Christi Himmelfahrt (A)

Liturgische Bausteine

Jesus hat Mut

1. Lesung: Apg 1,1-11
2. Lesung: Eph 1,17-23
Evangelium: Mt 28,16-20

Einzug:

„Christ fuhr gen Himmel“

 

Einleitung

Jesus beweist Mut, seine Botschaft von der Liebe des himmlischen Vaters zu allen Menschen, einfachen und manchmal auch zwielichtigen Personen anzuvertrauen. Daran hat sich im Lauf der Kirchengeschichte bis in unsere Tage hinein nichts geändert. Am heutigen Festtag möchte er uns neu bewusst machen: Ich vertraue Euch! Seid meine Zeugen in der Welt! Stellt euch demonstrativ neben Menschen, die benutzt und ausgebeutet werden! Setzt euch ein, wo die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird, sagt ja zum Leben! 

 

Bussakt

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen…

[Kyrie – Ruf entfällt, s. Einzugslied]

 

Tagesgebet

Allmächtiger Gott,
erfülle uns am heutigen Festtag mit Freude und Dankbarkeit.
Lass uns neu erfahren,
   dass du Großes an uns getan hast
   und deine Kraft und Stärke in uns wirken,
wenn wir uns dir gegenüber öffnen.
Hilf uns, die uns in Jesus geschenkte Hoffnung mit allen zu teilen,
   deren Alltag und Leben von Hoffnungslosigkeit geprägt wird.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Einleitung zur 1. Lesung: (Apg 1,1-11)

Ach, es wäre so schön, auf dem Berg bleiben zu dürfen, zu sehen und zu meditieren, wie Jesus in den Himmel erhoben wird und zur Rechten Gottes thront… Aber die weißgekleideten Männer weisen die Jünger – und uns – sehr deutlich darauf hin, was unser Auftrag ist. Zeugnis geben in der Welt! Gelegen oder ungelegen!

 

Einführung zur 2. Lesung (Eph 1,17-23)

Es ist unbegreiflich! Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat, er, der Schöpfer allen Seins, er beruft uns Hoffnung zu haben und schenkt uns seine Kraft und Stärke!

 

Fürbitten

Auf jede Bitte antworten wir:

„Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu.“

Vater im Himmel, im Vertrauen darauf, dass Du für unsere Sorgen und Nöte „ein offenes Ohr“ hast, bitten wir Dich: 

  • Für diese deine Glaubensgemeinschaft: Schenke uns, den Mut und die Kraft, alte Zöpfe abzuschneiden und uns auf neue Wege einzulassen, um eine adäquate Antwort vom Evangelium her auf die Herausforderungen unserer Zeit geben zu können.
  • Für deine Kirche, die in der Selbstverwaltung durch immer neue Vorschriften zu ersticken droht, dass wir uns auf den Weg zu den Menschen von heute machen und mit ihnen ihre Sorgen, ihre Verzweiflung und ihre Hoffnung teilen.
  • Für die Frauen, deren Rechte in vielen Bereichen unserer Gesellschaft und selbst in unseren eigenen Reihen noch mit Füßen getreten werden und lehre uns konsequent aus deinem Umgang mit den Frauen zu lernen.
  • Für die Japaner und alle, denen die Vergangenheit, die Geschichte, das Hab und Gut, einfach alles durch schreckliche Naturkatastrophen genommen wurde. Lass sie Menschen finden, die ihnen ein wenig Geborgenheit und Nähe schenken.
  • Für die Reichen und Einflussreichen, lass sie erkennen, dass nicht Macht und Einfluss die Welt nachhaltig verändern, sondern der wahre Dienst am Menschen.
  • Für die Menschen, deren Leben sich dem Ende zuneigt oder deren Leben hier zuende gegangen ist. Belohne die großen und kleinen Momente ihrer Liebe und schenke ihnen die ewige Gemeinschaft mit dir.

Dies erbitten wir durch Jesus Christus, unseren auferstandenen Herrn.

 

Gabengebet

Barmherziger Gott,
die Gaben Brot und Wein sind zum Herrenmahl bereitet.
Wenn Jesus mit uns Mahl hält,
   dann heißt das, dass er sein Leben mit uns teilt.
Schenke du uns diese Gaben gewandelt wieder,
    damit sie unser Leben wandeln
   und wir treue Zeugen Deines Planes mit der Welt bleiben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren auferstandenen Herrn.

 

Einleitung zum Friedensgebet

Frieden gibt es nur dort, wo in Freiheit und Respekt das Leben miteinander geteilt wird – und wie schwer gestaltet sich das. Durch seine Auferstehung und Himmelfahrt hat der Herr uns gezeigt, dass sein Weg der Weg zu Frieden und Gemeinschaft ist. Deshalb bitten wir ihn gemeinsam:

A: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke uns, nach deinem Willen, Einheit und Friede.

 

Schlussgebet

Guter Vater im Himmel,
    unser Herr Jesus Christus – zu deiner Rechten erhöht –
    gab seinen Jüngern und uns den Auftrag:
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Dieses Gedächtnis endet aber nicht hier.
Begleite uns,
    sein Leben und Wirken in die Welt von heute hinauszutragen,
    damit wir wahrhaftige und glaubwürdige Zeugen
     Deiner Liebe zu allen Menschen sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Wettersegen s. MB

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

P. Karl Jansen SVD