P. Charles D'Souza SVD nach schwerer Krankheit verstorben

06. Jun 2005

Am 4. Juni 2005 erlag P. Charles D'Souza in Sankt Augustin seiner Krebserkrankung.

Er war am 09.02.1951 in Fajir (Diözese Mangalore /Indien) geboren und wuchs mit 5 Brüdern und 6 Schwestern auf. Sein jüngerer Bruder Henry folgte ihm später in die Steyler Missionsgesellschaft.

1967 trat Charles in das kleine Seminar in Kirem (Mangalore) ein. Nach dem Schulabschluss und einem anschließenden Juniorat in Palda wurde er 1972 ins Noviziat der Steyler Missionare aufgenommen. Am 08.06.1974 legte er im Divine Word Seminary von Poona seine ersten Gelübde ab. Nach seinem Philosophiestudium schloss er ein 3jähriges kaufmännisches Studium an, das er mit dem BA abschloss. 1973 kam er nach Poona zum Theologiestudium zurück. Am 20.04.1982 wurde er von Bischof George Anathil SVD in Bombay zum Priester geweiht. Seine Missionsbestimmung erhielt er für Zaire (heute Dem.Rep.Congo).

1986 wurde er für 8 Monate nach Paris an das "Institut für Ausbilder und Erzieher im Priesternachwuchs" geschickt. 1988 wurde er Direktor der Berufungspastoral in der Ordensprovinz von Zaire. Von 1989 bis 1992 studierte er in Paris Spiritualität. 1993 wurde er zum Provinzial der Ordensprovinz Zaire ernannt. Nach Abschluss seiner 6jährigen Amtszeit wurde er zum Rektor des CFC (Gemeinsames Ausbildungszentrum) in Nairobi / Kenia ernannt. Auf dem 15. Generalkapitel der SVD im Jahre 2000 wurde er Assistent des Generalsekretärs und anschließend Generalsekretär am Generalat in Rom.

2002 brach seine schwere Krankheit aus, der er nach mehreren Operationen auf der Krankenabteilung des Missionspriesterseminars St. Augustin erlag. Noch im November 2004 fühlte er sich stark genug, für einen Flug in seine indischen Heimat. Er besuchte noch einmal seine große Familie aus Anlass des Jahrestages des Todes seines Vaters. Die Rückreise musste er allerdings krankheitsbedingt schon eine Woche vorher antreten.
Charles D'Souza war ein liebenswürdiger, spiritueller Mensch. Auch seine schwere, schmerzhafte Krankheit ertrug er mit großer Geduld und innerer Stärke. RIP.

 

Das Requiem ist am Mittwoch dem 8. Juni um 14.30 Uhr im Missionspriesterseminar St. Augustin; anschließend ist die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof in St. Augustin.

ndk