P. Johannes Meinke SVD verstorben

01. Mai 2011

In der Nacht auf den 2. Ostersonntag (30.04.2011 - kurz vor Mitternacht) verstarb im Marienkrankenhaus in St. Wendel unser Mitbruder, P. Johannes Meinke SVD

Nach schwerer Krankheit verstarb in der Nacht zum Weißen Sonntag unser lieber Mitbruder, P. Johannes Meinke im Marienkrankenhaus in St. Wendel.


Johannes wurde am Ostersonntag, dem 27. März 1932 als jüngstes von sieben Kindern der Eheleute Josef und Anna Meinke in Bockum-Hövel (heute Hamm) geboren. Acht Tage später, am Weißen Sonntag 1932 wurde er in der Pfarrkirche St. Pankratius getauft. 1941 empfing er die Erstkommunion und wurde im gleichen Jahr vom Sel. Kardinal von Galen gefirmt.

Von Ostern 1938 bis Ostern 1947 besuchte Johannes die Overberg-Volksschule in Bockum-Hövel. Durch seinen Onkel Br. Trudo (Johann Meinke) SVD fand auch er den Weg zu den Steyler Missionaren und so ging er im Herbst 1947 als Schüler in das Gymnasium im Missionshaus St. Arnold. 1951 wechselte die Klasse, wie üblich, zu Beginn der Obersekunda (Klasse 10) in das Gymnasium der Steyler Missionare nach St. Xaver, Bad Driburg. Dort machte Johannes 1956 das Abitur. Anschließend begann er das Noviziat im Missionspriesterseminar in St. Augustin. Nach dem 2jährigen Noviziat legte er am 01. Mai 1958 die Erste Profess ab. Am 01. Mai 1962 folgte die Ablegung der Ewigen Profess, und im selben Jahr wurde er am 22. September zum Diakon und am 08. Dezember zum Priester geweiht.

 

Nach der Priesterweihe wurde P. Meinke für einige Jahre in der Prokur des Missionspriesterseminars eingesetzt. Während dieser Zeit half er viel in den umliegenden Pfarreien aus. Von 1973 bis 1984 betreute er die Pfarrgemeinde von Walpersdorf-Netphen im Siegerland. Anschließend wechselte er als Pfarrer in die Pfarrgemeinde St. Peter in Wittlich-Wengerohr an der Mosel, in die direkte Nachbarschaft zum Missionshauses St. Paul. Dort wirkte er 14 Jahre, bis im Jahr 1998 eine neue Herausforderung auf ihn zukam. Zusammen mit P. Eduard Prawdzik verließ er Deutschland, um in der russischen Enklave Kaliningrad im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz für die dort noch verbliebene, kleine deutsche Gemeinde zu sorgen. Über 10 Jahre versah er treu seinen Dienst. Gerade das Wohl der Menschen in Russland lag ihm sehr am Herzen. Bis in die letzte Zeit pflegte er den Kontakt mit der Gemeinde.

 

Gesundheitlich angeschlagen musste P. Meinke 2008 nach Deutschland zurückkehren. Er wollte jedoch noch nicht in den eigentlich verdienten Ruhestand treten und so übernahm er die Seelsorgestelle bei den Franziskanerinnen von Münster, St. Mauritz in Nordwalde. Am 24. April 2009 erlitt er einen Schlaganfall und musste für längere Zeit ins Krankenhaus. Er war nun körperlich so geschwächt, dass er die Stelle in Nordwalde nicht länger versehen konnte.

Am 01.07.2009 übersiedelte P. Meinke in das Wendelinusheim der Steyler Missionare nach St. Wendel. Von Monat zu Monat verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Vor einer Woche musste er schließlich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hier verschied er ganz ruhig.

 

Am Freitag, dem 06. Mai 2011, um 14.30 Uhr, feiern wir in der Kirche des Missionshauses in St. Wendel das Requiem für unseren lieben Mitbruder. Anschließend beerdigen wir ihn auf unserem Klosterfriedhof.

Br. Stefan Theobald SVD