Darstellung des Herrn (F)

Liturgische Bausteine

Opferbereitschaft

1. Lesung: Mal 3,1-4
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Hebr 2,11-12.13c-18
Evangelium: Lk 2,22-40

Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einführung

Vierzig Tage nach Weihnachten feiert die Kirche das Fest an dem Maria und Josef Jesus in das Haus seines Vaters gebracht haben. Im Tempel zu Jerusalem wird Jesus Gott dem Herrn geweiht. Es erfüllt sich das, wonach sich die Menschen sehnen: nach dem Licht, das die Dunkelheiten des Lebens erleuchtet. Allen Menschen wird Heil und Heilung zugesagt. Zwei alte Menschen, der greise Simeon und die Prophetin Hanna, geben Zeugnis von der Erfüllung der alttestamentlichen Heilserwartung und der Zuwendung Gottes. Öffnen auch wir unsere Herzen dem Licht, das die Herzen der Menschen erleuchtet. Denken wir heute besonders an die Menschen, Frauen und Männer, die ihr Leben bewusst Gott geweiht haben, im Dienst in der Kirche und für die Menschen.


Kyrie-Rufe

  • Herr Jesus Christus, dein Licht macht unsere Finsternis hell. - Herr, erbarme dich. 
  • Herr Jesus Christus, durch dein Opfer am Kreuz bringst du Heil für alle Menschen. - Christus, erbarme dich.
  • Herr Jesus Christus, du lädst uns ein, unser Leben Gott zu weihen. - Herr, erbarme dich.

 Der Herr erbarme sich unser. Er erleuchte alle Dunkelheit unseres Lebens mit dem Licht seines Wortes. Das Licht seiner Barmherzigkeit zeige uns den Weg zum ewigen Leben.


Segensgebet (Kerzen)

Guter Gott, du hast uns nicht für die Dunkelheit geschaffen, sondern für das Licht. Du willst nicht, dass die Schatten über uns Herr werden. Deswegen segne diese Kerzen. Sie sollen sich für uns verzehren in glücklichen Stunden und in schmerzlichen Zeiten. Sie sollen leuchten in hellen Tagen wie im nachtschwarzen Dunkel. Das Licht der Kerze erinnere uns an die Liebe und Güte unseres Gottes, der uns in Jesus Christus begegnet ist. 

Er ist es der unsere Finsternis hell macht und unser Dunkel erträglich. Er ist es, der uns den Weg weist, weil er sich selber zum Weg gemacht hat. 

Mögen diese Kerzen ein Licht verbreiten, das die guten Kräfte in uns stärkt, ein Licht des Glaubens und der Ausdauer, eine Flamme der Liebe und Wärme, eine Kraft, die heilt und heiligt im Namen des Vaters † und des Sohnes und des Hl. Geistes. 

(Pfr. Bruno Layr)

 

Tagesgebet

Guter Gott,
in deinem Sohn Jesus Christus hast du der Welt ein Zeichen der Heilserfüllung
   und deiner Zuwendung gegeben.
Öffne die Augen unseres Herzens,
  damit wir – wie Simeon und Hanna –
  Jesus als unser Heil und das Licht für die Welt erkennen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus,
   deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn,
der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, jetzt und in Ewigkeit.

 

Fürbitten

Guter Gott, am Fest der Darstellung des Herrn kommen wir zu dir mit unseren Bitten. 

  • Für alle Menschen, die bewusst als Ordensleute ihr Leben Gott geweiht haben: dass sie zum Zeichen der Liebe und Zuwendung Gottes werden. Jesus, du Licht der Welt…
  • Für alle Menschen, die in ihrem Leben viel Dunkelheit erfahren: dass sie in Jesus ein Licht sehen können, das ihnen neue Hoffnung und Lebensmut gibt. Jesus, du Licht der Welt…
  • Für alle Menschen, die bereit sind, den bedürftigen Menschen zu helfen: dass sie immer genug Kraft dazu haben. Jesus, du Licht der Welt…
  • Für die jungen Menschen, die vor sich das ganze Leben haben: dass das Licht des Glaubens ihnen Orientierung auf ihrem Lebensweg ist. Jesus, du Licht der Welt…
  • Für alle Sterbenden: dass sie in Frieden aus dieser Welt scheiden können. Jesus, du Licht der Welt…

Guter Gott, Jesus Christus ist das Licht für die Welt. Wir bitten dich, höre auf unsere Bitten und lass uns in ihm deine grenzenlose Liebe erfahren jetzt und in Ewigkeit.

 

Präfation – „Darstellung des Herrn“

Allmächtiger Gott,
es ist gut und recht, dich zu loben
weil du die Menschen
auf ihrem Lebensweg begleitest.
Lukas schildert uns,
wie Maria und Josef
ihren neugeborenen Sohn,
unseren Herrn Jesus Christus,
in den Tempel brachten,
um ihn dir zu weihen.
Er berichtet weiter
von Simeon und Hanna,
- zwei frommen, älteren Menschen,
die dazu kamen und
deren Lebensinhalt darin bestand,
dir nahe zu sein, dir zu danken
und dich zu loben.
Viele ältere Frauen und Männer,
gezeichnet von der Last des Lebens -
manchmal gebeugt von jahrelanger,
schwerer und mühevoller Arbeit -
stellst du uns als Glaubenszeugen
und Hoffnungsträger zur Seite.
Mit ihrem schlichten Gebet bezeugen sie,
dass du in Krieg und Wiederaufbau,
in Not und Elend ihr Halt
und ihre Hoffnung warst.
Das ermutigt uns,
froh in die Zukunft zu schauen,
denn du bist dabei,
du begleitest auch uns.
Deshalb stimmen wir dankbar
in den Lobgesang der großen,
himmlischen Gemeinschaft ein
und singen voll Freude: 

Sanktus
 

Hochgebet – „Mit dankbarem Staunen“

Nach dem Sanctus fährt der Priester fort

Ja, wir stehen vor dir
mit dankbarem Staunen,
Schöpfer des Alls.
Du hast auch unser wohnliches
Gestirn ins Dasein gerufen: die Erde.
In ihrer Fruchtbarkeit
und in der Vielfalt der Geschöpfe
spüren wir deine mütterliche Sorge,
lange bevor unsere Unruhe und
unser Wollen eingreifen könnten.

Besonders nahe aber
wurdest du uns in deinem Sohn, Jesus.
Er erfuhr dich nicht
als Gott der Vergeltung und Willkür,
sondern als ein "du",
dessen elterlicher Liebe wir
mit Zuneigung und Vertrauen
antworten dürfen.

V/A: Wo die Güte und die Liebe wohnt,
dort nur wohnt der Herr. (GL 305,5)


In diesem Vertrauen bitten wir dich:
Dein Heiliger Geist
komme auf unsere Gaben herab,
auf das Brot † und den Wein,
damit in diesen friedlichen,
unblutigen Zeichen Jesus Christus
unter uns gegenwärtig werde.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank, brach es,
reichte es seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte dir abermals,
und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens: 

Akklamation

So feiern wir, Gott,
das Gedächtnis deines Sohnes.
Er nannte uns alle
Schwestern und Brüder.
In seiner Empfindsamkeit für das Schwache
und in seinem Einsatz für die Rechtlosen
verschmolzen die alten Rollen
von Mann und Frau zu einer
einigenden Kraft: der Liebe. 

A: Wo die Güte und die Liebe wohnt, …

Auf Unrecht
antwortete er mit Vergebung,
auf Krankheit mit Heilung,
auf Verzweiflung mit Hoffnung,
auf Spott mit Würde,
auf den Tod mit der Auferstehung.

A: Wo die Güte und die Liebe wohnt, …

Erfülle uns alle mit seinem Geist:
die ganze Kirche,
die vielen unterschiedlichen Menschen,
die in ihr Verantwortung tragen:
unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.,
die Gemeinschaft der Bischöfe,
die Priester, Diakone und Ordensleute
und alle, die besonders
den Geist der Versöhnung brauchen.

A: Wo die Güte und die Liebe wohnt, …

Dieses Mahl bestärkt uns.
Es verbindet uns mit allen,
die Zeugen waren
für das Kommen deines Reiches,
mit Maria, unserer himmlischen Mutter,
dem Zimmermann Josef,
mit Maria Magdalena, der Liebenden,
mit den Aposteln,
mit dem Heiligen N.,
mit allen Frauen und Männern,
die sich gesandt wussten,
für Jesus Zeugnis abzulegen.

Vor dir leben alle Märtyrerinnen
und Märtyrer und alle,
die Opfer von Irrwahn
und Herrschsucht wurden.
Lass auch uns die Zukunft
deines Reiches erleben,
nicht, weil wir es durch unsere
Leistungen verdienen würden,
sondern weil du langmütig bist
und groß im Vergeben.

A: Wo die Güte und die Liebe wohnt, …

Gedenke jener, die wir geliebt haben
und die uns im Tode vorausgegangen sind.
Hier kann der Toten gedacht werden
Schenke ihnen die Gemeinschaft des Himmels,
wo sie in Glück und Freude leben können.

Bewahre uns in der Gemeinschaft
mit allen, die deine Hoffnung lebten.
Lass uns mit ihnen zusammen
das Leben feiern und dich loben
und preisen durch Jesus Christus.

Doxologie

Quelle unbekannt

 

Einleitung zum Vaterunser

Als Volk des Neuen Bundes in Jesus Christus und als Kinder des einen Vaters im Himmel lasst uns beten, wie der Herr selbst uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Unser Herr Jesus Christus ist das Licht für alle Völker, für Juden und Heiden. Er ist Gottes Versöhnung zwischen den Menschen jeder Herkunft. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns,

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Sylwester Wydra SVD; P. Karl Jansen SVD