33. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Der Sonntag, ein Küchenwecker, der wachrüttelt

1. Lesung: Spr 31,10-13.19-20.30-31
2. Lesung: 1 Thess 5,1-6
Evangelium: Mt 25,14-30 (Kurzfassung: Mt 25,14-15.19-21)

 

Einleitung

Jeder Sonntag, den wir erleben, ist absolut einmalig. Umso wichtiger ist die Botschaft, die er mitbringt, mit der er uns meint und uns den Weg zeigt, der ins Ungewisse der kommenden Zeit führt. Von der tüchtigen Frau ist heute die Rede, wer findet sie? Ein Küchenwecker ist angesagt, und von unserem ganz persönlichen, unverwechselbaren Reichtum wird die Rede sein, einem Reichtum, der uns verpflichtet, denn das Besitzrecht liegt nicht bei uns, sondern bei dem, der uns in Zeit und Raum gerufen hat.

 

Bußakt

Wenden wir uns an den Vater aller Dinge, den Schöpfer des Universums, den Gott unseres Glaubens in dankbarem Vertrauen:

  • Du hast uns gerufen und darum sind wir hier. Gott unser Vater, erbarme dich unser.
  • Du bist uns in Jesus, deinem Sohn, entgegen gekommen. 
  • Du wirst dort sein, wohin wir unterwegs sind.

 

Tagesgebet

Gott,
Du Urheber alles Guten,
du bist Weg und Ziel unseres Lebens.
Lass uns begreifen,
    dass wir frei werden,

wenn wir deinem Willen folgen,
    und dass wir die vollkommene Freude finden,
wenn wir in Deinem Dienst treu bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Fürbitten

(Auf jede Fürbitte antworten wir: höre uns.)

Herr Jesus Christus, du denkst Gedanken des Friedens und der Versöhnung; du wirst uns erhören, wenn wir mit unseren Anliegen zu dir kommen. Im Vertrauen auf dein Wort bitten wir dich.

  • Lass uns spüren, dass Du in Wort und Sakrament in unserer Mitte bist. Christus unser Bruder, A: höre uns
  • Lass die Gläubigen, die sich um deinen Altar versammeln, diesen als den Ort erfahren, an dem du den Glauben stärkst, die Hoffnung mehrst und die Liebe zu dir und zu einander neu entzündest.
  • Lass die Menschen, die sich von dir entfernt haben, Schwestern und Brüdern begegnen, die ihnen zeigen, wie sie dich finden und mit dir das Leben neu gestalten können.
  • Lass uns alle wach und nüchtern sein, damit wir gehen und zu dir kommen können, wenn du uns heim rufst in dein Reich.
  • Lass uns alle aktiv dankbar sein für die Gaben und Fähigkeiten, mit denen du willst, dass wir mit helfen, das Angesicht der Erde zu gestalten und immer wieder aus Glauben mutig zu erneuern.
  • Lass unsere Lieben, die zu dir heimgekehrt sind, erfahren, was es heißt, nach diesem Leben teil zu nehmen am ewigen Hochzeitsmahl.

Herr Jesus Christus, all dies tragen wir vor dich. Nie hast du jemanden zurückgewiesen. Wir preisen dich in Ewigkeit.

 

Gabengebet

Barmherziger Gott,
alles ist zum Herrenmahl bereitet.
Wir bitten dich:
nimm uns und unseren guten Willen mit diesen Gaben an
   und hilf uns, dass wir dir in Treue dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Friedensgebet

Im Sakrament der Taufe haben wir all das geschenkt bekommen, was uns befähigt, Kinder Gottes zu sein. Und dennoch stehen wir uns selber mit all unserer Begrenztheit im Weg. Deshalb bitten wir:

 

Schlussgebet

Menschenfreundlicher Gott,
wir danken dir für diese Mahlgemeinschaft,
   die uns dein Sohn, unser Herr Jesus Christus hinterlassen hat.
Wir bitten dich,
   die hl. Gaben, die wir empfangen durften,
   mögen uns anspornen, all das,
was du uns an Talenten geschenkt hast,
   mit anderen zu teilen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Joachim Gloger SVD, P. Karl Jansen SVD