Hilferuf nach schweren Erdbeben

05. Okt 2009

Indonesien - Nach den verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra, bei denen über tausend Menschen ums Leben kamen, hat die Steyler Mission einen Hilferuf aus Padang erhalten.

"Tausende Häuser sind zerstört worden, viele Menschen sind obdachlos", schreibt Yovianus Toni Sakera, Koordinator der Steyler Organisation für Katastrophenhilfe "Vivat Padma". "Auch jene, deren Häuser nicht zerstört wurden, ziehen es vor, im Freien zu schlafen - aus Angst vor Nachbeben. Die Lage ist alarmierend: Alte, Kranke und Kinder haben weder Nahrung noch ein Dach über dem Kopf. Es gibt viel zu wenig Zelte." Man gehe davon aus, dass die Ausnahmesituation noch mindestens zwei Monate anhält.  

Am dringendsten müsse für ausreichend Nahrung, Wasser und sanitäre Anlagen gesorgte werden, so Sakera weiter. "Außerdem benötigen wir Zelte und Decken für die Obdachlosen sowie Hilfe bei der medizinischen Versorgung der Verletzten." Gesorgt werden müsse vor allem für die Kleinkinder. "Wir brauchen Babynahrung, Puder, Handtücher und Decken", so Sakera. "Verteilt werden sollen die Hilfsgüter von Freiwilligen." Darüber hinaus benötigten die Menschen im Erdbebengebiet psychologische Hilfe. "Viele sind traumatisiert", so Sakera.

 

Die Steyler Mission leitet Spenden an die Katastrophenhelfer vor Ort weiter. Das Spendenkonto der Prokur trägt die Nummer 11 00 9 bei der Steyler Bank (BLZ 386 215 00), Stichwort: Erdbeben Indonesien.

Markus Frädrich, Tamara Häußler-Eisenmann