uns selbst,
ja, belebe und stärke alle deine Gläubigen,
deinen Willen zu tun
um so dein Reich in dieser Welt voranzutreiben
und für seine ewige Vollendung zu bereiten.

Nimm den guten Willen all derer an,
die uns durch den Tod schon verlassen haben,
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden.)
und schenke auch uns mit ihnen zusammen
Anteil an deinem göttlichen Leben
im Reich deiner Liebe und deiner Gerechtigkeit,
deines Friedens und deiner Herrlichkeit,
damit wir in den Lobgesang
deiner Heiligen einstimmen können
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Doxologie

(s.: Werner Eizinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)


Einleitung zum Vaterunser

Bitten wir den Vater, dass auch wir geheiligt werden, wie sein Name und lasst uns gemeinsam beten: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Zu allen Zeiten sehnen sich die Menschen nach Frieden. Dabei spüren wir, dass wir letztlich Frieden nicht selbst wirken können. Der Anfang des Friedens liegt deshalb nicht auf der Seite des Menschen, sondern geschieht durch das Handeln Gottes. Gott wirkt den Frieden, indem er das Schwache stark macht. Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Gott und Vater, du hast uns das Brot des Lebens und den Kelch der Freude gereicht. Gestalte uns nach dem Bild deines Sohnes, der im Sakrament unsere Speise geworden ist und mache uns zu Boten deiner Liebe. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD