Liturgische Bausteine
„Warten in Ausdauer und Hoffnung“
1. Lesung: Jes 35,1-6b.10
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Jak 5,7-10
Evangelium: Mt 11,2-11
Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de
„Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott!“ (Jes 35,4) Der Herr sei mit euch!
Wo soll das noch hinführen? Wohin mit all den Flüchtlingen? Werden wir uns verlieren? Und unsere guten, alten Traditionen? Müssen wir uns als Christen nicht wehren? Müssen wir nicht dicht machen? Viele, die das christliche Abendland schützen wollen, versuchen Zweifel zu säen. Aber haben sie wirklich ein Interesse an christlichem Gedankengut?
Dagegen steht: „Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott!“ (Jes 35,4). – Gute christliche Tradition, mehr noch – zentraler Punkt christlichen Lebens ist es, Notleidenden zu helfen: Hungernde zu speisen; Durstigen zu trinken reichen; Fremde und Obdachlose aufnehmen, Nackte bekleiden; Kranke und Gefangene besuchen (Mt 25,35f). Auch wenn es vielleicht nicht gerade die Armen sind, die aus ihrer Heimat fliehen können, weil Geld für Schlepper da ist, dort, wo sie herkommen, ist kein Leben möglich. Also: Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!
Herr Jesus Christus,
Guter Gott,
die Medienflut, die vielen Meinungen –
all das verwirrt uns und es machen sich Zweifel breit.
Wem sollen wir glauben?
Wem folgen?
Deshalb wenden wir uns vertrauensvoll an dich:
Schenke du uns in dieser Feier den Geist deines Sohnes,
damit wir die Geister unterscheiden können,
und das Rechte tun,
um deinem Sohn in den geringsten der Schwestern und Brüder zu begegnen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus...
Herr Jesus Christus, unerkannt bist du mitten unter uns. Wir rufen zu dir:
Gott, unser Vater. Wir danken dir für das Zeugnis deines Sohnes. Mache auch uns zu lebendigen Zeugen für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn.
Barmherziger Vater,
ein wenig Brot und etwas Wein.
Das sind die Gaben, dir wir dir weihen.
Nimm sie an
und lass sie uns zu heiligen Zeichen der Verbundenheit mit dir werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Präfation
Herr, unser Gott,
es ist üblich, dass wir dir
an dieser Stelle danken.
Doch was sollen wir dir sagen?
Darf es heute ein
fragendes Danken sein?
Du hast uns als Menschen gewollt,
und als Menschen
haben wir uns gefunden.
Wir wissen von Güte und Glück,
aber auch von bösem Willen,
Ohnmacht und Unglück.
Aber danken können wir dir
für die Hoffnung,
die in unsern Herzen lebt,
ob wir es wollen oder nicht,
dass wir Menschen vielleicht doch
gute Menschen werden können
im ganz einfachen Sinn des Wortes:
Menschen, die mitleiden,
mitgenießen können,
die ohne Zögern und Angst gütig sind,
die ohne Engstirnigkeit
nach dem Guten suchen,
wo andere nur verurteilen.
Diese Hoffnung hast du uns
in deinem Sohn Jesus Christus gegeben.
Darum preisen wir dich jetzt
mit allen Menschen guten Willens
und singen voll Freude
Sanktus
Wir haben deine Güte gesehen
in Menschen, die in unserer Umgebung leben,
in deinem Sohn Jesus von Nazaret,
in dem alles erschienen ist,
was einen Menschen mit sich selbst
und mit den andern versöhnen kann.
Darum können wir dir danken,
Gott, denn du lässt uns sehen,
dass Ohnmacht Kraft,
Zerbrechen Heilen
und menschliches Leben
göttliches Leben werden kann.
Wir haben es gesehen in Jesus Christus,
der sich selbst in den Zeichen
von Brot und Wein ausdrückte.
V/A: Neue Hoffnung,
neues Leben kann uns Gott
alleine geben.
Sende jetzt deinen Heiligen Geist
über Brot und Wein,
damit sie zu Leib † und Blut
Jesu Christi werden.
Denn am Abend,
da er ausgeliefert wurde
und sich dem Leiden unterwarf,
nahm er das Brot und sagte Dank,
brach es und reichte es seinen Jüngern
mit den Worten:
NEHMT UND ESST ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Ebenso nahm er
nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum
und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:
NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS,
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Geheimnis des Glaubens!
Akklamation
Bis dass er kommt,
gedenken wir seines Lebens,
das so göttlich
und so menschlich ist,
seines Todes,
der so Ehrfurcht gebietend
und so unverständlich ist,
seiner Auferstehung,
die so ermutigend
und so geheimnisvoll ist.
Wir gedenken seiner Angst,
seiner Erniedrigung,
wir bedenken,
dass er in Todesangst
nach dir gerufen hat
und dass du darum
seinen Namen unter uns
so groß gemacht hast,
dass wir uns in ihm wieder erkennen.
A: Neue Hoffnung, …
Darum bitten auch wir
um seinen Geist:
für uns, die wir jetzt hier sind,
für alle, die unserem Herzen
nahe stehen,
für unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.,
unsere Priester, Diakone,
Ordensangehörige,
unsere Haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
und für unsere Toten.
(Hier kann der Toten gedacht werden)
Halte du deine Hand über uns alle
und tu an uns,
wie du an Jesus getan hast.
Lass uns nicht fallen.
Trage uns, führe uns,
fange uns auf,
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Doxologie
Quelle unbekannt
Gottes Güte begegnet uns in Jesus Christus. Wie er uns gelehrt hat, wollen wir nun gemeinsam beten: Vater unser …
Wir leben in einer Welt der Ruhelosigkeit und des Unfriedens. Dieser Welt bietet Gott in seinem Sohn den Frieden an. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, ..., und schenke uns, …
Er antwortete: Glaube mir: Ich stehe für die Wahrheit!
Du wirst Gutes von Bösem unterscheiden können!
Frei wirst du dich bewegen können, wirst frei sein in der Liebe!
Geschwisterlichkeit wird dein Denken bestimmen!
In der Stille wirst du Dinge hören, die du noch nie vernommen hast!
Totes und Abgestorbenes beginnt zu blühen, wird dich beleben und dir Hoffnung schenken!
Und diejenigen, die weder Stimme noch Hoffnung hatten, denen wirst du deine Stimme leihen und ihnen wird Gerechtigkeit widerfahren!
© P. Karl Jansen SVD
Allmächtiger Gott,
gestärkt durch deine Gegenwart
und durch die heiligen Gaben
mach du uns erneut zu Boten deiner Frohen Botschaft.
Lass uns die Freude über die Begegnung mit dir besonders mit all jenen teilen,
die zweifeln oder traurig und ratlos sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.