Zum Rosenkranzfest

Liturgische Bausteine

Rosenkranz

Lesung: Apg 1,12-14
Evangelium: Lk 1,26-38


Einleitung

Das heutige Fest hat auf den zweiten Blick einen traurigen Hintergrund: die Freud der christlichen Welt über den Sieg der Schlacht bei Lepanto. Kein Wort darüber, wie viele Menschen dabei den Tod fanden. – Wie viele Kriege werden in der Gegenwart in der Welt geführt? Beten wir in diesem Gottesdienst für die Kriegstreiber wie auch für die Opfer; beten wir – wenn wir in diesem Monat besonders den Rosenkranz beten – besonders auch für den Frieden in der Welt und für eine gerechtere, menschenfreundlichere Welt.

 

Kyrie

 GL 164 „Der in seinem Wort uns hält“

 

Tagesgebet

Herr und Gott.
Du hast Maria, eine junge Frau aus dem Volk, herausgehoben
   und sie der gesamten Christenheit zur Mutter gegeben.
In Fatima stellte sie sich als „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ vor.
Wir bitten dich auf ihre Fürsprache hin:
Lass uns zu Hause in den Familien
   wieder mehr im gemeinsamen Gebet zusammenfinden,
   damit wir unserem Auftrag in der Welt gerecht werden können.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Fürbitten

Maria ist die Mutter der Kirche, unser aller Mutter. Deshalb dürfen wir in unseren Nöten auf ihre Fürsprache bei Gott hoffen: 

  • Du Hilfe der Christen; bitte für uns.
  • Du Beschützerin der Verfolgten; 
  • Du Begleiterin der Suchenden;
  • Du Hoffnung der Friedenssuchenden;
  • Du Zuflucht der Gefallenen und Gestrandeten; 
  • Du Heil der Betagten und Kranken; 
  • Du Trost der Traurigen und Trauernden;

Gütiger Gott, du hast allen Menschen Maria zur Mutter gegeben; höre auf ihre Fürsprache, nimm von uns die Traurigkeit dieser Zeit, dereinst aber gib uns die ewige Freude. Durch Christus, unseren Herrn. 

(inspiriert durch die „Lauretanische Litanei“, GL 566)

 

Präfation – „Maria, Mutter des göttlichen Wortes“

Es ist wahrhaft würdig und recht,
dir, barmherziger Vater, zu danken,
denn Großes hast du
für uns alle an Maria getan.
Deine Magd folgte deinem Ruf und
wurde Mutter deines Wortes an uns.
Mit der Menschwerdung deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus
ist das Alte vergangen,
ein neues Zeitalter hat begonnen.
Einen Neuanfang hast du gesetzt
zwischen dir und uns Menschen,
die Zeit des Heils zur Erlösung
des Menschengeschlechtes hat begonnen.
Darum blicken wir voll Zuversicht und
Gelassenheit auf all das, was vor uns liegt,
denn du bist unsere Zukunft.
Mit allen im Himmel und auf der Erde
preisen wir deinen heiligen Namen
und singen voll Freude: 

Sanktus

 

Hochgebet „Magnificat“

Nach dem Sanctus fährt der Priester fort:

Gott, wir danken dir für Jesus,
der sich nicht auf hohem Ross
vor Statthaltern und Königen
zu kleinen Leuten sich bekannte.
Der die Reiche dieser Welt durchschaute
und uns um das Kommen
deines Reiches bitten ließ.

Der dem Terror der Tatsachen
nicht das letzte Wort überließ
und mit der frohen Botschaft
von dir, unserem Gott,
die Hoffnung auf einen letzten Sinn
mitten im Unsinn lebendig erhielt.
Der in resignierten Herzen
das Feuer brennender Liebe entfachte.

V/A: Du bist Licht und du bist Leben;
Christus, unsere Zuversicht.


Wir danken dir für Jesus,
der selbst auf dich, unsern Gott, vertraute.
Der die Mächtigen vom Thron stürzt
und die Verdammten der Erde
aus dem Staub erhebt.

Der beim Mahl mit den Seinen
an sein Leben wie auch seinen Tod dachte.
Der alles zusammenfasste
in dem einfachen Zeichen
des Brotes und des Weines,
damit er unter uns weiterlebt.

Seines Todes und seiner Auferstehung
wollen wir jetzt gedenken.

So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Heiligen Geist
und vollende sie für uns
als den Leib † und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Damals, Vater, brach Er das Brot.
Er dankte dir und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON,
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Danach nahm er den Becher,
dankte dir und reichte ihn Seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS,
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens!

Akklamation

Lass Jesus Christus in diesen Zeichen
von Brot und Wein
lebendige Wirklichkeit unter uns sein.
Damit wir leben wie er:
den Geschwistern treu;
der Mutter Erde verbunden;
getragen von dir, seinem Vater.

A: Du bist Licht und du bist Leben …

Und so bitten wir dich, Vater,
für deine Kirche:
Beschütze und führe sie;
gib ihr Frieden und Einheit
überall auf der Welt.

Gib Weisheit und Kraft
unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N. und allen,
die ein Amt in deiner Kirche verwalten.

Gedenke in deiner Güte auch der Menschen,
die einen besonderen Platz
in unserem Herzen haben,
und bleib denen treu,
die der Tod uns
in diesem Leben genommen hat.
(Hier kann für die Verstorbenen gebetet werden)

Mit deinem ganzen Volk,
mit Maria, der Mutter des Herrn,
dem Hl. Josef, ihrem Gemahl,
mit den Aposteln und Märtyrern,
mit dem / der heiligen N.
und all deinen Heiligen,
ja, mit allen Menschen auf der Erde,
die auf dich vertrauen,
bitten wir dich um deine Barmherzigkeit,
neigen wir uns vor deiner Größe
und sagen dir unseren Dank
durch unseren Herrn Jesus Christus.

Doxologie

Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Das Beispiel Mariens als glaubende Frau, kann so manchen Knoten lösen helfen. Ihr ganzes Leben spricht davon: Vertrau ihm! So wollen wir ihrer Einladung folgen und uns mit den Worten Jesu an den Vater im Himmel wenden und beten: Vater unser …

 

Einleitung zum Friedensgebet

„Siehe, ich bin die Magd des Herrn.“ Ist das nicht ein Einladung an uns, es ihr gleich zu tun? - Lebe deine Berufung; leb, was in dir steckt und diene dem Leben! – Aber wie oft scheitern wir in Alltäglichkeiten und der innere Friede ist dahin. – Stille – Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Meditation - Mutter Jesu und unsere Mutter

So innig lebst du, Gottesmutter, mit deinem Kind, 

schützend Wohnung bist du dem Allmächtigen.
Dein Schweigen umgibt Gottes ewiges Wort an uns,
das uns Versöhnung, Licht und Frieden gibt.
Wieder und wieder flehen wir vor deinem Bild:
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir,
Mutter Jesu und unsere Mutter.
Du kennst die Ängste,
die uns bedrängen.
Gestalten – hundertgestaltig,
vielbeinige Spinne m uns:
Angst zu leben
und Angst zu sterben,
sie lebt mit uns und wächst.
Unter deinen Schutz und Schirm …
Da finden wir uns,
eine Gemeinschaft: der Verängstigten.
Wir suchen Hoffnung
und eine Zuversicht.
Unter deinen Schutz und Schirm …
Da kann uns die Angst nicht ängstigen,
wir werden sie tragen,
geborgen in deinem Schutz,
Mutter Jesu und unsere Mutter.
Jungfrau und Mutter, ungebrochenes Gefäß des Lichtes.
Tempel des Heiligen, Raum des Raumlosen,
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir. 

P. W. Gaemperle SVD (†)

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD