Liturgische Bausteine
Gottes Wille – dem Menschen begegnen
1. Lesung: Mi 5,1-4a
2. Lesung: Hebr 10,5-10
Evangelium: Lk 1,39-45
Der Gott des Friedens, des Erbarmens und der Menschenfreundlichkeit, sei mit euch.
Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!
Wir sind angekommen am Ende der Vorbereitungszeit auf das Geburtsfest unseres Erlösers. Heute lassen uns die Lesungen teilhaben am ganzen Geheimnis der Menschwerdung, an allem, was es ausmacht, dass Gott diesen Schritt auf den Menschen hin getan hat. Er hat die Ordnung der Welt, für alle die glauben, auf den Kopf gestellt, wenn wir es auch noch nicht so ganz einsehen können. Gott geht auf den Menschen zu. Der Große interessiert sich für das Geschöpf, sagt ihm Heil und Leben zu.
Treten wir vor diesen Gott und bitten wir ihn um sein Erbarmen und seine Vergebung:
Erbarmen und Gnade erwarten wir von dem, der uns den Weg weist – in diesem Leben hier und dem bei Gott in Ewigkeit. Amen.
Gütiger, allmächtiger Gott,
versammelt, um dein Wort zu hören
und das heilige Sakrament zu feiern,
hoffen wir auf Zuspruch und Trost,
damit das kommende Fest wahre Freude
und wirklichen Frieden bringe,
der Welt im Großen und unseren Seelen im Kleinen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Amen.
Heiligkeit steht allein Gott zu. An seinem Glanz und seinem Leben lässt er uns ganz selbstverständlich teilhaben. Deshalb dürfen wir auch voll Vertrauen bitten:
Gott des Lebens, wir danken dir für Christus, dessen Leben und Hingabe den Tod überwunden hat. Seine Menschwerdung hat uns alle geheiligt. Ihm sei die Ehre und der Lobpreis, heute und in Ewigkeit.
Amen.
Erbarmender Gott,
auf dem Altar liegen die Gaben von Brot und Wein.
Sie garantieren uns Leben, Freude und Wohlergehen.
Segne sie in deinem Geist,
damit nicht nur unser Körper,
sondern auch Seele und Geist leben und reifen dürfen.
Durch Christus, unseren Herrn...
Amen.
Vertrauen wollen wir alle. Und dennoch tun wir uns so schwer, es einem zu schenken. Jesus hat uns Worte gelehrt, uns an den Vater zu wenden. Voll Vertrauen beten wir zu ihm, unserem Gott, den wir getrost und selbstbewusst Vater nennen dürfen: Vater Unser im Himmel …
Gütiger Gott,
das Hören deines Wortes,
das Teilen des Brotes hat uns sicher gestärkt.
Begleite uns in die nächsten Tage,
wenn wir deine Menschwerdung feiern.
Öffne unseren Verstand und alle unsere Sinne,
damit wir erfahren und begreifen,
dass du uns wirklich so nahe bist wie jeder menschliche Nächste,
und uns alle liebst und hältst, heute und in Ewigkeit.
Amen.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.