30. Sonntag im Jahreskreis (B) - Sonntag der Weltkirche

1. Lesung: Jer 31,7-9
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Hebr 5,1-6
Evangelium: Mk 10,46-52

Wir haben uns im Namen unseres Herrn Jesus Christus versammelt und wissen ihn in unserer Mitte, ihn, der in der Hingabe seines Lebens unser aller Diener geworden ist. Er will uns in der Begegnung bei der Feier der Eucharistie neu zum Dienst an den Menschen befähigen. Für sein Wirken wollen wir uns öffnen.

Haben, gelten, etwas sein, das sind Grundworte im heutigen Leben. Auch wir Christen erliegen sehr oft dieser Versuchung. Wir wollen Gott und einander um Verzeihung bitten. Wir sprechen das Schuldbekenntnis: Ich bekenne …

GL 163,7 „Herr Jesus, du rufst die Menschen …“

Gott und Vater aller Völker, dein Sohn hat uns den Auftrag gegeben, die frohe Botschaft zu allen Menschen zu bringen. Wir bitten dich, lass uns bewusst werden, dass auch wir in unserem Alltag jedem Rede und Antwort stehen können, der Orientierung und Hilfe sucht. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Unser Gott ist ein Gott für die Menschen. Er hat uns dazu geschaffen, dass wir füreinander einstehen. Wir können auch durch unser Gebet anderen helfen. So wollen wir bitten:

- Für alle Frauen und Männer, die sich für die Menschen einsetzen, als Missionare, als Laienhelfer, als Entwicklungshelfer: Gott, gib ihnen deinen Geist, dass sie das Rechte erkennen und tun. A: Und fange bei uns an!
- Für die Notleidenden, Kranken und Hungernden in den Entwicklungsländern: Gott, stärke in unserer Welt das Solidaritätsbewusstsein. A: Und fange …
- Für den Frieden auf unserer Erde und den Ausgleich zwischen den verschiedenen Rassen und Völkern: Gott, lass die Friedenssehnsucht der Menschen zu einer Macht werden, der niemand widerstehen kann. A: Und fange …
- Für uns, die wir heute den Sonntag der Weltkirche begehen: Gott, öffne unsere Herzen für die Anliegen der großen, weiten Kirche. A: Und fange …
- Für unsere Toten: Gott, schenke uns einst ein Wiedersehen mit ihnen in deiner himmlischen Herrlichkeit. A: Und lass sie in dir Ruhe finden.

Gott, unser Vater, wir danken dir für deine Liebe, die du uns in deinem Sohn Jesus erwiesen hast. Dir sei Lob und Preis in alle Ewigkeit. Amen.

Präfation
Ja, es ist würdig und recht, dir, guter Vater,
für alle Botinnen und Boten des Glaubens zu danken,
weil du durch sie Großes in aller Welt
und an uns getan hast:
Sie folgen deinem Ruf,
stellen sich so mancher Herausforderung,
verkünden das Wort des Lebens,
die Frohe Botschaft,
verbreiten Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit
und führen dein Volk,
das Christus mit seinem Blute erkauft hat.
Darum preisen wir mit ihnen und allen Erlösten
deine Barmherzigkeit und singen vereint mit
den Engeln und Heiligen
das Lob deiner Herrlichkeit.
Sanktus

Wir preisen dich, Gott,
Herr aller Kräfte und Gewalten,
und danken dir voll Freude:
Denn du hast uns befreit
aus der Macht des Bösen
und in das Reich
deines geliebten Sohnes aufgenommen.
Er ist dein Bild, unsichtbarer Gott,
er ist vor aller Schöpfung.
Er ist das Haupt der Kirche,
der Ersterstandene von den Toten.
In ihm ist die Macht und Fülle
deines Heils zu uns gekommen,
um die ganze Schöpfung mit dir zu versöhnen.

Durch sein Blut, das er für uns vergossen hat,
erlangen wir Frieden mit dir,
in seinem Namen vollziehen wir
den Dienst der Versöhnung,
den er uns übertragen hat,
und bitten dich:
Sende uns den Heiligen Geist,
den dein Sohn verheißen hat.
A: Sende uns den Geist,
den dein Sohn verheißen hat!

Er heilige diese Gaben, Brot und Wein,
dass sie uns werden Leib † und Blut
unseres Herrn Jesus Christus,
dessen Vermächtnis wir in dieser Feier erfüllen.

Denn bevor er in sein Leiden ging,
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte Dank, brach es,
reichte es seinen Jüngern und sprach:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann nahm er auch den Becher mit Wein,
dankte dir, Vater, und gab ihn den Seinen.
Er sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens
Akklamation

So gedenken wir bei diesem Mahl
seines Todes und seiner Auferstehung,
bis er wiederkommt,
und bringen sein Opfer dar,
durch das er die Welt erlöst hat.
Wir danken dir, Vater, durch ihn,
unsern Retter und Herrn,
und preisen das Werk deines Erbarmens.
A: Wir preisen das Werk deines Erbarmens!

Durch ihn sind wir vereint mit den Heiligen:
mit Maria, der Mutter des Herrn,
mit dem heiligen Josef,
mit den Aposteln und Märtyrern (N.)
und mit allen, die den Weg des Glaubens gegangen
und zur Vollendung gelangt sind.
A: Wir preisen ...

Durch ihn, den Urheber
und Vollender unseres Glaubens,
sind wir vereint mit dir und
deiner ganzen heiligen Kirche,
mit ihren Hirten: unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N. und mit allen Gläubigen
in unserem Land und in der ganzen Welt.
Vereint mit all denen, die dir angehören,
bitten wir: Erfülle mit deinem Geist alle,
die dieses Brot essen
und den Kelch des Herrn trinken,
und stärke uns im Glauben
und im Leben nach der Wahrheit.
A: Wir preisen ...

Gedenke unserer Verstorbenen,
die du auf Erden durch dein Wort
und dieses Sakrament geheiligt hast,
und vollende in ihnen das Werk deiner Gnade.
Lass die Saat deines Wortes,
die deine Glaubensboten ausgestreut haben,
wachsen und reifen.
Führe uns zusammen,
überwinde alle Spaltung und Trennung,
damit wir uns auch vor der Welt
als Gemeinschaft im Glauben
und in der Liebe erweisen.

Und wie die Weizenkörner,
die in vielen Ähren zerstreut waren,
eins werden im Brot,
und der Wein aus vielen Trauben zusammenfließt,
so sammle durch dieses Sakrament
des Leibes und Blutes Christi
deine heilige Kirche über alle Grenzen hinweg
und führe sie in dein Reich.
Dann wird sie dir in Ewigkeit danken
und dich verherrlichen
durch unseren Herrn Jesus Christus,
unsern Mittler bei dir.
Doxologie

Frei nach dem HG: „Fest der Bistumspatrone und Missionare“; Bistum Salzburg
Liturgische Kommission Österreich, Mai 1974 in: Josef Rafael Kleiner, Hochgebete, Aachen 1993

Die Christen in Äthiopien beten in ihrer Sprache mit denselben Worten wie wir. Wir sprechen Gott als unseren gemeinsamen Vater an und gehören zu einer Familie. Darum lasst uns gemeinsam mit den Christen in aller Welt so beten, wie uns der Herr zu beten aufgetragen hat. Vater unser im Himmel, …

Herr, wir bitten dich: Lass uns und alle erkennen, was dem Frieden dient, und gib uns die Kraft, es zu tun. Denn du bist ein Gott der Gerechtigkeit und des Friedens. Alle, die Frieden stiften, sind deine Kinder. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, ..., und schenke uns und der ganzen Welt, …

Herr, unser Gott, gib, dass wir gemeinsam auf dem Weg zu dir gehen. Lass das, was wir gefeiert haben, in unserem Leben Wirklichkeit werden und lass uns am Aufbau deines Reichen mitarbeiten. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Aktuelle Informationen zur diesjährigen missio-Aktion finden Sie im Internet unter: www.missio.de

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.