27. Jan 2015
Der Pfarrverband Fürstenried Maxhof feierte die Steyler Heiligen und Seligen – ein Fest der Internationalität.
Am 25. Januar feierten die Steyler Pfarreien in München die Steyler Heiligen Arnold Janssen und Josef Freinademetz sowie die Seligen Schwestern Hendrina Stenmanns und Helena Stollenwerk (Mitgründerinnen des Steyler Schwesternordens) und die Märtyrer des NS Regimes Pater Ludwig Mzyk, Bruder Gregor Frackowiak, Pater Stanislaus Kubiska und Aloisy Liguda. Der Provinzial der Steyler Missionare in Deutschland, Pater Ralf Huning SVD, kam extra aus St. Augustin (bei Bonn) angereist, um mit internationalen Steyler Missionaren in München und mit unserem Pfarrverband dieses Fest zu feiern.
Beeindruckend beim Betreten der Kirche der Blickfang zum Altar. Pater Liguid dekorierte zusammen mit Frater Rey den Altar und formte mit Rosenblättern das Steyler Symbol. Kerzen erleuchteten die Bilder von Arnold Janssen und Josef Freinademetz, bunte Tücher umrahmten das Blumenarrangement.
Der Einzug wurde feierlich mit Instrumentalmusik gestaltet: Zuerst das Licht (die Kerze zum Jahr der Orden), danach folgte das Wort (Evangeliar), anschließend zwölf Ministranten, sieben Steyler Patres aus der Münchner Kommunität und zum Schluss der alles überragende Pater Provinzial Ralf Huning SVD. Zitat von Pater Vijay: „An seiner Größe erkennen Sie, dass er der Oberchef ist.“
Zur Eröffnung sang der Regenbogenchor „Ihr sollt ein Segen sein“, sehr passend zu einem Gottesdienst in dem Heilige und Selige gefeiert werden. Ansporn auch für uns, für andere zum Segen zu werden.
In seiner Festpredigt erinnerte Pater Provinzial Ralf Huning SVD an die Anfänge der Kongregation „des Göttlichen Wortes“ und seines Gründers Arnold Janssen. Der Wille Gottes war immer die entscheidende Richtschnur seines Lebens. Viele Stunden und manche Nächte verbrachte er im Gebet.
„Mit den Gedenktagen der Steyler Heiligen haben wir Pech, liegen sie doch zeitlich sehr ungünstig knapp nach Weihnachten und in ungemütlicher kalter Jahreszeit", predigte Pater Huning. "Doch wenn wir die Bibeltexte dieser Tage und Wochen betrachten, passen diese genau zu den Missionaren des Göttlichen Wortes. Die Texte befassen sich in unterschiedlichen Variationen mit dem Thema: Gott spricht ins Leben von Menschen hinein, beruft und macht sie zu Helfern seines Heilsplanes. Jeden auf seine eigene Weise. Wichtig ist, auf den Ruf Gottes zu hören – ihm Raum zu geben. Eine Entscheidung zu treffen – diese immer wieder zu überdenken (besonders bei Fehlschlägen) und sich neu darauf einzulassen.“ In einem Wirtshaus in Steyl an der Maas begann durch das Vertrauen auf Gottes Stimme das missionarische Wirken der Steyler Missionare. Derzeit sind sie in 75 Ländern vertreten. Pater Provinzial erklärte auch: „Menschen und deren Ansichten über Kirche und Welt ändern sich. Die Steyler haben vor 25 Jahren den Blick auf Europa gerichtet und festgestellt, Missionsland ist nun hier. Missionare aus Übersee wurden zu uns geholt.“ Gott sei Dank. So darf sich unser Pfarrverband heute freuen, einen Pater aus Indien als unseren Pfarrer zu haben sowie je einen Kaplan aus Indonesien und den Philippinen, mit denen wir Gottesdienst feiern und durch die wir mit der Weltkirche verbunden sind.
Wir können uns glücklich preisen, da neben unseren Pfarrverbandsseelsorgern Pater Schneider, Pater Birk, Pater Baozhu, Pater Sacha und Pater Stefanów in unserem Pfarrverband wohnen und immer gerne bereit sind, mit uns Eucharistie zu feiern oder einen seelsorglichen Dienst zu übernehmen.
Nach dem feierlichen Gottesdienst lud Pater Vijay in den Pfarrsaal von Wiederkunft des Herrn ein. Ein Kurzfilm „Es begann an der Maas“ zeigte Bilder von der Gründung des Missionsordens bis in die heutige Zeit.
Danach gabs bei Würstl und Bier, Kaffee und Kuchen Gelegenheit für Gespräche und Begegnungen mit den Ordensbrüdern und dem Provinzial. Besonders Ausdauernde blieben bis 19.00 Uhr.
Arnold Janssen schrieb an seine Missionare in Chile: „Tun wir unsere Pflicht, dann wird es an Gottes Segen nicht mangeln“. Alle haben zusammengeholfen, dass es ein gelungenes Fest werden konnte.