7. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

„Das würde Gott und den Menschen Freude machen“

1. Lesung: Lev 19,1-2.17-18
2. Lesung: 1Kor 3,16-23
Evangelium: Mt 5,38-48


Liturgischer Gruß

Der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, sei mit euch/ist mit uns allen.


Einleitung

Ganz bewusst habe ich Sie heute so begrüßt. Denn wir werden heute Schrifttexte hören, die uns herausfordern, uns womöglich an unsere Grenzen bringen, die Grenzen unseres Verstehens. Die Radikalität des Evangeliums macht deutlich, dass Christsein vor Entscheidungen stellt an den kleinen und großen Kreuzungen des Lebens, im alltäglichen Miteinander in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Schule, und auch in unserer Gemeinde und Kirche. Und nicht immer fällt es leicht, im Sinne Jesu zu entscheiden.

Lassen wir uns in dieser Feier durch das Sakrament des Wortes und des Tisches stärken und begrüßen wir den, der uns ganz entschieden vorangeht, im Kyrie in unserer Mitte.

Kyrie

GL 163,6 „Friede“

 

Tagesgebet

Herr Jesus Christus, du hast uns ein Beispiel gegeben, wie wir miteinander umgehen sollen. Du lädst uns ein, dir zu folgen, und willst auf diesem Weg bei uns sein. Lass uns diese Feier zur Quelle unseres inneren Friedens werden und stärke uns durch dein Wort und deinen Leib für ein Leben, das gut ist und gelingt. Darum bitten wir heute und alle Tage unseres Lebens.

 

Fürbitten

Herr Jesus Christus, wir sehnen uns nach Liebe und Frieden und stellen fest, dass wir noch weit entfernt sind von der Erfüllung dieser Sehnsucht. Wir sind auf deine Nähe und deinen Beistand angewiesen. Deshalb kommen wir mit unseren Bitten zu dir:

- Für die, denen Macht gegeben ist zu entscheiden über das Schicksal von Menschen und Nationen.
- Für die Menschen, die von Terror und Gewalt bedroht sind.
- Für die Frauen und Männer, die sich engagieren im Einsatz für den Frieden.
- Für die Menschen, die in Streit miteinander leben und sich unversöhnlich gegenüberstehen.
- Für die Verstorbenen, die im Vertrauen auf deine unendliche Liebe ihren Lebensweg vollendet haben.

Herr Jesus Christus, du hast ein offenes Ohr für unsere Bitten. Wir dürfen darauf vertrauen, dass du uns hörst und erhörst. Dafür sei dir Dank und Lob heute und allezeit bis in Ewigkeit.

 

Meditation nach der Kommunion

Glücklich, die einen Berg von einem Maulwurfshügel unterscheiden können,
es wird ihnen viel Ärger erspart bleiben.
Glücklich, die schweigen und zuhören können,
sie werden viel Neues lernen.
Glücklich seid ihr, wenn ihr das Benehmen anderer wohlwollend beurteilen könnt.
Man wird euch für naiv halten, aber die Liebe wird euch Recht geben.
Glücklich, die vor dem Handeln nachdenken und vor dem Nachdenken beten.
Sie werden viele Dummheiten vermeiden.
                                                     (verkürzt und verändert nach unbekannter Quelle)

 

Maria Gleißl, Pastoralreferentin

Weitere Texte

Gabengebet

Gott, unser Vater, wir sind um den Tisch deines Sohnes versammelt. Lass uns in diesem heiligen Mahl erkennen, was du uns am Ende der Zeit bereitest. Und nimm uns auf in deine ewigen Wohnungen durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Hochgebet - „Fastnacht“

Präfation
Gott, wir danken dir.
Wie leicht sind diese Tage:
Wir begegnen Prinzessinnen,
und im Bus sitzt neben uns ein kleiner Bär.
Die Poesie lockt uns
und die Phantasie belebt uns.
Da ist Bewegung und Musik,
und sie nehmen uns mit
und machen unser Leben weit.
Wir danken dir,
dass du uns nicht bloß geschaffen hast,
dass wir verzichten, dass wir geben und leiden.
Du hast uns geschaffen,
das Glück von Händen zu begehren,
die Süße der Früchte zu kosten,
den Duft der Blumen zu suchen
und beim Klang der Musik zu erbeben.
Laut und schön wollen wir dir, Gott, singen.
Sanctus

Gott, wir danken für den,
der uns an unsere menschliche Würde erinnert.
Er hat sich Zeit genommen, Mensch zu sein:
mit dem Brautpaar hat er Hochzeit gefeiert,
inmitten des Seesturms geschlafen,
den Hungrigen Wort, Brot und Fisch gegeben,
sich die Salbung der Magdalena gefallen lassen
und sich an Lilien, Spatzen und Kindern gefreut.

Als sein Abschied in der Luft lag,
hat Jesus Brot genommen und Wein,
sie geteilt, gedeutet und gesegnet.

Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit und Verbindlichkeit.

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus + mit Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

Jesus, du hast gesagt:
Tut das immer wieder,
damit unter uns gegenwärtig ist,
was du für uns getan hast:

Das Brot füreinander brechen,
den Wein miteinander teilen,
uns genau erinnern, wie es war:
dein Leben – dein Sterben – dein Auferstehn.

Seht euch die Vögel des Himmels an,
lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen.

Wir möchten es lernen:
Uns nicht zu sehr zu sorgen um unser Leben.
Zu loben, den Morgen vor dem Abend.
Zu glauben, dass es gut wird.
Zu wachsen im Vertrauen.

Als Kirche möchten wir den Menschen
eine Botschaft nahebringen, die alle froh macht.
Unsere Toten, sie mögen aufgehoben sein
in der Freude, die kein Ende findet.
Unsere Welt, sie soll in Fülle zu leben haben.

Es ist schön zu leben!

Vater im Himmel,
mit König David, der gehüpft und getanzt,
der die Menschen gesegnet und beschenkt hat;
mit den wilden Lilien und den Spatzen,
mit den Kindern,
mit allen Engeln im Himmel und auf der Erde,
preisen wir dich durch Christus.
Doxologie
                                               aus der Schweiz; Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Alle, die mit Jesus auf seinem Weg gehen, dürfen Geborgenheit erfahren, die Gott, der Vater, schenkt. Voll Vertrauen dürfen wir beten: Vater unser im Himmel, …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Viele Menschen sind in diesen Tagen unterwegs, um Karneval (Fasching, …) zu feiern. Lass es für alle ein friedliches und frohes Fest werden, doch ohne dich? - Deshalb bitten wir dich: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, …

Schlussgebet

Guter Gott, wir haben das Mahl deines Sohnes miteinander gefeiert und seines Todes und seiner Auferstehung gedacht. Stärke uns durch die Kraft dieser Speise, dass wir deine Ehre und das Wohl unserer Mitmenschen suchen. Bis wir in deiner Liebe vollendet werden in Christus, unserm Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD