VA - Pfingstsonntag (H)

Liturgische Bausteine

… wird er euch zur vollen Wahrheit führen

1. Lesung: Gen 11,1-9
Oder: Ex 19,3-8a.16-20
Oder: Ez 37,1-14
Oder: Joël 3,1-5
2. Lesung: Röm 8,22-27
Evangelium: Joh 15,26-27; 16,12-15
Zum Kantillieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

„Gott zählt nicht die Dinge, die wir getan haben, sondern die Liebe, mit der wir sie getan haben“, schrieb einmal der Arbeiterpriester Jacques Loew. Es kommt in unserem Leben nicht darauf an, was und wieviel wir getan haben, sondern darauf, wie wir es getan haben. Oft wenden wir in unserem Leben einen anderen Maßstab an.
 

Bußakt

Bevor wir das Wort Gottes hören und das Brot brechen, wollen wir uns besinnen. Herr, du hast uns den Geist der Weisheit, des Lichtes und deiner Liebe verheißen. Lass unser Tun und Handeln unter deinem Wort stehen und deiner Verheißung folgen.
- Herr, erbarme dich …
- Christus, erbarme dich …
- Herr, erbarme dich … 

 

Tagesgebet

Gott, du hast die Welt erschaffen, und lässt sie nicht aus deinen Händen. Gieße deinen Geist aus, und erneuere das Angesicht der Erde. Rüttle uns auf, dass wir uns um Gerechtigkeit und Frieden mühen und deine gute Schöpfung bewahren. Darum bitten wir durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft jetzt und in Ewigkeit.  

 

Fürbitten

Herr, bei der Schöpfung der Welt schwebte der Geist Gottes über dem Wasser, ein Zeichen für dein Werk. Du bist nicht im Getöse und im Sturm, sondern in der Stille. Den Beistand des Geistes erfahren wir nicht in Feuer und Sturm, sondern in unserem Alltag, in den kleinen Dingen.

- Schenke uns Gelassenheit und Geduld, dass wir dich in unserem Alltag finden. Wir bitten dich, erhöre uns.
- Schenke allen Menschen, dass sie sich vom Geiste leiten lassen und so für den Frieden und die Gerechtigkeit wirken ….
- Schenke jedem von uns deinen Geist, dass in seiner Kraft die Kälte und Gleichgültigkeit in der Welt ein wenig schmilzt und ein wenig mehr Freude und Frieden wächst. …

Herr, die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten gab den Jüngern den Mut, die Kraft und das Vertrauen, sich mit ihrem Glauben auf die Straße zu wagen. Gibt auch uns diesen Geist, damit wir unseren Weg gehen und unser Werk tun in deiner Kraft. Darum bitten durch Christus, unseren Herrn.
 

Gabengebet

Gott und Vater, wir bringen diese Gaben vor dein Angesicht. Heilige uns durch das Feuer deines Geistes, der ernst auf die wartende Gemeinde herabgekommen ist und ihre Herzen entflammt hat durch Christus, unsern Herrn.  

 

Hochgebet – „Pfingsten III“

Nach dem Sanctus fährt der Priester fort:
Wir danken dir, Gott,
für den Heiligen Geist,
der mit Jesus in diese Welt gekommen ist,
der Menschen ahnen lässt,
wie eine Welt nach deinem Herzen aussieht,
so dass selbst Kleine und Mutlose aufstehen
und heute schon tun,
was morgen erst möglich ist.
Darum singen wir voll Freude:
V/A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Wir preisen dich, Vater,
für deinen Heiligen Geist,
der trotz all unsrer Geistlosigkeit
so viele Menschen begeistert,
dass Liebe Gewalt gewaltlos überwindet,
Vertrauen möglich macht
und die geschundene Schöpfung
immer mehr Fürsprecher findet.
Darum singen wir voll Freude:
A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Wir danken dir, Vater,
für deinen Heiligen Geist,
die Ruach Elohim, die uns umspielt
wie eine Mutter, Schwester, Freundin,
dass harte Menschen freundlich werden,
Verletzte Wiedergutmachung erfahren
und Welt und Kirche geschwisterlich werden.
Darum singen wir voll Freude:
A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Wir preisen dich, Gott,
für Jesus, unsern Bruder.
Er war voll deines Heiligen Geistes.
Wer ihn sieht, sieht dich.
Die Zeichen für ihn in unserer Mitte
sind Brot und Wein.
Lass diese Zeichen + für uns
seine lebendige Gegenwart sein.
Dann singen wir voll Freude:
A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Wir danken dir Gott, für Jesus,
der beim letzten Mahl im Kreis der Seinen
ein Stück Brot in die Hand nahm,
dich pries im Gebet, dass er darüber sprach,
der das Brot brach und an die Seinen austeilte
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Seiner gedenkend singen wir:
A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Wir preisen dich, Gott, für Jesus,
der den Kelch mit Wein nahm,
dir dankte ihn weiterreichte
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS.
DAS IST DER KELCH DES NEUEN
UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Wir danken dir, Gott,
für Jesus, der lebt, für uns und mit uns,
im Tod und durch den Tod hindurch.
Wir preisen dich, Gott,
für Jesus und seinen Heiligen Geist,
den er uns gesandt hat,
und siehe, wir leben.
Darum singen wir voll Freude:
A: Sende aus deinen Geist … (GL 312,2)

Darum bitten auch wir um seinen Geist:
für uns, die wir jetzt hier sind,
für alle, die unserem Herzen nahe stehen,
für unseren Papst Franziskus, unseren Bischof N.,
unsere Priester, Diakone, Ordensangehörige,
unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
und für unsere Toten.
(Hier kann der Toten gedacht werden.)

Halte du deine Hand über uns alle
und tu an uns, wie du an Jesus getan hast.
Lass uns nicht fallen.
Trage uns, führe uns, fange uns auf jetzt
und in der Stunde unseres Todes.
Denn durch Christus …
Doxologie
                                                      Quelle unbekannt

 

Schlussgebet

Gott, du Schöpfer des Himmels und der Erde, danken dir, du uns am Tisch deines Sohnes verbunden hast zu einer Gemeinschaft der Liebe. Erhalte deine Kirche bei deinem Wort, erneuere sie in Christus, und eine sie in deinem Geist durch ihn, Jesus Christus, unsern Herrn.  

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD