4. Adventsonntag (A)

Liturgische Bausteine

Ein Kind bedeutet Zukunft für uns

1. Lesung: Jes 7,10-14
2. Lesung: Röm 1,1-7
Evangelium: Mt 1,18-24

zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

 

Einleitung

Im Kind, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern, ist Gott mit uns auf dem Weg - darum trägt dieses Kind den Beinamen Immanuel. Wenn dem auch so ist, dürfen wir nicht meinen, dass wir deshalb sozusagen im Schlaraffenland leben. Gott ist mit uns, das heißt nicht, dass die Aufgaben und die Probleme unseres Lebens wegfallen. Es heißt vielmehr, dass wir in allem, was unser Leben schwer macht, einen an unserer Seite haben, der uns kennt, der uns liebt, der uns begleitet, stützt, mitunter trägt, uns aber auch mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert.


Kyrie-Rufe

Gott ist mit uns auf dem Weg - Jesus ist der Immanuel. 

  • Diese Botschaft kann tragen, wenn es Krach gibt, wenn tiefsitzende Probleme gerade an Weihnachten zum Ausbruch kommen. - Herr, erbarme dich. 
  • Diese Botschaft kann tragen, wenn ich allein zu Hause sitze und enttäuscht bin, dass es niemanden kümmert, wenn ich einsam bin. - Christus, erbarme dich. 
  • Diese Botschaft kann tragen, wenn es zu Weihnachten keine Idylle gibt, nicht der Schnee die Landschaft verzaubert, sondern grau in grau regiert. Gott ist mit uns auf dem Weg – ein für alle Mal, für immer und ewig. Um diese Botschaft geht es an Weihnachten und um sonst nichts. - Herr, erbarme dich.

Fürbitten

Schöpferisch und rettend will Gott in unserem Leben sein. „Gott-mit-uns“ ist sein Name. Zu diesem Gott wollen wir beten und unsere Sorgen und Bitten vor ihn tragen. 

  • Eine Gemeinschaft, auch ein Staat, braucht eine Vision, wie sie leben und sich entwickeln kann. Menschen und Gesellschaften brauchen andere, die sie kritisch hinterfragen. Wir beten für Menschen wie Jesaja, die mit ihrer ganzen Kraft an der Vision einer menschlichen Zukunft arbeiten. - Du Gott mit uns, A: wir bitten dich, erhöre uns.
  • Laut UNICEF sind mehr als eine Milliarde Kinder arm. Auch in Deutschland lebt fast jedes zehnte Kind in relativer Armut. Wir beten für die Menschen, die in Armut leben, besonders für die Kinder.
  • Menschen sorgen sich um die Veränderung des Klimas auf unserem Planeten. Wir beten für alle Menschen, die schonend mit der Natur und ihren Ressourcen umgehen, und für alle, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen.
  • Überall werden Menschen Opfer von Gewaltverbrechen. Wir beten für alle Menschen, deren Leben durch Gewalt und Terror, durch Demütigung und Missbrauch zerstört wird.
  • (Fürbitte zu einem aktuellen Ereignis der vergangenen Woche)

Du, Gott, bist ein Gott mit uns. Du willst bei uns sein in Freude und Leid, in Hoffnung und Resignation, im Leben wie im Tod. Dafür danken wir dir und loben dich, heute und alle Tage unseres Lebens, bis in Ewigkeit. 

Amen.


Hochgebet „Gottes Weg mit seinem Volk“

Quelle: Weidinger, Elisabeth, Eucharistische Hochgebete vom „Haus der Stille“, 72 - 76. 

Gefunden unter:
http://www.wir-sind-kirche.at/content/index.php?option=com_content&task=view&id=632&Itemid=47


Einleitung zum Vaterunser

Von Gott erhoffen wir, was wir brauchen. So beten wir, wie sein Sohn, unser Herr Jesus Christus, uns zu beten gelehrt hat:


Einleitung zum Friedensgebet

In seinem Sohn, den die Propheten verheißen, schenkt Gott der Welt seinen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf... und schenke uns, …


Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Dr. Bernd Werle SVD / P. Karl Jansen SVD